Lobster, schnorcheln, klettern und der letzte Abend

Heute haben wir einiges vor. Es ist bereits der letzte Tag hier. Schade, schade, aber wir haben noch eine ganze Woche in Saigon.

Nach einem Morgenspaziergang und dem (wie immer sehr ausgiebigen) Frühstück, werden wir für unseren Ausflug abgeholt mit einem Auto. Es hat nicht Platz für alle, aber die Strecke ist nur kurz und wir können in zwei Fuhren fahren. Ein Fischerboot (ah nein, es ist ja offiziell keines, aber dazu später) und der holländische Hotelmanager erwarten uns. Bevor wir losfahren können, muss Nguyen organisatorische Streitigkeiten zwischen dem neuen Kapitän und dem Chef übersetzen. Sie verstehen nämlich kein Wort von dem was der jeweils andere sagt.
Wir fahren in die Bucht hinaus, geniessen und hören zu, was der Holländer zu erzählen hat über die Fischerei, Zucht und sonstige Anekdoten. So zum Beispiel, dass sie diese Tour schon früher gemacht haben, sie dann aber verboten wurde, weil es dazu ein Passagierschiff braucht. Das war natürlich viel zu teuer. Kurz darauf meinten die Behörden, es gibt ein offizielles Schiff dafür, das von ihnen genehmigt ist. Ein ganz genau gleiches Boot, wie zu Beginn. Anscheinend typisch für die vietnamesische Bürokratie. Hauptsache nie sein Gesicht verlieren.
Unser Ziel ist eine Lobster-Zucht. Zuerst halten wir an der falschen und an der richtigen ist weit und breit niemand zu sehen. Nach ein paar Telefonaten taucht der Fischer auf und zeigt uns seine Tiere, die er hier unter seinem Floss in Käfigen gross zieht. Ein paar davon kaufen wir und fahren weiter in die nähe unseres Strandes zu einem Korallenriff. Wir rüsten uns mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen aus und bestaunen die wunderschöne Unterwasserwelt von nahem.
Zurück im Bai Tram, müssen wir die letzten paar Meter schwimmen, um an Land zu gelangen. Die meisten stürzen sich darauf gleich wieder ins Wasser, nämlich in den Pool.
Ich nicht, mir ist so viel Wasser zu kalt. Bei 30 Grad im Schatten. Nun ja ich bin ein gfröhrli….
Mittagessen, verdauen und dann muss ich auch schon in die Massage. Ein richtiger Stress…
Den Felsen, neben dem Strand erklimmen wir noch, aber fürs Kajak fahren reicht es nicht mehr.
Das Abendessen ist ein wirklich würdiger Abschluss. Ich bekomme sechs Gänge aufgetischt und esse noch bei dreien vom gekauften Lobster mit.

Nadine’s Geburtstag

Heute ist Nadines Geburtstag! Das wird schon beim Frühstück mit Geschenken und Prosecco gefeiert.
Zum süssen Nichtstun und Baden kommt heute noch Yoga und Drohne fliegen dazu.
Aber ein Grossteil des Tages wird vom Essen und Verdauen eingenommen. Ich bin eigentlich bekannt dafür sehr viel zu essen, aber ich muss feststellen, das ich ohne körperliche Betätigung, beziehungsweise Arbeit, nicht so eine grosse Ausdauer habe.
Zur Feier des Tages gibt es ein romantisches Barbeque am Strand inklusive Vietnamesischer Geburtstags-Torte.

Ich platze gleich!

Heute haben wir übrigens noch erfahren, dass „unser“ Paradies an einen französischen Investor verkauft wird. Er wird alles massiv ausbauen, was uns alle traurig stimmt. Wären wir doch früher gewesen und hätten fleissiger Euromillions gespielt!

Bai Tram

Früh, früh am Morgen werden wir zum Flughafen gefahren. Wir fliegen schon wieder, aber diesmal weniger als eine Stunde. Es geht ans Meer, in ein Hotel, von dem alle schwärmen. Alle ausser Nadine, Em, und mir, denn wir waren noch nie dort.

Man hat das Gefühl, die Stadt ist noch ein wenig verschlafen, aber trotzdem ist schon viel los. Vielleicht bin auch nur ich es, der erst halb wach ist und all den vollbepackten Rollern zuschaut.
Zum aller ersten mal in meinem Leben fliege ich business class und kann in die Lounge am Flughafen. Nichts weltbewegendes, aber für mich doch recht speziell.
Mit einem Mercedes Sprinter werden wir durch die wunderschöne Landschaft gefahren. Je länger je mehr überkommt mich der Wunsch, mit dem eigenen Bus zu erkunden. Reisfelder mit Wasserbüffeln, Gärtnereien und Bananenbäume säumen den Strassenrand. Mit der Zeit es wird immer grüner und hügeliger, bis wir schliesslich ans Meer kommen.

Hühnertransport auf vietnamesisch

Ich bin überwältigt von unserer Unterkunft. Das ist der Ausblick durch die Lobby, wenn man aus dem Auto aussteigt:

Wir haben drei Villen von sechs für uns, aber nur die von Nadine, Oli und mir ist bereit. Wir richten uns alle dort ein, testen zuerst unseren Pool, dann den gemeinsamen und das Meer.

Nach dem Mittagessen sind auch die andern Villen bereit.
Viel unternehmen wir nicht, Ich glaube die Bilder sprechen für sich…
Dieser ganze Luxus, ich kann es kaum fassen. Wir haben zum Beispiel jemanden, der Rund um die Uhr für uns zuständig ist und uns alle Wünsche erfüllt. Trotzdem ist es überhaupt nicht schicki-micki. Man kann  gut in Badehosen und T-Shirt zum Abendessen erscheinen, die Natur darf noch Natur sein und es herrscht eine familiäre Atmosphäre..