Gärtnern bei Annelies und Bönis

Mein Vater Ruedi hat mir den Hinweis gegeben, dass der Garten seiner Mutter etwas Pflege nötig hat. Als guter Enkel, nehme ich mich dem gerne an. Wobei… gut, ich hab wohl eher auch ein schlechtes Gewissen. Auf jeden Fall mach ich das gerne für sie. Und Nadine unterstützt mich dabei (nur unterbrochen von einem Spaziergang ihrerseits).

Meine Grossmutter leidet an Alzheimer. Wenn man sie erlebt, dann hat man aber nicht das Gefühl, dass sie leidet. Im Gegenteil, sie amüsiert sich zum Beispiel darüber, dass sie zum z’Vieri drei mal für alle Löffel aufdeckt. Klar gibt es auch mühsame Situationen, aber ich glaube sie kann gut damit umgehen, akzeptieren und so weit wie es möglich ist, zufrieden sein.
Sie ist mega „herzig“, wenn sie immer wieder raus in den Garten kommt, mit uns plaudert, uns zuschaut um dann wieder im Haus zu verschwinden. Es ist richtig schön, mit ihr wieder ein Mal Zeit zu verbringen.
Fertig sind wir noch lange nicht mit der Arbeit, aber wir müssen weiter zum nächsten Garten. Bei meinem „Göttibub“ wuchern die Reben und ein Besuch bei ihm und seiner Familie ist schon längst überfällig. Ausserdem wartet dort eine Pizza auf uns.

Durcheinander

Irgendwie ist in meinem Kalender etwas durcheinander geraten und mein Gedächtnis hilft mir bei diesem Eintrag auch nicht viel weiter.
Aber wass ich noch weiss, ist dass wir einen Kader Event am Samstag Morgen hatten und am Nachmittag waren wir bei einem Vater. Er zieht bald um und deshalb muss sein Garten abgabetauglich gemacht werden. Schon praktisch, wenn man einen Gärtner als Sohn hat. Aber ich kann auch davon profitieren. Einige Pflanzen zieren jetzt unseren Garten, weil mein Vater nachher keinen mehr hat.

Unia Aktion und noch mehr Keller aufräumen

Die Gartenbauer wollen zeigen, dass sie mehr verdienen für ihre Arbeit, und ich voll mit dabei.

In Meilen veranstallten wir einen Event für die Öffentlichkeit um die Missstände aufzuzeigen, uns Gehör zu verschaffen und zu zeigen, dass wir bereit sind zu kämfen. Es ist aber auch ein Anlass für Familien, interessierte am Beruf, und solche die einfach Spass haben wollen, inklusive Garettenrennen.
Gärtner sind einige zusammen gekommen, aber ob wir die Öffentlichkeit wirklich erreicht haben, bleibt zu bezweifeln. Aber wir bleiben am Ball.

Am Sonntag machen wir an unserem Monster Projekt Keller aufräumen weiter. Es ist noch ein langer weg, aber ich freue mich auf das Endresultat.

Urban Gardening

Wir haben es dieses Jahr endlich geschafft, das Projekt Gemüsegarten in Angriff zu nehmen. So ganz im Trend, urban gardening mässig.

Wir haben Walderdbeeren:
Hängeerdbeeren:
Cherrytomaten:
Blumen:
Kartoffeln:
Salbei:

Knoblauch, Salat, Radieschen, Karotten, und Zwiebeln
Und der Turm wird auch langsam grün

gedrängtes Programm

Im Moment steht bei uns so einiges auf dem Programm. Die Wochenenden sind auf Monate ausgebucht, wann ich das letzte Mal ausgeschlafen habe weiss ich schon lange nicht mehr und auch unter der Woche bleibt einem kaum ein mal ein Abend  zum nichtstun….

Dieses Wochenende beginnt am Freitag Abend mit unserer Lieblingsband Rival Kings (unbedingt das Album War auf iTunes vorbestellen!!!).

Ich fands toll wie immer, doch die Band ist total unzufrieden.
Am Samstag ist bei mir Gartenarbeit angesagt. Der Sitzplatz sollte endlich mal fertig werden. Es ist aber schwer, wenn man nebendran einen Fehr hat, der dich in politische Diskussionen verwickelt.
Nadine ist derweil am Foodfestival auf dem Lindenhof und probiert sich mit ihrer Familie durch etliche Köstlichkeiten.

Am Sonntag haben wir uns mit Freunden zum Mittelalter Fest in Hinwil verabredet.
Dieses Jahr hat ja nicht wirklich mit tollem Wetter bestochen, aber heute brennt die Sonne gnadenlos vom Himmel.
Wie es sich gehört, sind wir alle gewandet, was bei diesem Temperaturen nicht umbedingt von Vorteil ist. Nach einem Rundgang setzen wir uns hin und bleiben dort eine ganze Weile. Wir sind auch viel zu müde, um uns grossartig zu bewegen. Das Ritterturnier lassen wir uns natürlich doch nicht entgehen. Ein toller Sonntagsausflug!

die Prüfungen sind durch

Das Pflanzenmodul hab ich mit ach und Krach bestanden und bin darum zur eidgenössischen Abschlussprüfung Obergärtner Polier zugelassen.
Bei allen anderen Modulen hab ich gut abgeschnitten, doch bei den Pflanzen war mir ein wenig mulmig zu Mute, obwohl ich viel mehr geübt habe. Aber wie gesagt, ich habs ja bestanden.
Meine Vorbereitung für den Abschluss lässt wie meistens zu wünschen übrig. Ich komme aber auch zum schluss, dass es kaum etwas bringt, jetzt nochmals alles zu repetieren. Am Vorabend fahre ich mit einem Mitschüler bereits in die nähe von Bern um am nächsten Tag am Öschberg die Prüfungen zu absolvieren. Genau zu diesem Zeitpunkt werde ich natürlich krank. Ich hab die Vorboten bereits zu Hause erkannt und mich mit genügend Medis eingedeckt. Ich schlage mich also mit ein paar Helferlein durch die acht qualvollen Stunden schreiben und bin am Abend schon viel fitter, als noch am Morgen. Zum Glück, denn ich hab mich schon lange mit ein paar Freunden zum Scooter Konzert verabredet. Völlige schwachsins „Musik“, denkt ihr? Na klar.. Aber nach ein paar Bier (jetzt ist nichts mehr von Krankheit zu spühren) ist das sehr amüsant.
Natürlich ist ein gewisses mass an Reue da, am nächsten Tag, aber es wahr mit sicherheit ein gebührender Abschluss meiner Weiterbildung. Dass ich mir vorgenommen habe, just an diesem Tag mit dem Rauchen aufzuhören, macht das Arbeiten nicht gerade einfach.
Nach langem Warten darf ich mich nun Obergärtner Gartenbau Polier nennen. Ich bin erleichtert, aber ich wäre auch sehr, sehr enttäuscht gewesen, wen ich es nicht geschafft hätte.

Ein Jahr ist schon vorbei

Schon ein Jahr sind wir wieder zu Hause und ich habe fast nichts geschrieben… Der Alltag hat uns einfach zu fest im Griff und ich habe wie immer zu Hause viel zu viel um die Ohren. Immer wieder vermissen wir das tolle Gefühl nichts zu müssen und alles zu können. Wir leiden definitiv an Fernweh. Das Fieber steigt mit der Zeit und mit dem Wissen, dass wir in nächster Zeit nicht länger verreisen können.

Natürlich sind wir immer wieder ein wenig weg und gerade jetzt sind wir die Sommerausflüge am planen. Zu denen vom letzten Jahr komme ich vieleicht noch in anderen Posts.
Hier will ich auf das grosse Ganze zurückblicken.
Nadine hat also wieder bei der gleichen Firma begonnen zu Arbeiten und auch ich muss wohl oder übel wieder Geld verdienen. Weil mein Vater das Haus umbaut, kann ich dort mithelfen und ein Teil der Bauleitung beziehungsweise die Stellvertretung von ihm übernehmen. Eines vorweg, Bauleitung ist ein Scheissjob. Man ist der, der allem und jedem hinterher rennen muss. Wenn man das nicht tut, passiert gar nichts, oder höchstens etwas falsches. Wir haben einen Architekten, der das ganze plant und uns eine Menge Arbeit abnimmt, aber wenn die Aufgabenteilung nicht ganz, ganz klar ist, verkompliziert das die Sache eher. Nach fast einem Jahr Bauzeit (geplant waren drei Monate), gibt es immer noch ausstehende Dinge.
Weil das kein vollzeit Job ist, mache ich mich nebenher selbständig als Gärtner, mit der Absicht später zu meinem ehemaligen Arbeitgeber zurückzukehren. Wie gesagt, verzögert sich der Bau und ich habe genug sonstige Aufträge. Die Schule zum Gartenbau Polier beziehungsweise Obergärtner, die ich im Februar auch noch angefangen habe bewegt mich Anfangs August doch zu einer Rückkehr. Selbständig zu sein alleine wäre schon genug stressig ohne Schule und ich hab meinen ehemaligen und zukünftigen Chef schon genug auf später vertröstet.
In meinem Betrieb mache ungefähr dort weiter, wo ich aufgehört habe. Ich bin offiziell kein Vorarbeiter, mache aber trotzdem einige eigene Baustellen oder, aber ich muss Dinge fertig machen oder korrigieren, die andere begonnen oder verbockt haben. Eine recht unbefriedigende Situation für mich.
Eines Abend erfahre ich, mehr durch Zufall, das ich in die Umänderungen versetzt werde. Zuerst bin ich sehr enttäuscht, traut man mir denn keine grossen Neubauten zu? Doch mittlerweile kann ich das als Chance sehen, bei einem neuen Vorgesetzten in einer klar definierten Position neu zu starten. Und tatsächlich, bis jetzt sieht es sehr gut aus.

Sitzplatz am Bahnhofring

Dank der Feuerpolizeilichen Auflagen kommen wir am Bahnhofring in den Grnuss eines recht hässlichen Fluchttreppen/Turm. Er braucht fast den ganzen Platz des ehemaligen Sitzplatzes. Darum mache ich mich anfan Jahr daran diesen zu vergrössern. Natürlich schneit es genau dann…

Wieder bei der GGZ

Ich war ja eine Zeit lang selbständig. Eigentlich war Der Plan, dass ich nur ein paar Wochen nicht angestellt bin. Aber der Umbau des Bahnhofring hat sich länger hingezogen und ich habe auch sonst immer mehr Aufträge erhalten. Mit der Polierschule, die ich auch noch angefangen habe, wird es doch langsam etwas zu viel. Ich lasse mich also wieder anstellen bei der GGZ.

Ich bin wieder voll in der Arbeit drin. Momentan darf ich die zweite Etappe des Schulhauses Schwerzgrueb machen. Vor allem den grossen Fussballplatz inklusive Sickerleitungen und richtigem Aufbau.

Das Gefärt auf dem Bild ist mein Arbeitsgerät für eine Weile. Ganz lustig, mit dem, dutzende Lastwagen Material zu verteilen. 300m3 Oberboden in zwei Tagen zum Beispiel.

Auch Bäume setzen gehört dazu, inklusive Bodenverankerung.

Die Pfähle