Mehr planen und ein Entschluss

Wir haben gestern darüber geredet, ob wir heute schon aufbrechen wollen. Irgendwie sind wir nicht all zu motiviert und planen am Morgen lieber noch ein wenig und lesen.

Wir machen aber doch noch einen Entschluss. Morgen brechen wir auf und schauen uns Newcastle ganz in der Nähe an. Übernachten dann zwischen dort und Sydney und fahren an die Südküste von New South Wales. Diese fahren wir langsam hinunter, dann vielleicht einen Abstecher in die Snowy Mountains und Schliesslich in den Bundesstaat Victoria.

Nach dem Mittagessen rede ich lange mit Bob. Also die meiste Zeit redet er. Er redet sowieso sehr gerne und erzählt mir von vergangenen Trips und was wir ebenfalls ansteuern könnten.

Wir wollen uns wenigstens ein bisschen revanchieren und kochen heute Abend. Dazu müssen wir noch einkaufen. Die Hälfte der Bevölkerung von Port Stephens scheint gerade jetzt im Einkaufszentrum zu sein. Wir bekommen aber alles, was wir für unsere Rösti mit Zürigschnätzlem brauchen und haben noch genug zeit mit den andern im Garten zu sitzen. Es ist nämlich bereits wieder Beer o’clock.

Bob werkelt währenddessen an den Gasleitungen seines Wohnwagens herum. Er hat immer etwas zu tun. Wie ich, wenn ich zu Hause bin.

Wir lassen den letzten Tag auf der Couch ausklingen mit ein paar Fotobüchern.

Planen und Port Stephens entdecken

Langsam aber sicher müssen wir uns Gedanken machen, wann wir weiter gehen und was wir sehen wollen. Der nächste Fixpunkt ist Melbourne ende Januar. Dann geht unsere Fähre nach Tasmanien. Bis dahin haben wir noch viel Zeit um den Rest von New South Wales und den Staat Victoria zu erkunden.

Das haben Bob und Marylin in Australien bereits gemacht:

Wir setzen uns also mal hin und studieren Reiseführer und Prospekte. Wir haben nun ganz viele Ideen, aber noch nicht wirklich einen Plan. Die beiden Söhne fahren heute nach Hause. 350 und 400km. In der Schweiz leben die Kinder im Durchschnitt 27 km von ihren Kindern weg.

Am späteren Nachmittag werden wir von Bob und Marylin durch die Gegend gefahren und sehen all die schönen Orte in Port Stephens, wo Bob es sich auch vorstellen konnte ein Haus zu kaufen oder bauen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Wir fahren zurück und leeren das letzte Fass von Bobs selbst gebrauten Bier.

Wir sind umgezogenen

Heute ziehen wir definitiv um. Von jetzt bis Oktober sind wir in der Spina. Mit Ausnahme von 2./3. 11.-15. 23./24 und 30. Juni und 25./26 August. Immer ausser an diesen Daten kann man uns beim Umbau helfen oder einfach so zu Besuch kommen. Better hat es genug.

Aufstehen ist etwas schwierig heute. Das kuschlige Bett von Nadines Bruder Jan hält uns fest. Es war auch recht sportlich angesetzt um 6.00 Uhr aufzustehen.

Als wir unten an die Spina heranfahren, wird gerade unser Muli vom Förster geborgen. Wir warten kurz bis das ganze vorbei ist und die andern (Ruedi, Peach, Jan, Sara) zu uns herunterkommen um zu besprechen. Ich und Peach versorgen den Muli und unseren Bus, während die anderen Material von uns hochschleppen.

Wir machen immer wieder tolle Begegnungen hier, mit anderen Maiensässbesitzern. Fast alle haben Freude, das aus dem halb verfallenen Häuschen endlich etwas gemacht wird. Und viele erzählen von anderen Unfällen mit Transportern. Wir sind also nicht die einzigen.

Mein Vater Ruedi war produktiv gestern, als er noch alleine war:

Wir richten uns erst mal ein, der Heuboden wird immer wohnlicher. Sara muss lernen. Ohne Sonnendach:

und mit:

Pause:

Peach und Ruedi planen das Dach und verkabeln den Strom fertig:

Ausserdem räumen wir den Stall weiter aus. Ruedi muss wieder nach Hause. Peach und ich gehen noch bei den Nachbarn vorbei, um uns mit einer Flasche Wein wieder zu versöhnen. Das klappt ganz gut, doch über ihr Land bis vor unser Haus Fahren dürfen wir trotzdem nicht mehr.

Hochzeitsbesprechung in Frankreich

Viele würden sagen, wir sind schon viel zu spät dran mit der Planung userer Hochzeit. Ich finde aber wir sind genau im Zeitplan.

Dieses Wochenende fahren wir zu meinem Onkel und meiner Tante nach Frankreich. Auf ihrem Hof wird das Fest stattfinden.
Mein 300 Franken Auto bewährt sich auch auf dieser langen Strecke und auf der tauenden Passstrasse über den Col de croix.
Stef und Bea nehmen sich jede Menge Zeit für uns als wir ankommen. Bei Kaffee und den letzten Weihnachtsguetzli besprechen wir jede Menge, nicht nur das Fest. Es ist sehr spannend mit ihnen zu diskutieren, unter anderem, weil sie gewissermassen eine Aussensicht auf unsere Gesellschaft habe, da sie doch sehr abgelegen und auf ihre eigene Art leben.
Vor dem Abendessen versorgen sie ihre Tiere und wir nutzen die Zeit für eine Geländebesichtigung und einen Spaziergang. Dabei kommen wir auch mit der Menüplanung ein bisschen weiter.
Danach gesellen wir uns zu ihnen in den Stall und helfen ein bisschen mit. Wir sind wohl mehr im Weg, als das wir eine Hilfe sind. Wir bewundern ohnehin viel mehr die vielen, süssen neugeborenen Lämmer, die jedes Jahr um diese Zeit auf die Welt kommen. Alleine in den letzten Tagen waren es ungefähr 30 Geburten.
Nach dem Abendessen besprechen und reden wir weiter bis wir alle müde sind. Wir schlafen im (noch nicht ganz fertigen) Gästehaus. Es ist nicht wirklich beheizt, aber mit den warmen Decken wird es schon fast zu heiss.
Als wir aufstehen, sind die anderen schon länger bei der Arbeit. Das Los des Bauers, der niemals frei hat… auch an seinem Geburtstag nicht. Wir treffen uns im warmen Haus zum Frühstück. Für sie ist es das zweite. Darauf vergeht die Zeit wie im Flug und nach dem Mittagessen ist es bereits 17.00 Uhr. Wir packen ein bisschen Fleisch und ein paar Eier ein und dann geht es zurück in unser normales Leben. Jedes mal wenn wir hier sind, verspühre ich den starken Wunsch hier zu bleiben und zu leben. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Das Hochzeit ist jetzt bei weitem nicht organisiert, aber wir wissen was möglich ist und was wir wollen. Wir freuen uns☺️

Erste Hochzeitsvorbereitungen

Das eine Hochzeit stressig ist, war mir klar. Dass wir so früh anfangen, uns Stress zu machen, hätte ich allerdings nicht gedacht. Wir planen nämlich eine recht unkonventionelle und (hoffentlich) nicht so aufwändige Trauung.

Aber trotzdem muss ein Datum gesetzt werden, und dies frühzeitig. Das Standesamt hat natürlich an unserem Wunschdatum ausnahmsweise zu. Mit dem jetzigen sind wir auch sehr zu frieden. Am 31.8.17 trauen wir uns um 16.15 auf der Gemeinde in Bülach mit anschliessendem Apéro. Den Ort dafür sind wir noch am evaluieren. Das eigentliche Fest findet dann am 2. September bei meinem Onkel im Elsass statt. Da gibt es natürlich einiges zu organisieren. Vor allem die Gästeliste muss bald gemacht werden, denn wir müssen ja wissen, mit wie vielen Leuten wir rechnen müssen und sie müssen wissen, wann und ob sie kommen können. Auch sonst schwirren viele Fragen im Kopf herum. Bei Nadine drehen sich momentan viele um ihr Kleid.
Ich brauche noch einen Ring und einen Anzug. Ziehbar.ch und Ziehgrill.ch sind reserviert, Essen brauchen wir, und welcher Wein dazu? Unterkünfte! Gibt es eine Zeremonie? Wer macht die? Und wie sieht sie aus? Was ist, wenn schlechtes Wetter ist? Und und und…

auf dem Campingplatz

Lange geschlafen haben wir. Wir liessen uns Zeit bei allem und luden noch mehr Bilder hoch, verfassten die Rubrik „Essen“, assen selber (Mittags in der Küche des Campingplatzes), wuschen ab, luden die elektronischen Geräte, schwatzten mit unserem deutschen Nachbarn, legten unsere Route und vorallem den Zeitplan fest (Anfangs Oktober müssen wir in Budapest sein, da wir Besuch bekommen, wir würden uns auch über weitere Besuche freuen) und so weiter. Als wir endlich aufbrachen, war es bereits späterer Nachmittag.

Unsere Route führt uns nun wieder östlich in Richtung Umea, wo wir die Fähre nach Finnland nehmen.
All zu weit kamen wir nicht mehr. Nach einer kleinen Wald Expedition, die uns nicht wie gewünscht an den See brachte haben wir doch noch einen Weg ans Wasser gefunden.