Corona, Büro Tag

Ich komme tatsächlich dazu, Rechnungen zu schreiben! Den September kann ich endlich abschliessen. Und auch im Oktober und November bessert es. Die neue SRF Serie Tschugger kommt mir allerdings dazwischen. Ich schau ja praktisch kein Fernsehen mehr, aber die kann ich sehr empfehlen!

Irgendwie fängt es mir schon fast an zu gefallen. Wenn da die blöde Situation für meine Familie nicht wäre.. und ich sie endlich wieder in meine Arme schliessen könnte.

Bild technisch gibt so eine Quarantäne nicht viel her, aber Mara ist sowieso viel spannender…

„Ich will baden!“

Den Schneeflocken zuschauen.

Und Abwaschen

Corona, noch nicht über den Berg

Es ist Montag, das gröbste ist seit gestern vorbei. Ich konnte aufstehen, fast den ganzen Tag wach sein und so weiter. Guter Zeitpunkt also, um den Computer hervor zu nehmen und etwas zu Arbeiten. Denkste. Mein Kopf macht da nicht mit.. sobald ich vor dem Bildschirm sitze fängt er an zu schmerzen und ich werde müde. Ich bin wohl doch nicht über den Berg. also noch einen Tag aggro-chillen. Die drei ??? helfen mir dabei. Ich habe seit Anfang Quarantäne bestimmt schon 35 Folgen gehört. Beziehungsweise eingeschaltet, vieles davon habe ich auch verschlafen. Mara macht derweil wieder (Fort-)Schritte:

Nach dem Abendessen gehts dann doch, einigermassen mit Arbeiten. Sogar am Tisch. Den Kopf ignoriere ich einfach. Das putscht mich, trotz grosser Müdigkeit, so auf, dass ich danach Stunden lang nicht einschlafen kann. Bravo.

Mara geht es ähnlich, sie wandelt lieber in der Wohnung umher, statt zu schlafen. Aber Mami sollte doch irgendwann noch das dringendste auf der Arbeit erledigen…

Das erste mal im Bus mit Mara

Der Frühling ist im Anmarsch, das heisst es ist wieder Zeit für den Bus!

Batterie anschliessen, Räder pumpen, Chaos aufräumen und los kann es gehen. Die Testfahrt nach Luzern besteht er mit Bravour. Ich hole dort einen Häcksler ab, den ich gekauft habe. Es macht richtig Freude, wieder mit dem Bus unterwegs zu sein.

An Ostern gehen wir das erste mal mit Mara mit dem Bus weg. Ihr scheint es zu gefallen.

Zuerst aber müssen wir noch packen. Mit Kind geht das einfach ein bisschen länger. Produktiv meist nur jemand von uns und der andere schaut auf Mara. Dazu kommt, das Sie auch noch viel Gepäck hat und der Bus noch nicht eingerichtet ist. So wird es Freitag Nachmittag, bis wir in Gütighausen auf dem Campingplatz an der Thur eintreffen. Ivy, Martina, und die beiden Jans sind schon da. Lara kommt später am Abend mit dem Velo nach.

Am Freitag ist es noch wunderschönes Wetter und richtig warm. Dementsprechend viele Leute hat es und wir müssen noch auf einen freien Platz warten.

Am Samstag hingegen ist es sau kalt.. Nicht so gemütlich aber mit einem Feuer lässt es sich sehr gut aushalten.

Sie fängt bereits an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Mehr spielerisch zum entdecken, als zur Nahrungsaufnahme. Apfelmus, Gurken, Rüebli, Porridge und so weiter..

Irgendwie sind die Fotos etwas Baby lastig🤔. Der Hauptfokus beim campen hat sich aber auch drastisch verändert. Ich glaube ich kann mit Recht behaupten, dass wir uns vergleichsweise sehr wenig einschränken lassen und immer noch das tun, was wir gerne machen, aber es ist trotzdem eine sehr grosse Umstellung und anstrengend.

Ich habe wieder einmal Probleme mit der Batterie im Bus. Darum gibt es wieder ein mal eine neue und am Sonntag finde ich sogar noch heraus wieso die Standheizung nicht lief. Ein Stecker hatte zu wenig Kontakt. Ab jetzt haben wir warm im Bus🥳.

Am Nachmittag zeigt sich aber nochmals die Sonne und es ist angenehm warm. Perfekt für eine Partie Siedler.

Am Montag ist zusammenräumen angesagt. Die Schranke vom Campingplatz bleibt von 12.00-14.00 Uhr geschlossen, darum beeilen wir uns, noch am Morgen weg zu kommen.

Eigentlich hatten alle vor sich zu entspannen und sich vom anstrengenden Wochenende (ja klingt nicht so, ist aber) aus zu ruhen. Jan und mich packt es dann aber doch nach Kaffee und Glace nebst dem Ausräumen der Busse auch noch zwei Auspuffe zu wechseln und seine Zusatzscheinwerfer zu montieren.

Auch Mara ist müde und Mami gönnt sich ein wohlverdientes (alkoholfreies) Bier.

Mara dreht sich

Ich habe gestern nochmals in einer andern Ecke angefangen zu holzen. Da mache ich heute weiter. Steff, Bea und Nadine mit Mara kommen alle unabhängig von einander auch noch dazu. Nadine strahlt übers ganze Gesicht. Mara hat sich vorhin das erste mal vom Bauch auf den Rücken gedreht!

Mara dreht sich

Spazieren, holzen, rasen, baden, lesen

Nadine hat einen neuen Spaziergang gefunden. Jan war joggen und hat ein bisschen Büro gemacht. Ich habe angefangen zu Holzen und bin begeistert vom Spaltkeil. Mara hat gebadet und übt fleissig sich auf den Bauch zu drehen. Steff ist mit Jan mit dem Audi um die Kurven geheizt. Wir haben ein Brot gebacken, einen Teig vorbereitet und zwei Vorteige gemacht. Gekocht und immer wieder gegessen und gelesen.

Obstbäume schneiden

Heute geht es weiter mit Obstbäumen. Es hat so viele, ich müsste wohl noch ein paar Wochen länger bleiben, um alle zu schneiden.

Vor allem, wenn ich in diesem Tempo weitermache. Ich bin ja schliesslich mit meiner Familie in den Ferien.

Kreativer Sonnenschutz für Mara.

 

Der erste Arbeitstag

Ich habe doch mal was von Arbeit geschrieben… war bis jetzt noch nicht so😁. Wir sind erst mal angekommen und haben die Ruhe, die wunderschöne Umgebung mit ihren Tieren, Steff und Bea, unser Kind und uns selber genossen. Aber langsam brennt es mir unter den Nägeln. Bea kommt am Vormittag zur Besprechung vorbei. Anschliessend machen wir einen kleinrn Rundgang inklusive Mara. Nadine ist gerade alleine auf einer grösseren Runde. Es gäbe natürlich ganz viel zu tun und ich bekomme eine ziemlich grosse Auswahl. Die Qual der Wahl…

Am Nachmittag lege ich mit Obstbäume schneiden los. Sehr alte, ehrwürdige Bäume. Vor über 20 Jahren, als Steff und Bea hierher kamen, haben ihnen Fachleute schon gesagt, die Bäume seien nichts mehr. Sie haben Krebs, sind voller Misteln und sind völlig vergreist und so weiter. Und doch tragen sie immer noch gut Früchte. Eine herausfordernde und spannende Aufgabe, mit guter Gesellschaft.

Gegen Abend helfe ich Steff und Bea ein Rohr vom Heu Gebläse ab zu montieren. Mithilfe der völlig Suva konformen Hebebühne.

Aussicht inklusive:

Festtage

Wegen Mara und Corona sind wir viel zu Hause. Da kann man sich immer wieder mit den Göttis zum Kaffee verabreden. Vor allem Götti Jan H. hat Coronabedingt viel Zeit.

Ein beliebter Platz zum zuschauen:

Nadine hat einen Adventskalender bekommen und ein Gschänkli war zmörgelä im veganen Beck/Kafi Enzian.

Z`Vieri inklusive 😉

Bei solchen Ausflügen ist stillen eine logistische Herausforderung. Manchmal ergänzen wir dann mit einem Schoppen, aber dann muss Nadine dafür abpumpen.

Im Sommer sind wir sehr viel im Garten. Jetzt, wegen Corona auch im Winter. Da braucht es viel Holz. Ivy’s Vater ist zum Glück an einer Quelle für Gratis Holz. Da kann es auch mal vorkommen, dass sich das ganze Haus spontan im Garten trifft zum Holzen

 

Oder eine nächtliche Pingpong Session.

Weihnachten steht vor der Tür. Wegen der Pandemie aber nicht im Grossen Stil. Am 24. feiern wir zu fünft mit Jan und Ruedi bei uns im Garten. Mit mini Christbaum und australischer Deko.

Wir trotzen dem etwas gartsigen Wetter mit einer Plane, Glühmost und Raclette vom Feuer.

Die Humbel Weihnacht, traditionellerweise am 25. war lange nicht klar, ob wir sie machen oder nicht. Recht spontan treffen sich ein paar Humbels bei Peach im Girenbad zu einem Schneespaziergang

Am Feuer trinken wir einen Glühmost/Glühwein. Es kommen noch mehr Humbels hinzu zum Fondue über dem Feuer, während wir uns bereits wieder auf den Heimweg machen. Wir sind heute Abend bei der ebenfalls reduzierten Truong Weihnacht.

 

Ok, viel bünzliger geht’s nicht, aber wir haben kaum ein Foto zu dritt…

Am 26. feiern wir spontan eine Bahnhofring Weihnacht. mit Resten und was wir sonst noch so finden. Nicht wenig auf jeden Fall.

Zwischen Weihnacht und Neujahr sind wir vor allem zu Hause. Wir geniessen die Zeit zu dritt, ich probiere so viel wie möglich Büro zu machen, Nadine kommt trotz Kind ab und zu zum Lesen, Mara bekommt immer dickere Bäcklein…

Silvester steht an. Wir sind wie die letzten Jahre auch bei Martina in Winterthur. Auch wie jedes Jahr steigt bei uns auch eine Party. Da wir den Garten so viel nutzen, bauen Jan und ich eine stabilere Überdachung. Das Ergebniss kann sich sehen lassen. Wir haben auch genug lange dafür gebaut und Kaffee getrunken.

Am Silvesterabend verzieh ich mich mit Mara nach dem Essen aufs Sofa und schlafe mal drei Stunden, damit Mami in Ruhe Spiele spielen kann. Beziehungsweise, wir sind einfach hundemüde, weil wir sonst so früh ins Bett gehen.

Mara fängt an zu lachen. So richtig und wenn man sie anstrahlt, strahlt sie zurück (wenn sie gerade lust hat). Sooooooo herzig. Ein Foto davon zu machen ist gar nicht so einfach.

Und andere bringt sie auch zum lachen…

Lichter sind das A und O. Egal ob Fenster, Lampen, Girlanden.. einfach hell muss es sein. Dann kann man ewig drauf starren. Am liebsten hätte sie wohl das ganze Jahr Weihnachten.

Mara, die ersten Wochen

Die Zeit vergeht wie im Flug und bald ist schon Weihnachten und Mara schon fast zwei Monate alt. Wir durften schon sehr viele schöne Momente erleben mit ihr und sind mega glücklich. Es ist aber auch verdammt anstrengend. Man wird Tag für Tag wieder vor neue Herausfordernungen gestellt. Das Anstrengendste für mich war, meine Rolle als Vater und Ehemann, aber auch als Einzelperson neu zu finden. Ich bin noch lange nicht fertig damit. Ein Kind stellt das ganze Leben auf den Kopf und doch ist man ja eigentlich noch der selbe Mensch mit den selben Bedürfnissen.

Zum Glück ist sie Soooo herzig. Da vergisst man die ganze Mühe fast. Viele mögen von aussen sagen, sie isst und schläft ja nur und schreit dazwischen ab und zu. Das mag stimmen. Es ist auch nicht so, dass man den ganzen Tag im Stress ist, wenn man ein Kind betreut. Im Gegenteil, es kann fest entschleunigen. Nichts desto trotz, verlangt es einem einiges ab.

Dieses Australien-outfit hatte bereits Nadines Bruder Dylan an. Wir haben allgemein, ganz viele Kleider von andern übernehmen können und auch neues geschenkt bekommen. Also falls ihr mal noch Kinder bekommen solltet, kauft ja nichts! nur schon deshalb, weil ihr nicht wisst, wie gross euer Kind auf die Welt kommt.

Nadine und Mara zum ersten mal im Ausgang. Mittagessen im Restaurant von ihrem Onkel und ein anderes mal bei ihrem Cousin:

Sonstiger Ausgang ist momentan wegen Corona eher Mangelware. Darum sitzen wir oft mit Freunden im Garten am Feuer. Für mich eigentlich viel schöner, als all die Dinge auf die wir momentan „verzichten“ müssen. Auch Mara fühlt sich dort sehr wohl.

Manchmal muss sie auch als Tisch herhalten, weil sie uns nicht in ruhe essen lässt:

Sie ist bereits einen Monat alt. In Vietnam feiert man den ersten Monat und das erste Jahr traditionell mit speziellem Essen und Gebet. Dafür sind die weiteren Geburtstage nicht mehr wichtig.

Ein mal in der Woche wird gebadet. Wir haben ja einige coole Stofftiere erhalten, aber das selbstgemachte Einhorn ist einsame Spitze:

Zum Geburtskarten schreiben haben wir uns auch durchringen können. Auch Mara scheint nicht so gerne zu Arbeiten, obwohl sie gar nichts machen musste:

Viele sagen ja, sie hätten keine Zeit mehr zum Kochen und greifen dann zu Fastfood..

Bei uns ist es nicht umbedingt die Zeit, wir sind manchmal einfach zu faul und haben lust darauf. Das ist aber nicht neu 😉

Die stolze Grosscousine.

Mara Tag 7-8 Auto fahren, wieder Arbeiten

Die Zeit vergeht sehr schnell. Kaum ist man aufgestanden, ist es schon fast wieder Abend. Dabei hat man das gefühl, nicht mal wirklich etwas gemacht zu haben. es geht einfach alles unglaublich langsam. Es ist überhaupt kein Stress, im Gegenteil, trotzdem ist man ständig irgend etwas am machen. Ein bis zwei Programmpunkte am Tag reichen da völlig aus. Am Montag Morgen kommt die Hebamme vorbei. nebst den Kontrollen steht heute das Erste Bad von Mara an. Ein Baby sollte ein mal in der Woche gebadet werden. In unserem Fall im Lavaboo in der Küche.

Am Nachmittag gehen wir einkaufen. Mara das erste Mal in einem Auto. Sogar in einem Lieferwagen. Und ihr gefällt es sichtlich.

Als selbständiger kann man sich die Arbeit ja bekanntlich selber einteilen. Jedoch kann man schlecht einfach mehrere Wochen in den Vaterschafts-„Urlaub“ gehen. So muss ich am Tag 8 das erste mal wieder Arbeiten. Eine Hecke will noch geschnitten werden, bevor es richtig Winter wird. Dafür belohne ich mich mit einem Süssen Mittagessen in der neuen veganen Bäckerei Stiftung Enzian. Mega lecker!