Wir haben wie Steine geschlafen und entern das gewaltige Frühstücksbuffet. Wir lassen uns zeit, denn das Einkaufszentrum, wo wir hin wollen, macht erst um 11.00 Uhr auf.
Wir versuchen nochmals eine Waage zu finden, dieses Mal mit Erfolg. Wir shoppen noch etwas weiter und schlendern herum, ohne irgend etwas zu brauchen, oder zu kaufen.
Was uns auffällt, sind die vielen Schweizer Firmen. Vor allem Uhrenmarken sind sehr stark vertreten.
Der Hongkonger Wirtschaft geht es gut, das Preisniveau ist ähnlich wie in der Schweiz. Aber die Schere zwischen arm und Reich ist einfach viel grösser.
Nguyen muss bereits wieder zurück nach Vietnam. Er hat morgen einen wichtigen Termin. Wir wollen uns den grossen Buddha Tian Tan anschauen. Er trohnt auf einem Hügel etwas ausserhalb der Stadt. Um dort hin zu kommen nehmen wir die U-Bahn. Von überall her kommt man in das Netz der unzähligen Gänge unter der Stadt. Wir kaufen uns eine Karte mit Guthaben. Bei jeder Fahrt, wird davon etwas abgezogen.
Tian Tan ist die Touristen Attraktion. Dementsprechend lange ist, trotz des schlechten Wetters, die Warteschlange. Obwohl wir das Ticket schon im voraus gebucht haben, dauert es eine Ewigkeit bis wir endlich in die Gondel Steigen können. Sogar eine mit Glasboden. Dafür muss man extra bezahlen, haben wir aber nicht..
Die Aussicht ist spektakulär.die Gondeln schweben viel höher über dem Boden, als wir es von den Schweizer Bergen gewohnt sind. Gerade noch in einer Milionen Metropole, sind wir nun Total im Grünen. Hongkong ist sehr klein und extrem dicht besiedelt. Trotzdem ist mehr als die Hälfte der Fläche nicht bebaut. Da könnte die Schweiz noch etwas lernen.
Diese Brücke führt mitten übers Meer nach Macau. Damit die Schiffe die Strasse queren können, verschwindet sie für einen kleinen Abschnitt im Wasser.
Oben angekommen, findet man sich in einem kleinen Touristen-Dorf wieder. Totaler Konsum, aber recht hübsch gemacht. Der Buddha selbst ist sehr eindrücklich und auch der dazugehörige Tempel lohnt einen Besuch.
Uns wird bewusst, wie wenig wir doch über den Buddhismus wissen. Das Hippie geprägte, selbstlose , von jeglichem Besitz losgelöste, friedliche Bild steht im Widerspruch zu den pompösen Heiligenschrein, der Vermarktung einer gesamten Religion und der Verehrung von Kriegsgenerälen.
Wir gehen zurück in die Stadt zur Temple Street. Dort findet jeden Tag ein Night Market statt. Ein asiatischer Markt mit vielem, billigem Ramsch, wie man ihn sich vorstellt. Einfach viel weniger hektisch und kleiner.
Essen müssten wir ja auch mal noch.. da hat man die Qual der Wahl, gar nicht so einfach. Schlussendlich landen wir in einem Dumplinghouse. Die App „Happy Cow“ hat gesagt, dass es hier auch Vegetarisches gibt und hat recht behalten.
Auf dem Heimweg schnappen wir uns einen Dessert und gehen bald ins Bett.