Abflug

Heute ist Tag der Abreise. Wir fliegen nach Hongkong. Aber erst um Mitternacht. Also genug Zeit um nochmals Wäsche zu waschen, Fotos zu Sortieren und zu packen. Viel zu viel Zeit.

Wir haben sogar noch Platz über im Koffer!

Okeee.. da ist noch so eine kleine Kiste:

Die nehmen Pia und Felix dann für uns mit nach Hause. Per Container mit ihrem Landy zusammen.

Jordan bringt uns an den Flughafen und trinkt noch ein Bier mit uns, bevor wir durch die Kontrolle müssen. Irgendwie traurig zu gehen und schade das es zu Ende ist aber Glücklich, wieder nach Hause zu kommen. Vielen Herzlichen Dank an Natalie, Thanh, Jakeb, Emily und Jordan, das wir bei euch wohnen konnten und Teil eurer Familie sein durften!

Der Internationale Teil des Flughafens ist winzig, ein Bruchteil von Zürich. Ich glaube gerade mal 4 Gates. Wir heben planmässig ab und bekommen ein zweites Abendessen. Leider nicht nebeneinander, aber immerhin in der gleichen Reihe.

Ankommen auf Tasmanien

Nadine ist immer noch nicht so fit, darum bleiben wir einfach hier. Es ist kein besonders schöner Campingplatz, aber zum ausruhen und ankommen mehr als genug.

So kann ich Wäsche waschen,

bloggen und unseren Wasserschaden am Motor begutachten. Ein Schlauch verliert etwas Wasser. Keine grosse Sache, aber so doof versteckt, dass man alles mögliche ausbauen muss, um den Schaden zu beheben…

Wirklich viel gemacht habe ich nicht, aber es wird bereits wieder Abend. Heute wäre der erste Tag, an dem wir seit wir in Australien sind, mal einen Film schauen wollen. Es bleibt beim Wollen, denn meine Harddisk ist kaputt und irgendwer, also ich, hat die Filme von Nadines Hd herunter kopiert.

Stattdessen machen wir uns an die Reiseplanung und schreiben alles mögliche aus dem Reiseführer auf die Touri-Karte.

Und machen einen kleinen Spaziergang.

„Arbeisfreier“ Tag

Heute ist Sonntag. Und auch wir wollen mal einen freien Tag. Wir schlafen erst mal aus, aber beim Rest des Tages klappt natürlich nur bedingt.

Wir arbeiten zwar am Haus nicht weiter aber wir waschen die Wäsche, uns selbst, alles Zeugs, was wieder in den Bus soll, das Geschirr und so weiter.

Wir setzen endlich die mitgebrachten Setzlinge und wir müssen packen fürs Klassenlager nächste Woche.

Zagreb

Das Funk Lounge Hostel ist ein lustiger Ort, man merkt schnell, dass hier vorallem Junge ein und aus gehen. In der Gemeinschaftsküche wird ab und zu etwas gebrutzelt und vor dem Fernseher und in den Hängematten ist immer jemand anzutreffen. Immer wieder jemand anderes.

Zum Frühstück holen wir uns etwas vom Bäcker und setzen uns in den Gemeinschafts-Bereich. Wir laden die letzten Bilder des Blogs hoch. Dann müssen wir uns schon fast beeilen. Um 11.00 ist Check-out. Vorher müssen wir noch duschen, einen Wasserkannister füllen, uns über die Stadt informieren, alles zusammenpacken und unsere Wäsche, die wir zum Waschen gegeben haben, holen. Die ist in der ganzen Aufregung des Vorabends vergessen gegangen und steht immer noch am gleichen Ort wie gestern. Wir wollen ja sowieso in die Stadt und unseren Bus hier stehen lassen. Also kann die Wäsche auch jetzt noch gemacht werden. Der Rezeptionist, der es gestern vergessen hat, geht sofort nach oben und macht eine Maschine.
Die Tramstation ist gleich vor der Tür. Tickets gibts bei jedem Kiosk, aber die kaufe sowieso niemand. Wir entscheiden uns für Variante Nummer drei und gehen zu Fuss. All zu weit ist es nicht. Wir folgen der Route der geführten Touren auf eigene Faust und sehen uns die Sehenswürdigkeiten an.

Der Botanische Garten und das empfohlene Restaurant sind leider zu und auch der angekündigte Weihnachtsmarkt (ein Glühwein zum aufwärmen wäre jetzt super!) ist erst in einer Woche. Aber es gibt auch so genug zu sehen. Ich habe mir fest vorgenommen, mir heute eine Kappe zu kaufen, weil meine irgendwo auf der Abschlepptour in Albanien verloren ging. Leider finden wir nirgens eine und müssen doch zu H&M. Das Mittagessen ist schon längst überfällig und deshalb setzen wir uns in ein Restaurant und essen Strukli, Zagrebschnitzel und Schweinshaxe. Das essen hier ist sehr stark von ungarischen und für unsere Augen sogar bayrischen beeinflusst.
Zurück im Hostel ist unsere Wäsche zwar noch im Trockner, aber fertig. Zum Abschied erhalten wir noch einen Shot an der Bar. Der Angestellte sagt, Kroaten trinken immer am Anfang (da haben wir auch einen erhalten) und am Ende von etwas gutem, aber vieleicht war es auch, weil er die Wäsche vergessen hat. Wir setzten uns also noch ein mal hin, trinken was und süchteln nochmals am iPhone. Total gut gelaunt fahren wir aus dem nun schon dunkeln Zagreb. Ob unser Hoch jetzt von dem bisschen  Alkohol, der Musik, weil wir endlich wieder im Bus sind oder einfach so war, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Auf jeden Fall verleitet uns die Fröhlichkeit in der Dunkelheit bis zu unserem nächsten Ziel zu fahren. Der Plitvicka Jezera Nationalpark. Auf dem Parkplatz brennt noch Licht und Campen ist hier mit Sicherheit verboten, darum machen wir kehrt und nächtigen auf einem Feldweg nicht weit entfernt. Es ist für unsere Verhältnisse schon spät und genug im Bauch haben wir vom verspäteten, ausgiebigen Mittagessen auch, also nichts wie ins Bett, solange es von der Fahrt noch aufgeheizt ist.

Vilnius und waschen im Eiltempo

Der Wecker klingelt um 7.30 Uhr (litauische Zeit). Vor 8.00 Uhr geht die Bus Tür aber noch nicht auf. Es dauert eine Weile, bis wir aufbrechen. Wir müssen ja noch ein Gruppenfoto machen, uns verabschieden und so weiter.

Die drei ??? Folgen austauschen haben wir leider nicht mehr geschafft. Immerhin, um 10.50 Uhr sind wir auf der Fähre zurück. Wir stellen das Navi wider mal um auf schnellster, statt kürzester Weg. Es will aber nicht auf die Autobahn und fährt Umwege. Deshalb fahren wir dan doch nach Karte. Eine lange und zimlich langweilige Strecke. Mitten in Vilnius suchen wir uns einen Parkplatz, das Parkhaus ist wieder mal zu klein. Man merkt deutlich, das wir weiter in den Osten gekommen sind, denn der Verkehr ist schon recht kriminell. Aus dem Schilderwald werden wir nicht ganz schlau, sind aber zu 90% sicher, das wir nicht für den Parkplatz bezahlen müssen.

Die Altstadt zählt sehr viele schöne alte Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Leider ist der Verkehr überall laut anzutreffen. In einem McDonalds essen wir etwas kleines, gehen aufs Klo und suchen vor allem im gratis Internet einen Waschsalon und laden die letzten Blogs inklusive Fotos hoch. Nach einem kleinen Rundgang zu Fuss kehren wir zum Bus zurück und haben prompt eine Busse an der Frontscheibe. Na ja….
Der Waschsalon ist ein wenig ausserhalb im Studentenviertel. Wir sind uns erst nicht sicher, ob wir hier richtig sind. Zwischen alten, heruntergekommenen Wohnblöcken führt uns eine Privatstrasse tatsächlich zum versteckten Ziel. Eine sehr herzige, ältere Frau erklärt uns, wo wir was machen müssen und kassiert am Schluss auch das Geld ein. Sie muss wohl ein sehr niedriger Stundenlohn haben. Mit fünf halb ausgelasteten Waschmaschinen. In der Zwischenzeit, essen wir ein bescheidenes Nachtessen.
Als wir los können ist bereits wieder Dunkel. Wir wollen einfach aus der Stadt hinaus um ein einsames Plätzchen zu suchen, fahren aber noch ein bischen weiter. Das Navi, wieder kürzester Weg, bringt uns immer wider auf kleine Waldwege, so können wir einfach irgendwo am Rand anhalten und schnell ins Bett.

Waschtag am See

Tatsächlich, wir sind heute früher aufgestanden, auch wenn mit einigen Mühen. Früh unterwegs suchten wir in der nächsten grösseren Stadt nach einem Bankomaten. Nach einer nicht so energischen und kurzen Suche waren nicht fündig geworden. Trotzdem fuhren wir weiter, weil wir zum Schluss kamen, dass wir (noch) kein norwegisches Geld brauchen. Die Essenskisten sind reich gefüllt und Tanken können wir auch mit Karte. Wir liessen uns vom Navi führen in Richtung Haukeligrend, ein Ort an dem wieder eine Route unseres Reiseführers beginnt. Nach einem guten Stück Wegs westwärts wurde uns langweilig auf den Navi Strassen.

Bei einem Kurzen Halt an einem kleinen See mit angrenzender Silbermiene beschlossen wir unsere eigenen Wege zu suchen.

Topografisch bedingt mussten wir noch ein Weilchen auf derselben Strasse bleiben. Nur ein kleiner Abstecher zwischendurch in unwegsames Gelände gönnte uns das Navi. Nadine hat somit ihre ersten 4×4 Herausforderungen gut gemeistert. Bald konnten wir auf kleinere und interessantere Strassen abbiegen. Nur ganz kurz nach dem Beschluss ein Plätzchen zu suchen, wurden wir fündig. Und was für ein Fund! Über Stock und Stein einem kleinen Bächlein entlang gelangten wir zu einem Stausee. Direkt am Ufer, geschützt in einer Bucht genossen wir eine herrliche Aussicht.

Lange gaben wir uns aber dem Genuss nicht hin. Erst mussten ja unsere Kleider gewaschen werden, damit sie heute Abend wieder trocken sind.

Das Mittagessen liessen wir aus, weil der Nachmittag längst angebrochen war. Dafür entschieden wir für ein etwas frühes und aufwendigeres Abendessen. Gurken Karotten Salat zur Vorspeise, selbstgemachte Spiesse mit Couscous zum Hauptgang.

Danach blieb noch genug Zeit um zu geniessen, ums Feuer zu sitzen, die Buchhaltung nachzutragen und für die mutigen unter uns ins Wasser zu gehen.