Geburtstag in Frankreich und Hochzeitstag im Gelände

Das „Dräckliwuchenänd“ steht an. Einmal im Jahr trifft sich die Humbel-Familie bei Steff und Bea in Frankreich, um unsere 4×4 Busse ein bisschen artgerecht zu bewegen.

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Wir kommen nicht nur wegen des Offroad-Militär-Gelände hierher. Das gemütliche miteinander steht viel mehr im Vordergrund. Dieses mal fällt das ganze auf meinen Geburtstag am Freitag.

Wir machen früher schluss und schaffen es gerade noch vor dem eindunkeln. Die andern sind alle schon da.

Das Geburtstagskind freut sich über tolle Geschenke?. Diese Motorsäge wollte ich schon lange, war aber zu vernünftig um sie zu kaufen (ja, auch ich habe hin und wieder etwas mit Vernunft zu tun).

Nach dem Frühstück, an unserem Hochzeitstag, geht es bald los zum Spielen im Dreck. Bei bestem Wetter kann jeder an seine Grenzen, oder die des Busses gehen und ausprobieren. Oder etwas darüber hinaus. Für Ruedi und Peach wird das teuer. Sie holen sich beide die genau gleiche Beule am hinteren linken Radlauf. Nach langer Suche finden sie auch heraus wieso. Eine fiese Wurzel hat sich im Gestrüpp versteckt und ihnen das Blech eingedrückt, ohne dass sie es bemerkt haben.

Auch ich habe einen Verlust zu beklagen Ein Reifen hat Bekanntschaft mit einem Stein gemacht und sich daraufhin verabschiedet. Das habe ich nun davon, dass ich zu Faul war, die Strassenreifen gegen bessere zu tauschen. Und natürlich habe ich keinen genau gleichen Ersatzreifen dabei. Das heisst für mich, dass ich die Kardanwelle ausbauen muss, um die Viscokupplung nicht kaputt zu machen durch die verschiedenen Reifenumfänge.

Am Abend sind wir wieder zurück an „unserem“ Platz, direkt am See. Wir kochen, „füürled“, haben es gemütlich und plaudern. Auch Steff und Bea sind „bei uns“ zu Besuch. Mega schön, nehmen sie sich dieses Wochenende so viel Zeit für uns.

Am Sonntag besuchen wir einen grossen Flohmarkt in der Nähe und fast alle finden irgend etwas. Aber auch ohne etwas zu kaufen ist es ein toller Ausflug.

Auch der 2Wd will mal spielen.

Dann heisst es bereits wieder zusammenpacken in zurück in die Schweiz zu unserem normalen Leben. Vielleicht bleiben wir ja in nicht all zu ferner Zukunft mal für länger…

Immerhin gibt es Pizza ?

Frankreichostern an Pfingsten

In den letzten Jahren habe ich an Ostern immer ein Aussflug für ein paar Freunde zu meinem Onkel und meiner Tante organisiert. Dieses mal war mir das aber zu stressig, gleich nach der Heimkehr von Australien. Darum haben wir das ganze aufs Pfingstwochenende verlegt. Die einen sind dann doch an Ostern gegangen und wir haben es im Alltagsstress ein wenig vergessen. Und plötzlich war das Wochenende da. Für uns war klar, dass wir gehen, aber etwas organisiert oder die andern informiert haben eir nicht. Nur Dominic und Sandra wollten mit. Sie sind sogar schon am Freitag Abend los, während wir am Samstag Morgen zu Hause noch zu tun hatten. Alle Offerten und Rechnungen sind nun geschrieben, das Laub des letzten Herbstes liegt endlich im Grüncontainer, es ist eingekauft, unsere Hausämtli sind erledigt und der Bagger ist so gut wie bereit zum Verkauf.

Bier ist gekauft, zum zweiten Mal so zu sagen unverpackt bei St. Laurentius, mit einem Growler, die Batterie vom Bus ist gewechselt, alles Zeugs ist wieder im Bus verstaut und endlich, endlich können wir gehen.

Sandra und Dominic machen gerade einen Mittagsschlaf, als wir ankommen. Also erst mal Kaffee kochen und erst danach ein Bier trinken.

Schäffli Fotos löschen ist sooo schwierig.. Nicht nur die kleinen kriegen Futter, auch wir haben Hunger:

Am Abend gehen wir an ein Konzert im nahe gelegenen Dorf. Ein Verein organisiert in einem kleinen Lokal immer wieder kulturelle Anlässe für das sehr durchmischte Publikum. Von sehr jung über jugendlich bis alt, von Hippie bis Springerstiefel, von top gestylte zu Schlafanzug oder Arbeitskleider und alle mögliche Nationalitäten. Und alle haben Spass miteinander und an der Musik.

Mit altem Auto als WC.

Zwischendurch machen wir einen Spaziergang. Es findet ein grosser Marsch mit etwa 1000 Besucher statt, direkt neben unserem Camp durch. Wir machen die Runde erst, als schon fast alle wieder weg sind und gehen prompt falsch.

Am Sonntag machen wir eine Flomi Tour. Es finden gleich drei Flohmärkte in der Umgebung statt und Bea und ich werden an jedem fündig. Nicht das ich wirklich etwas gebraucht hätte, aber gebrauchte Sachen shoppen finde ich einfach toll ?.

Noch viel mehr gebrauchtes gibt es in einer alten Mühle. Der Besitzer macht Hausräumungen und verkauft die waren dann. Heute hat er aber nicht geöffnet, darum gehen wir am Montag, so zu sagen auf dem Nachhauseweg, noch einmal vorbei. Das doch recht baufällige Haus ist riesig und total voll gestellt.

Entsprechend lange brauchen wir, bis wir uns durch all die Schätze gewühlt haben. Ich finde natürlich wieder etwas, aber den Tollsten Kauf macht Nadine:

Ein altes Peugeot Fahrrad!

Flohmarkt

In aller herrgotts frühe klingelt der Wecker. Nadines Mami geht heute an den Flohmarkt und nimmt unser Zeugs mit. Da wir auch gerade in Bülach sind gehen wir auch mit um beim Aufbau zu Helfen. Eigentlich wollten wir zwischendurch ja mal nach Hause und etwas nützliches tun. Daraus wird aber nichts. Wir bleiben bis zum Schluss und helfen beim zusammen packen. Wir haben recht gut verkauft, aber natürlich ist noch sehr viel übrig. Das bringt Susanne dann alles ins Brockenhaus. Im Kaufen sind wir noch viel besser als im Verkaufen… sprich wir haben ganz viele Sachen gekauft, die wir auf der Spina brauchen können.

Im Anschluss Laden wir den Gepäckträger von meinem Bus ab und widmen uns unserem Keller. Wir bringen ihn ganz leer und stellen sogar die gefundenen Zelte auf, um zu Testen, ob sie noch etwas taugen. Eins von dreien darf ins Brocki. Der Rest fliegt weg.

Wir finden noch ein Fondue und machen das spät am Abend zum „Znacht“.

Auch mein Vater Ruedi war produktiv. Er war nochmals oben im Maiensäss und hat an der Stromverkabelung weiter gemacht.

WAB-Kurse und zwei Feste

Durch meine Drifteinlage auf der Autobahn vor ein paar Jahren, habe ich die Ehre, die obligatorischen Weiterbildungskurse erneut zu besuchen.

Da ich keine Lust hatte, dafür zwei Ferientage zu opfern, geht nun ein ganzes Wochenende drauf.
Nun ja, nicht ganz, ich hab ja noch anderes vor, aber der Reihe nach.
Den Wab 1, mache ich auf dem Flughafen Dübendorf, wie schon vor fünf Jahren. Auch diesmal ist er sehr lehrreich und vorallem amüsant vom Fahrlehrer gestaltet. Ein doofer Kurs, der richtig Spass macht! Mein Bus ist natürlich wieder die Sensation auf der Piste. Es ist bereits eine seltenheit, wenn man kein ABS hat und es so richtig quitscht und qualmt beim Bremstest. Wir zwei sind alt…
Nach Feierabend gets nach Hünenberg im Kanton Zug ans Silo Festival 2016. Unterwegs gable ich noch Nadine auf. Oli, Jan, Saskia, Dominic und die Rivalkings sind bereits dort. Es ist ein kleines herziges „Hippie“ Openair. Mit viel Liebe und einem Auge für Details dekoriert.
Nach einer kurzen Nacht im Bus, lade ich Nadine wieder unterwegs ab und fahre nach Regensdorf. Dort absolviere ich den zweiten Teil, von dem alle sagen er sei so langweilig. Jetzt weiss ich auch wieso. Bis anhin hab ich solche Aussagen nicht verstanden, da mein erster WAB 2 in Hinwil sehr interessant war, aber das heute war zum einschlafen. Wort wörtlich, nach so einer Nacht…

Jetzt ist aber noch nicht Schluss. Mein Vater hat zu einem letzten Grillfest geladen, da er danach umzieht (Herr Humbel zieht nach Humbel!).
Ausserdem gibts einen kleinen Flohmi, mit allerlei Dingen zu verschenken und ich will ja immer alles haben und behalten 🙂

Raus aus Budapest über die Felder von Ungarn

Natürlich braucht unser Aufbruch heute viel Zeit. Hatten wir doch fast eine Woche Zeit um Unordnung zu machen. Auch duschen, abwaschen, Hörspiele auf den Computer importieren, Frühstücken und sogar noch zu Mittag essen mussten wir.

Unser Weg führt uns nun ostwärts nach Rumänien. Mitten durch Budapest hindurch, wo gerade heute ein Marathon stattfindet. Aber der Verkehr ist weniger schlimm als befürchtet. Ungefähr auf unserem Weg, am andern Ende der Stadt, liegt der grösste ständige Flohmarkt von Zentraleuropa. Eigentlich wollten wir den schon früher besuchen, aber unser dichtes Programm liess es nicht zu. Also gehen wir jetzt noch. Viele Stände haben leider bereits geschlossen, doch es gibt immer noch jede Menge Krimskrams zu sehen. Es wird auch sehr viel altes, fast schon Antikes angeboten und ich muss mich zusammenreissen mir nicht eine grosse Messersamlung zuzulegen. Es ist ein lohnender Besuch, kaufen tun wir trotzdem nichts. Wir wollen nun wieder mehr auf unser Budget achten. Bevor wir viel weiter fahren, machen wir einen Grosseinkauf. Wir haben uns vorgenommen, danach nichts mehr zu kaufen, bis wir am schwarzen Meer sind, ausser Benzin natürlich. Den Tank machen wir auch noch voll, weit wären wir nicht mehr gekommen.
Wir sind wieder in der flachen Landwirtschaftsgegend unterwegs, wo sich ein riesiges Feld ans nächte reiht.
Ein Stück vor der Grenze machen wir uns auf die Suche nach einem Nachtplatz Die erste Möglichkeit hat sau viele Mücken und ein Schild mit einem Totenkopf. Nicht sehr verlockend und wir nehmen den nächsten Feldweg. Wir müssen ihm eine ganze Weile folgen, denn etwas geschütztes mit ein bisschen Platz ist schwer zu finden bei so viel Agrarwirtschaft. Wir sehen fast mehr wilde Tiere über die Felder huschen als wir bis jetzt auf unserer Reise gesehen haben. Rehe, Füchse und Hasen scheuchen wir auf. Schlussendlich werden wir doch noch fündig bei einer Wildhecke.