Göttiwochenende

Gian verbringt das erste Wochenende bei mir, seinem Götti. Wir bieten ihm volles Programm. Unter anderem gehen wir nach Kloten in eine Kletterhalle und schauen uns auf dem Rückweg Flugzeuge von der Zuschauerterasse an.

Dieses Wochenende ist gerade Weihnachtsmarkt. Das lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

Wir treffen sogar den Samichlaus:

Es war ein super tolles Wochenende, aber auch verdammt anstrengend. Respeckt all den Vätern und Müttern, die sich jeden Tag 24 Stunden um ihre Kinder kümmern.

Arbeiten am Bahnhofring

Ich geniesse es im Zivildienst mehr zeit zu haben. So kann ich einiges erledigen, was ich schon immer mal wollte. Zum Beispiel meine Werkstatt richtig einrichten:

oder diesen halb verfallenen gartenzaun zu kleinholz verarbeiten.

An der Fassade herumturnen und die Rebe schneiden:

Und eine Feuerschale machen, die an Silvester ihren ersten Einsatz bekommt:

Lobster, schnorcheln, klettern und der letzte Abend

Heute haben wir einiges vor. Es ist bereits der letzte Tag hier. Schade, schade, aber wir haben noch eine ganze Woche in Saigon.

Nach einem Morgenspaziergang und dem (wie immer sehr ausgiebigen) Frühstück, werden wir für unseren Ausflug abgeholt mit einem Auto. Es hat nicht Platz für alle, aber die Strecke ist nur kurz und wir können in zwei Fuhren fahren. Ein Fischerboot (ah nein, es ist ja offiziell keines, aber dazu später) und der holländische Hotelmanager erwarten uns. Bevor wir losfahren können, muss Nguyen organisatorische Streitigkeiten zwischen dem neuen Kapitän und dem Chef übersetzen. Sie verstehen nämlich kein Wort von dem was der jeweils andere sagt.
Wir fahren in die Bucht hinaus, geniessen und hören zu, was der Holländer zu erzählen hat über die Fischerei, Zucht und sonstige Anekdoten. So zum Beispiel, dass sie diese Tour schon früher gemacht haben, sie dann aber verboten wurde, weil es dazu ein Passagierschiff braucht. Das war natürlich viel zu teuer. Kurz darauf meinten die Behörden, es gibt ein offizielles Schiff dafür, das von ihnen genehmigt ist. Ein ganz genau gleiches Boot, wie zu Beginn. Anscheinend typisch für die vietnamesische Bürokratie. Hauptsache nie sein Gesicht verlieren.
Unser Ziel ist eine Lobster-Zucht. Zuerst halten wir an der falschen und an der richtigen ist weit und breit niemand zu sehen. Nach ein paar Telefonaten taucht der Fischer auf und zeigt uns seine Tiere, die er hier unter seinem Floss in Käfigen gross zieht. Ein paar davon kaufen wir und fahren weiter in die nähe unseres Strandes zu einem Korallenriff. Wir rüsten uns mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen aus und bestaunen die wunderschöne Unterwasserwelt von nahem.
Zurück im Bai Tram, müssen wir die letzten paar Meter schwimmen, um an Land zu gelangen. Die meisten stürzen sich darauf gleich wieder ins Wasser, nämlich in den Pool.
Ich nicht, mir ist so viel Wasser zu kalt. Bei 30 Grad im Schatten. Nun ja ich bin ein gfröhrli….
Mittagessen, verdauen und dann muss ich auch schon in die Massage. Ein richtiger Stress…
Den Felsen, neben dem Strand erklimmen wir noch, aber fürs Kajak fahren reicht es nicht mehr.
Das Abendessen ist ein wirklich würdiger Abschluss. Ich bekomme sechs Gänge aufgetischt und esse noch bei dreien vom gekauften Lobster mit.