Brotbier einmaischen

Transition Bülach ist ein Verein, der sich für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft einsetzt. Ein Projekt von ihnen zusammen mit St. Laurentius ist ein Brotbier. Ein Teil der Gerste wird dabei durch altes Brot ersetzt, dass die Klaus Confiserie Cafe gesammelt hat.

Aus dem Einmaischen (also dem ersten Schritt beim Bier brauen) hat Transition einen Event gemacht, an dem wir natürlich gerne Teilnehmen.

Wir bekommen eine Brauereiführung, ein Brezel und dürfen sogar mithelfen:

Und selbstverständlich gibt es auch Bier, frisch vom Fass vom Braumeister gezapft.

Das wird uns dann auch zum Verhängnis… Es wird spät, interessant, fröhlich und sehr schwer zum aufstehen am nächsten Morgen. Zum Glück bin ich selbständig und kann den Mittagsschlaf ausdehnen, so lange ich will.

Postä, Nationalpark und Platypus

Es ist stockdunkle Nacht, als wir aufstehen.

Aber es wäre ja recht witzlos heute Mittag das Platypus Reservat zu besuchen, wenn die Schnabeltiere gar nicht aktiv sind. Wir fahren auf einer kleinen Kiesstrasse dem Sonnenaufgang entgegen und sehen viele Tiere. Zwei Rehe, einige Hasen, unzählige Kängurus und einen Wombat. Für letzteren müssen wir eine Vollbremsung hinlegen, damit er nicht unter die Räder kommt.

Die morgendliche Stimmung ist unbeschreiblich schön und als wir Bombala erreichen, ist es verschlafen in mystischem Nebel gehüllt.

Von den faszinierenden Tieren sehen wir nur einen wirklich und das ist das beste Foto davon:

Die Landschaft ist da schon viel spektakulärer.

All zu lange halten wir es aber nicht aus. Es ist empfindlich kühl und es hat hier kein WC. Wir müssen zurück nach Bombala und dann fahren wir weiter einem hübschen Tag entgegen.

Zumindest ab und zu ist er das, immer wieder wechselt sich der heisse Sommertag mit Nebel ab. Wir kommen über eine Kiesstrasse nach Bega. Ebenfalls im Nebel. Hier wollen wir eigentlich nur einkaufen. Es hat einen unverpackt-Laden und eine Käserei. Beides ist noch geschlossen als wir ankommen. Also kurven wir durch den Ort, um uns ein wenig um zu schauen.

Wir entdecken einen Baubedarf. Dort kaufen wir Schrauben und Unterlagsscheiben. Wir haben ja eine Schraube am Schnorchel des Autos entfernt, weil wir sie für die Seilwinde gebraucht haben und die Unterlagsscheiben brauchen wir um einen Stuhl zu reparieren. Eine Neue Schaufel brauchen wir auch noch. Die extra 4×4 Campingschaufel kostet doppelt so viel wie alle andern. Aber die andern sind entweder Spaten oder zu gross. Im 4×4 Shop nebenan hat es auch nichts schlaues. Dafür hat der unverpackt Laden jetzt auf.

Und die Cheesefactory ebenfalls. Zuerst schauen wir uns noch die Ausstellung im Obergeschoss über die Milchverarbeitung an.

Die Firma Bega stellt Käse im grossen Stil her. Trotzdem ist er lecker und der Cheesecake im dazugehörigen Kaffee sieht noch viel besser aus, so das wir den probieren müssen. Und tatsächlich, ich wage zu behaupten, der beste, den ich je gegessen habe!

Am Nachmittag erkunden wir den nördlichen Teil des Ben Boyd Nationalpark. Da wären die sogenannten Pinnacles:

Der Haycook Point:

Gleich nebenan ist ein Strand, wo wir kurz ins Wasser hüpfen:

Und von Kängurus erschreckt werden:

In Eden gibt es etwas Internet beim Visitor Center, eine Schaufel vom Outdoor Laden, eine kleine Stadtrundfahrt und Trinkwasser von der gratis Zapfsäule (bis 200l)

Wir haben seit ein paar Stunden ein quietschendes Geräusch am Auto, dass uns nicht sonderlich gefällt, aber wir fahren mal weiter. Zu einer hübschen, kleinen Rest Area. Wir richten uns ein und es quietscht einfach weiter. Es sind also tatsächlich Vögel, die so seltsam „singen“.

Heute in drei Monaten sind wir wieder zu Hause. Wir haben also Halbzeit. Wahnsinnig wie die Zeit vergeht und gleichzeitig habe ich das Gefühl wir wären schon ewig unterwegs. Irgendwie vermisse ich sogar unsere Heimat und die Menschen, die dort Leben. Das Gefühl von „zu Hause“ fehlt auch ein wenig, vor allem Nadine.

Wieder Fundament

Vor dem Frühstück ist schaufeln und pickeln angesagt. Danach schaut mein Onkel Thomas vorbei. Er ist momentan zu Besuch bei Gilla und Burki im Falazaun. Tja, dan trinken wir eben einen Kaffee statt zu arbeiten, auch nicht schlecht. Ausserdem ist es verhältnissmässig warm, da ist es richtig angenehm in der Sonne zu sitzen.

Er muss aber bald wieder los und wir an die Arbeit. Der Mann vom Bauhandel sagt nur vage, die Russklappe für den Kamin sollte heute kommen. Also wird weiter gegraben und später gemauert.

es hat nochmals ordentlich Aushub gegeben:

Gefüllte Zucchetti mal anderst herum:

Um halb fünf kommt dann der Anruf die klappe sei jetzt da. Ein bisschen früher und ich hätte sie noch holen können.. wenigstens wird das Fundament morgen ein für alle mal ganz fertig.

Nach dem Abendessen werden all die unzähligen Behälter sortiert. Büchsen, Gläser, Tupperwaren, Flaschen und so weiter. Zum einen haben wir sie, dass wir alles Mäusesicher verstauen können und zum anderen kaufen wir viele Lebensmittel unverpackt ein. Wir müssen uns also überlegen, was bleibt hier, was kommt nach Bülach und was brauchen wir hier oben, muss aber zuerst gefüllt werden.