Bus Ausflug mit Überraschung

Am Freitag spielen die Luusbros im Guss in Bülach. Sie sind Freunde von uns und machen saulustigen Mundart-Sound mit einem, wie sie es nennen, Rockig-indie-pop-grunge-underground-punkigen-drei-akkord-Gittarenriff.

Es wird ein spassiger Abend, vorallem weil wir hier viele alte Freunde treffen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben.
Am Samstag morgen hat sich ein Teil der Humbel Familie bei meinem Vater und seiner Freundin verabredet, um das weitere vorgehen in Sachen Maiensäss-Kauf zu besprechen. Sie überraschen uns mit einem super Brunch. So diskutiert es sich gleich viel besser.
Wir kommen zum Schluss, das ich die Hütte kaufe und sich die andern daran beteiligen. Ideeen für das wie und wann sind auch schon vorhanden. Nächstes Jahr wollen wir alle zusammen eine Woche dort Ferien machen, um das zu konkretisieren. Mein Bruder konnte leider nicht anwesend sein. Ihn haben wir ein wenig übergangen, denn wie er später sagt, wäre er gerne auch Besitzer und nicht beteiligter. Also werden wir zusammen zu Hauseigentümern.
Weil wir Nadines Bus dieses Jahr noch kaum gebraucht haben, fahren wir heute an den Lauerzersee, um das tolle Herbstwetter zu geniessen. Nadine hat uns einen schönen Campingplatz ausgesucht, den wir auf einem längeren Rundgang erkunden. Uns faszinieren diese „Camper“, die sich ganze Häuser aufbauen, eingepfercht zwischen zwei Nachbarn auf einem Minigrundstück. Das wäre definitiv nichts für uns, aber zum anschauen ist es trotzdem lustig.

Zum Abendessen machen wir Raclette in unseren super Kerzen-Raclette-Öffeli.
Langsam wird es doch recht kalt draussen und wir zügeln ins Bett. Zum Dessert zaubere ich, wie auch schon, zwei Überraschungseier hervor und dieses mal werden sie ihrem Namen wirklich gerecht. In Nadines ist ein Ring drin und sie bekommt einen Heiratsantrag. Dass wir Heiraten, steht schon lange fest, doch damit hätte sie überhaupt nicht gerechnet. So braucht sie auch etwa zehn Minuten, bis sie mit Ja antworten kann.
Am Nächsten Tag, gehen wir ins Alpamare, um uns wieder aufzuwärmen. Aber beim Rutschbahnfahren wird einem nur noch kälter. Das Solebad hilft da ungemein.
Ich habe gestern vergessen meinem Onkel eine Maschine zurück zu geben. Deshalb und weil wir meiner Cousine Babygeschenke bringen wollen, fahren wir nach dem wir kurz zu Hause waren, nochmals ins zürcher Oberland. Von den grossen Neuigkeiten erzählen wir vorerst noch nichts.

zweite Spina Besichtigung

Wir sind ja schon länger auf der Suche nach einem Ersatz für unser Maiensäss, dass wir leider verloren haben. Eines haben wir bereits angeschaut. Heute steht die zweite Besichtigung der selben Alphütte an, diesmal jedoch mit starker familiärer Unterstützung.
Wir treffen uns bei Gisela und Burkhard in ihrem Maiensäss in der Nähe von Jenaz. Sie haben uns an Burkis Cousin Christian vermittelt, der die „Spina“ zu verkaufen hat. Er kommt mit seinem Bruder kurz nach uns. Gilla hat sich wieder ein Mal selbst übertroffen und tischt uns allen auf der kleinen Gadenbrücke (eine Mischung aus Gang und Balkon der Prättigauer Maiensässe) einen riesigen Brunch auf. Es ist etwas eng, aber gemütlich. Neben dem Essen können wir erstmals mit Christian plaudern. Was er erzählt klingt gut und wir machen uns bald darauf zur Besichtigung auf.
Es passiert das, was ich mir erhofft habe. Die anderen haben ebenfalls grosse Lust, die Hütte zu kaufen, auch wenn wir dem ganzen mit viel Respekt gegenüber stehen. Es wird viel zu tun geben. Christian klärt nun ab, was baulich möglich ist und meldet sich bei uns. Wieder unten beim Valazaun verabschieden sich alle von Gisela und Burkard, ausser Nadine und ich. Ausnahmsweise sind wir mal die, die nicht sofort weg müssen. Und so sitzen und schwatzen wir in der gemütlichen Stube bis es Abend wird und sich die Frage stellt, ob wir einen Wein mittrinken, beziehungsweise, ob wir noch nach Hause fahren wollen. Wir entscheiden uns fürs hier bleiben und geniessen den Abend.
Nach einem gemütlichen Frühstück brechen wir dann doch wieder auf. Heute steht schon mehr auf dem Plan, zum Beispiel Nadines Bus putzen.

 

Unia, Göttibub, Grillverein, Maiensäss, Hotpot usw.

Ein gedrängtes Programm erwartet uns, beziehungsweise vorallem mich, dieses Wochenende.
Am Freitag Abend habe ich nach der Arbeit eine Sitzung bei der Unia in Zürich. Es wird endlich Zeit, dass die Gärtner für anständige Arbeitsbedingungen kämpfen. Und es sieht vielversprechend aus.
Am Samstag morgen früh, bekommen wir Besuch von meinem Göttibub mit Familie.
Eigentlich wäre bei einem Freund noch beim Umzug helfen angesagt, aber der „geilä Siäch“ ist schon fertig und braucht keine Hilfe mehr.
Also kann ich mich gleich zur Waldhütte aufmachen, denke ich. Dort findet nämlich die erste Generalversammlung des Grillvereins Bülach statt.

Zuerst muss ich aber noch einen Baum von der Strasse ziehen, der gleich gegenüber einfach so umgefallen ist.

Die GV ders TÜF (Tier über Feuer) verläuft streng nach Vorschrift und wie es sich für so eine Sitzung gehört, mit vielen (unnötigen) Diskussionen. Wobei der Spass sn der Sache nie verloren geht.

Es ist nun alles geklärt und wir wenden uns unserem Hauptthema zu. Dem Grillen. Im neu erworbenen Smoker werden langsam Spare Ribs gegart. Es wird ein gemütlicher Abend mit köstlichem Fleisch.

Nadine ist derweil unter anderem mit meinem Bruder im Girenbad bei meinem Cousin an einem Dorffest. Von dort kommen sie am Sonntag morgen zur Autobahnraststätte Glarnerland und treffen mich wie abgemacht. Wir gehen nach Jenaz ins Prättigau um uns ein Maiensäss anzuschauen. Burkhard und Gisela, Verwandte von mir, haben das eingefädelt. Sie haben selbst eines ganz in der nähe und Burkhards Cousin hat eines, dass er los haben will.

Es stellt sich heraus, dass es wirklich so marode ist, wie beschrieben. Wir sind trotzden, oder gerade deshalb, sehr begeistert.

Lange verweilen können wir leider nicht, da wir am Abend bei Truongs noch zum Hotpot essen sind. Aber was heisst da leider… njam njam

Valaulta

Lange, lange ist es her, dass ich das letzte Mal etwas geschrieben habe. Es gibt noch so viel zu berichten, doch will ich hier nur auf das letzte Wochenende eingehen.

Vor eineinhalb Jahren haben wir unser geliebtes Maiensäss „Valaulta“ verloren. Es gehört nun einem andern und uns bleiben nur sehr viele schöne Erinnerungen, Trauer und etwas Wut.

 

Am 23. August feiern ich und Nadine jeweils unseren Jahrestag und aus diesem Grund wollten wir mal nachsehen, wie es um „unsere“ Hütte steht. Am Samstagmorgen habe ich noch Schule und Nadine bis 3 Uhr eine Schulung. Also bleibt mir zu Hause noch genug Zeit, alles zusammen zu suchen, was wir brauchen und ein wenig Büroarbeit zu erledigen. Es wird dann doch mehr als nur ein wenig und ich verrechne mich um eine Stunde, was zu einem regelrechten Stress führt. Aber ich schaffe es doch noch rechtzeitig um Nadine in Pfäffikon ab zu holen. Bevor es ins Bündnerland geht, schauen wir noch bei meinem Vater Ruedi vorbei. Dort ist nämlich ein gemütliches, kleines Gartenfest im Gange. Nach einem tollen Beisammensein und einer guten Portion Fleisch vom Stromboli (www.ruedihumbel.ch) machen wir uns endlich auf den Weg.

Es ist schon längst dunkel, als wir unten am Berg stehen und das Infoplakat lesen, das dort hängt. Irgendwo seien Unterhalsarbeiten im Gange gewesen, die das durchfahren von Nicht(mehr)anwohnern verbietet. Der Endtermin ist zwar bereits vergangen, aber aus der Erfahrung weiss man ja, dass so etwas meist länger dauert.

Die Strasse sieht zwar so aus, als ob mal etwas gemacht worden sei, ist aber trotzdem in einem sehr schlechten Zustand. Ich merke, dass ich die Strecke schon lange nicht mehr gefahren bin und muss mich erstaunlich fest konzentrieren, mit dem 2wd Bus von Nadine den Berg hoch zu kommen.

Ohne Probleme kommen wir auf dem Parkplatz an. Er ist sau schräg… Wir lassen uns davon nicht stören und geniessen ein Picknick Raclette im Kerzenschein.

Nach ein, zwei Stunden Schlaf müssen wir resigniert feststellen, dass es wohl doch zu Steil ist, denn wir sind samt Matratze vom Bett gerutscht. Zwei Kurven weiter unten finden wir ein viel geraderes Plätzchen, um weiter zu schlafen.

Nach einem gemütlichen Frühstück unternehmen wir einen Kleinen Spaziergang zum Valaulta. Viel hat sich nicht verändert, aber die kleinen Details springen uns sofort ins Auge. Auf der vorderen Alp steht ein Fahrverbotsschild.

 

Rund ums Valaulta sind Unmengen von Bäumen angezeichnet zum fällen.

Bei der Caschoni Hütte nebenan ist ausgesteckt für einen Erweiterungsbau.

Eine Dusche wurde installiert:

Die netten Nachbesitzer haben sich an „unserem“ Pizzaofen im Schiessen geübt.

Rund ums Gelände ist irgendetwas Ausgesteckt.

Und so weiter. Es ist schon sehr seltsam wieder hier und doch nicht mehr zu Hause zu sein. Wir widerstehen dem Drang, irgendetwas anzuzünden, in den Kamin zu Kacken oder sonst was anzustellen und machen uns bald wieder auf den Weg. Gerade als wir gehen wollen, hören wir ein seltsames Geräusch aus dem Wald. Fabio (der jetzige Besitzer) taucht mit einem laufenden Rasenmäher und einer Frau auf. Wir Grüssen Freundlich, doch er schaut nur verstört zurück. Er hat uns wohl nicht erkannt, wir belassen es dabei und verschwinden. Seine (?) Frau erwidert den Gruss noch.

Dieses Schild könnten sie auch mal ersetzen, das fehlt schon ewig!

Auf dem Nachhauseweg schauen wir noch im Outletdorf in Landquart vorbei. Sogar ich werde fündig und bin nun endlich wieder Besitzer eines schönen Hemdes.

Vom Sonntagabend gibt es auch noch was zu erzählen, aber das ist eine andere Geschichte.