Das letzte mal betonieren (hoffentlich)

Ich stehe auf und lege gleich los mit Arbeiten. Wir haben einiges Vor heute. Zuerst wird gebaggert, damit ich auf die andere Seite des Hauses fahren kann:

dann gibt es erst mal Frühstück, das Nadine bereits vorbereitet hat. Dann wird der Boden des Fundamentes betoniert, Kaffeepause. Die Schalung fertig machen, Mittagspause.

Beim betonieren werden wir ein bisschen verarscht. Die Verschalung hält nicht wie sie sollte und auch sonst läuft es nicht so rund. Zum Glück ist es das letzte mal, zumindest vorläufig. Die Mauer zum Hang hin ist jetzt auf der ganzen Länge fertig. Den Rest wollen wir mit den ausgebuddelten Steinen und Mörtel aufmauern.

Und wieder Betonieren

Fotzelschnitte zum Frühstück. Dann mache ich die Verschalung fertig (und sie mich), damit wir alle zusammen betonieren können. Zu dritt geht es noch ein mal ein bisschen schneller. Nach dem Mittagessen und ein wenig plaudern ist es bereits vier Uhr. Sven macht sich auf den Heimweg und wir erledigen noch ein paar kleinere Sachen, Essen und tragen dann noch einen Teil der Küche ins Haus.

Wir bekommen eine Küche

Um 7.00 Uhr klingelt der Wecker und um 7.11 Uhr läuft bereits der Betonmischer. Sonst haben wir immer eine ganze Weile, bis wir anfangen zu arbeiten. Aber heute ist das nötig, denn wir müssen nach dem Mittag aufbrechen und vorher müssen/wollen wir fertig betonieren, packen und etwas essen.

Wir dürfen in einem wunderschönen alten Bauernhaus von 1800 eine Küche demontieren. Das Haus wird leider abgerissen. Das alte Ehepaar, das seit 48 Jahren darin wohnt ist sehr traurig und probiert noch alles darin los zu werden.

Uns stimmt das auch gleich traurig und etwas nachdenklich. Das so etwas schönes zerstört wird und die Leute die darin wohnen einfach vertrieben werden… aber wir kennen die andere Seite, beziehungsweise den Grund ja nicht.

Der Sohn der beiden hilft uns und auch sie tragen mit uns Teile aus dem dritten Stockwerk hinunter zum Bus.

Wir haben einen Anhänger bei Adank Anhänger gemietet in Landquart um alles transportieren zu können. Zuvor „mussten“ wir noch ein eis essen gehen, weil wir noch etwas zu früh dran waren.

Wir haben nicht ganz damit gerechnet, aber die komplette Küche, die nebenbei bemerkt vor kurzer Zeit noch 20‘000 Franken gekostet hat, in den Anhänger. Nach vier stunden ist alles verstaut und wir können losfahren.

Eigentlich wollten wir ja etwas zum Abendessen kochen, doch Nadine hat auf dem Hinweg etwas von einem Burger Restaurant gelesen. Das finden wir auch gleich wieder und beschliessen dort zu Essen. Das Pit Stop ist ein voll auf ami getrimmtes Burgerlokal mit leckerem Essen.

Wir fahren danach nur noch ein kleines Stück weiter und übernachten am Wegesrand im Bus. Zum Glück haben wir die gesamte Küche in den Anhänger gebracht, sonst könnten wir jetzt mit den Möbeln im Bus kuscheln…

Arbeiten bis zum umfallen

Ich bin wider früh wach, um die liegen gelassenen Blogs endlich zu schreiben. Und dann gehts auch früh an die Arbeit. Mit Boden betonieren und schalen werden wir fertig.

Mit der Wand anzufangen macht aber keinen Sinn mehr, denn wir haben um 17.00 Uhr einen Termin mit dem Ofenbauer. Dafür haben wir Zeit, endlich mal in der Sonne zu Duschen. Schon schön, wenn man danach nicht gleich das Gefühl bekommt zu erfrieren und sogar noch eine weile draussen stehen bleiben kann.

Weniger schön ist, was der Ofenbauer zu unserem Herd meint. Er rät uns stark davon ab, den wieder aufzubauen. Er sei in einem zu schlechten Zustand. Bei ihm würde das etwa gleich viel kosten wie ein neuer (ca 8000.-). Selber machen traut er uns nicht zu, weil er schon Schlossern sehr viel helfen musste, weil die es sonst nicht hingekriegt hätten. Ein etwas kleineren hätte er noch Occasion im Lager für 1500 Franken. Da müssen wir wohl noch etwas überlegen.

Auf dem Nachhauseweg schauen wir noch schnell bei Burkhard vorbei. Wir haben auf dem hinweg nämlich gesehen, das sein Auto bei seiner Hütte, dem Valazaun steht.

Trotz später Stunde beginnen wir nach dem Abendessen doch noch an zu betonieren.

So sieht man aus, wenn man hart gearbeitet hat:

Weiter, weiter

So sieht es aus wenn wir frühstücken und unseren Bürokram erledigen.

Wir konnten gestern ja nicht fertig betonieren. Und auch heute ist der Strom etwas knapp, aber es reicht. Eigentlich ist es nicht mehr viel, aber bis man mal angefangen hat und vor allem aufgeräumt und geputzt hat, ist bereits der halbe Tag vorbei.

Am Nachmittag entnageln wir Bretter, schaufeln den Kieshaufen schön neu und buddeln weiter. Nadine voll mit dabei.

ausser, es gibt eine Lesepause:

Von Dao und Markus haben wir eine Dusche bekommen. Sie funktioniert super und wird sogar schön warm durch die Sonne, doch ist das Wasser meist wieder kalt, wenn wir am Abend duschen wollen und wir müssen das Wasser aufkochen:

Die Solaranlage am Anschlag

Die Schalung muss noch fertig werden und dann geht es endlich wieder ans Betonieren. Heute zu zweit und mit Gartenpumpe fürs Wasser. Das geht so schnell, dass wir am Nachmittag mit gutem Gewissen eine Pause einlegen können.

Eigentlich wollte ich hier ein Loblied auf unsere Solaranlage singen. Wasserpumpe, Betonmischer, Vibronadeln, 2 Akkuschrauber Ladegeräte und der Kühlschrank sind in Betrieb, aber kurz vor Schluss haben wir keinen Saft mehr. Die Sonne schien heute auch kaum… die Mauer können wir auch morgen noch fertig betonieren, aber der oberste Teil ist noch nicht verdichtet und dazu brauchen wir die Vibronadel. Wir machen zuerst etwas anderes, essen zu Abend und hoffen, dass das spärliche Sonnenlicht ausreicht um die Batterie wieder zu laden. Und das tut sie zum Glück!

Auch bei der dritten Schalung hat sich ein Fehler eingeschlichen. An einer Ecke hat es nicht gehalten.. ich bin eben immer noch kein Maurer.

Wir bekommen immer wieder netten Besuch. Momentan ist ein Paar im Maiensäss von Rita und Gaudenz und schaut immer wieder mal vorbei und heute kam der Besitzer von der Hütte unterhalb vom „Stutz“ auf einen Schwatz vorbei.

Betonieren

Heute klappt es für ein mal mit zeitig aufstehen. Ich nutze die Zeit und blogge ein wenig und mache den Abwasch. Nadines Hand geht es schon so weit besser, dass sie das meiste abtrocknen kann.

Fliegen hat es leider viele hier oben. Aber jetzt gesellen sich noch Bremsen hinzu und ausgerechnet heute ist es so warm, dass ich das Gefühl habe ich müsse mein T-Shirt ausziehen.

Heute steht betonieren auf dem Programm. Damit ich nicht so viel schleppen muss, habe ich mich ein wenig anders eingerichtet als letztes Mal. Ich arbeite von hinter dem Haus, damit ich mit dem Bagger zufahren kann.

Und ich habe so zu sagen eine rutsche gebaut. Jetzt muss ich den Beton nur ein wenig schubsen, und schon ist er an seinem Platz.

Das Endergebnis:

Jetzt gibt es erst mal eine Dusche und einen z’Vieri. Danach bringe ich den Kieshaufen wieder in Ordnung, damit der Bauer auch vorbeifahren kann, wenn er zum mähen kommt.

Wir essen heute mal so richtig schweizerisch früh um sechs Uhr zu Abend und haben danach noch Zeit bei der Küche mit ausgraben zu beginnen.

Betonieren

Heute ist erst mal ausschlafen angesagt. Nach einem gemütlichen Frühstück blogge ich bis auf den neusten Stand, Nadine liest und macht ihr Bürokram.

Ich schlisse den neuen Wandler an und dann ist bereits wieder Mittag. Er funktioniert und bringt genug Strom für den Betonmischer ?. Bevor wir loslegen müssen wir noch den restlichen Kram vom Klassenlager aus dem Bus holen. Vor allem übriggebliebenes Essen. Und etwas essen müssen wir auch noch, denn das Betonieren wird eine Weile dauern. Und wie… ich habe es ein wenig unterschätzt und Nadine fällt nach kurzer Zeit aus, weil ihre Hände schmerzen.

Schlussendlich sind wir bis nach neun Uhr dran. Am Schluss wieder mit Hilfe von Nadine. Und wirklich schön ist die Mauer auch nicht geworden… die Schalung hätte noch etwas stabiler sein müssen. Man lernt immer dazu.

Tod müde fallen wir nach dem Abendessen is Bett.

Materiallieferung

Für unsere Verhältnisse früh am Morgen klingelt mein Natel. In einer Stunde kommt das Material beim Parkplatz unten an. Das reicht für einen Kaffee, dann müssen wir aber los.

Zum Glück hat der Lastwagen einen Kran und wir können alles auf ein mal auf den Muli heben. Aber alles ist nicht alles… es fehlt einiges. Am Computer und nach einigen Telefonaten ist dann klar, es kommt noch eine Lieferung. Wir haben auch an dieser schon schwer zu schleppen. Und das alles ohne Frühstück.

Um den Mittag kommt Nadines Bruder Jan an. Der Muli ist gerade leer geworden, so dass ich ihn abholen kann. Alle zusammen kochen und essen wir erst mal etwas.

Gerade als wir die Aufgabenverteilung fertig haben bekomme ich den nächsten Anruf. Ich düse also hinunter um die nächste Ladung abzuholen. Dieses mal ohne Kran. Ich darf also 1.4t Zement mit dem Chauffeur zusammen von Hand umladen. Das ist allerdings immer noch besser als die Säcke über die Wiese zum Haus zu tragen. Wir sind noch lange nicht fertig, als es beginnt zu regnen und wir Feierabend machen. Wir grillen noch zusammen, danke Sven, dann muss er nach Hause.

Der Betonmischer würde jetzt bereit stehen, doch der Strom aus dem Wechselrichter reicht nicht. Trotzdem wollen wir anfangen zu betonieren und legen von Hand los. All zu weit kommen wir nicht.