Stressige Ostern

Am Karfreitag haben wir zu Bier und Kuchen abgemacht und den Kreis etwas erweitert, damit wir unsere Freunde endlich wieder einmal sehen. Ursprünglich war die Idee, das sie auch noch beim Zügeln helfen, aber wir haben das meiste verstaut, bis die ersten Gäste kommen.

Es wird ein gemütlicher, toller Abend. Es ist eben schon auch schön wieder zu Hause zu Sein und seine Liebsten wieder zu sehen.

Am Samstag sind wir im Garten und der Wohnung beschäftigt. Am Abend verschlägt es uns spontan in’s Lokal (der Bar von St. Laurentius Brauerei in der Bülacher Altstadt) und sehen so noch mehr unserer Freunde wieder.

Am Sonntag gehen wir auf Osternest Suche bei meinem Göttibueb und seiner Familie zu Hause.

Am Montag kümmern wir uns um den Garten und um meinen Bus. Der hat einen Service nötig…

Abflug

Heute ist Tag der Abreise. Wir fliegen nach Hongkong. Aber erst um Mitternacht. Also genug Zeit um nochmals Wäsche zu waschen, Fotos zu Sortieren und zu packen. Viel zu viel Zeit.

Wir haben sogar noch Platz über im Koffer!

Okeee.. da ist noch so eine kleine Kiste:

Die nehmen Pia und Felix dann für uns mit nach Hause. Per Container mit ihrem Landy zusammen.

Jordan bringt uns an den Flughafen und trinkt noch ein Bier mit uns, bevor wir durch die Kontrolle müssen. Irgendwie traurig zu gehen und schade das es zu Ende ist aber Glücklich, wieder nach Hause zu kommen. Vielen Herzlichen Dank an Natalie, Thanh, Jakeb, Emily und Jordan, das wir bei euch wohnen konnten und Teil eurer Familie sein durften!

Der Internationale Teil des Flughafens ist winzig, ein Bruchteil von Zürich. Ich glaube gerade mal 4 Gates. Wir heben planmässig ab und bekommen ein zweites Abendessen. Leider nicht nebeneinander, aber immerhin in der gleichen Reihe.

Nach Kalgoorlie

Auf nach Kalgoorlie, fast 400 km nordwärts. Dort machen wir morgen eine Tour mit in der grössten Tagbaumine der Welt. Darum lassen wir den Stokes Nationalpark aus. Eigentlich sind wir ja wegen ihm auf diesen Camping. Tja, es war auch so schön.

Von der Fahrt gibt es nichts spannendes zu berichten. Einen Teil davon sind wir bereits schon einmal gefahren. Viele Felder und viel Nichts.

In der nähe von Kalgoorlie richten wir uns auf dem gratis Campingplatz Lake Douglas ein.

Great Ocean Drive

Heute nehmen wir es gemütlich. Wir haben nichts vor heute. Noch nicht. Nach dem Frühstück holt Pia die grosse Karte hervor. Sie wollen grundsätzlich in den Norden und wir müssen bereits in ein paar Tagen in Perth sein. Trotzdem wollen wir zusammen noch einen kleiner Abstecher der Küste entlang machen. Dem Great Ocean Drive entlang in den Stokes Nationalpark.

Ein wunderschöner Sandstrand reiht sich an den nächsten. Wir halten längst nicht bei jedem, aber bei vielen. Entsprechend langsam kommen wir vorwärts.

Beim letzten ziehen wir unsere Badesachen an und nehmen Essen mit. Traumhaft schön, aber eigentlich wollten wir doch früh auf dem Camping sein…

eine Brauerei wäre auch noch am Weg. Aber für die sind wir zu früh dran. Dann schauen wir uns eben zuerst den Pink Lake an, der gar nicht pink ist.

eine richtig coole, kleine Brauerei. Sehr autentisch und nicht so schikimiki, wie die anderen, die wir bis jetzt gesehen haben.

Wir probieren uns einmal quer durch und kaufen dann zwei ein Liter Dosen. Kleinere gibt es nicht, aber wir sind ja drei Biertrinker. Die Dosen werden frisch ab Zapfhan für uns abgefüllt. Ausserdem erstehen wir noch eine 2 Liter Bier-Mehrweg Flasche. Zum Reisen etwas unpraktisch, aber unsere Brauerei zu Hause wird die sicher auch füllen.

Dann heisst es noch ein paar Kilometer zurücklegen bis zum Campingplatz. Wir sind alle sehr müde. Trotzdem machen wir uns mit Büchern, Angelruten und Kameras bewaffnet auf an den Strand.

Bald wird es eisig kalt im T-Shirt und die Bäuche knurren.

Clare: Wein, Dessert und Bier

Heute ist ein Ausflug geplant. Wir wollen das Weingut besuchen, von dem unser erster gemeinsam gekaufter Wein stammt. Darum sind wir bereits früh wach.

Nach dem Frühstück geht es los Richtung Norden über die trockenen Felder und viel nichts.

In einer Stunde sind wir im Clare Valley Und beim Weingut „Pikes“. „Unseren“ Wein gab es nur für den Export und jetzt gar nicht mehr. Dafür andere gute Tropfen. Wir kaufen eine Flasche guten Wein und eine sehr gute. Die ist entsprechenden teuer und sollte noch einige Jahre gelagert werden. An unserem zehnten Hochzeitstag wollen wir sie dann trinken.

Bei einem Aussichtspunkt machen wir kurz Halt:

Und bei diesen Schafen:

In einem Park an einem See essen wir zu Mittag und suchen danach in Clare eine Bäckerei für einen Dessert. Nachdem wir ein paar mal durchs Dorf gefahren sind, stehen wir vor einer anderen, als wir gesucht haben. Wir finden heraus, dass die, die wir wollten, ausserhalb liegt. Also nochmals los… sie ist heute geschlossen. Noch eine Runde durchs Dorf und zur anderen zurück.

Wir gehen kurz einkaufen fürs Abendessen und sind dann bereit für eine weitere Degustation. Dieses Mal aber vor allem Bier.

Wir fahren zurück, ruhen uns aus und kochen, um ein erneuten tollen Abend mit Neil und Torsten zu verbringen.

Port Adelaide

Der Parkplatz füllt sich allmählich, während wir noch im Bett liegen. Die Berufstätigen von ausserhalb stellen hier ihre Autos ab und gehen weiter in die Stadt zur Arbeit. Wir gehören glücklicherweise nicht dazu.

Wir wollen uns den Botanischen Garten anschauen. Gut im Planen, wie wir halt sind, sind wir viel zu früh für die gratis Führung. Wir haben noch nicht einmal daran gedacht, dass es eine hat…

Also gehen wir einen Kaffee trinken.

Und studieren ein Programmheft des Fringe Festivals. Unglaublich, wie viel Shows, Konzerte, Comedians,…. wie sollte man sich da für etwas entscheiden? Wir müssen ja nicht, wir wollen heute Abend ja sowieso weiter.

Das Warten hat sich gelohnt. Wir bekommen eine Privattour, den wir sind ganz alleine mit der sympathischen Führerin vom Botanischen Garten. Sie zeigt uns Ihre Lieblingsplätze und weiss viel spannendes über den grossen Park und seine Pflanzen zu berichten.

Die Tour endet im eigenen (für Australien) uralten Museum über essbare Pflanzen. Auch Artefakte der Aborigines sind ausgestellt. Viele Werkzeuge und Alltagsgegenstände aus natürlichen Materialien. Wir müssen etwas schmunzeln. Die ach so fortschrittliche, westliche Welt (also wir), versuchen heutzutage immer mehr Dinge nicht mehr aus Plastik herzustellen. Genau so, wie sie es seit jeher tun.

Gleich nebenan ist das National Wine Center. Wir lernen dort in der Ausstellung etwas über die hiesige Weinproduktion. Das probieren lassen wir aus, das kostet nämlich ganz schön viel.

In einem Deli (einem kleinen Restaurant/Laden dingens) essen wir zu Mittag und schlendern durch eine Zeltstadt des Fringe Festivals.

Um diese Zeit ist noch gar nichts los. Meine geliebten Birkenstock, muss ich noch beim Schuhmacher abholen. Sie haben die längeren Wanderungen wohl nicht so genossen wie ich und waren am auseinander fallen. Er hat sie für fünf Dollar so gut es ging wieder zusammen geflickt.

Wir sind etwas unschlüssig, was unser Plan sein soll, den es ist bereits später Nachmittag. Um die Zeit wollten wir eigentlich den Hafen anschauen und dann aus der Stadt fahren. Wir könnten auch noch das Festival besuchen, noch etwas hier bleiben, ein Bier trinken gehen…

Bier klingt gut, das hilft sicher bei der Entscheidungsfindung.

Es hat geholfen und so machen wir uns tatsächlich noch auf den Weg nach Port Adelaide. Zu Fuss zum Auto ist mühsam.. wir machen noch einen letzten Versuch mit den Elektrotrottis und siehe da. Heute funktioniert es!

Richtig lustig mit den Dingern durch die Stadt zu düsen.

In Port Adelaide ist fast alles geschlossen. Es ist ja auch schon nach fünf Uhr, da ist kein Kaffee mehr offen in Australien. Sonst sieht es zum Teil etwas heruntergekommen oder schlecht renoviert aus. Trotzdem hat es einige hübsche Häuser zum Anschauen.

Unser Bierplan sieht ein Vietnamesisches Restaurant vor. Zum Glück hat Nadine reserviert. Sonst hätten wir wohl keinen Platz in dem beliebten, alt eingesessenen und authentischen Lokal gekriegt.

Der Parkplatz, den wir uns vorher ausgesucht haben ist hell beleuchtet und neben an findet ein Hockey Spiel statt. Nicht gerade optimal. Wir kurven noch ein wenig in der Gegen herum und werden bald fündig.

Und noch ein Tag Ferien

Reisen ist nicht dasselbe wie Ferien. Das hört man immer wieder und wir können das nur bezeugen. Es mag vielleicht ein Luxusproblem sein, aber auf Reisen muss man sich ständig entscheiden. Wo gehen wir hin? Was machen wir? Ist das zu teuer? Schaffen wir das? Was wollen wir? Was brauchen wir, um zufrieden zu sein? Und so weiter.. Man hat kein zu Hause, ist immer unterwegs. Man hat alle Zeit der Welt und trotzdem teilt man sie ständig ein und verplant sie laufend.

Langer Rede kurzer Sinn, wir bleiben noch eine Nacht und machen noch ein bisschen Ferien. Wir haben ja noch jede Menge Zeit, aber Moment ein Mal, in gut zwei Wochen sind wir ja bereits in Melbourne ?. Aber eigentlich spielt es auch keine Rolle. Wenn wir wollen sind wir in fünf Stunden dort. Es gibt noch viel zu sehen bis dort hin, aber nichts, das wir nicht auslassen könnten.

Hier zu bleiben war die richtige Entscheidung. Am Nachmittag gewittert es immer mal wieder.

Wir schauen wider im Kaffee vorbei. Cookies hat es keine mehr. Dafür genehmigen wir uns ein Stück Kuchen und einen Milchshake.

Auf diesem Campingplatz trifft man tolle Leute an. Ein bisschen Abseits der Touristenströme sind die Menschen einfach anders und durch die gemeinsam genutzte Campingküche kommt man ins Gespräch. So auch mit dem schweizerisch/australischen paar Joanna und Hagen. Sie wollen ins Pub fürs Abendessen. Daran haben wir auch schon herum studiert und gehen spontan mit, obwohl unser Kühlschrank immer noch voll ist.

Wir haben einen richtig tollen Abend zusammen beim essen, beim Bier und beim Karte spielen danach (Coup ist ein wirklich cooles Spiel). Hoffentlich findet ihr unseren Blog und schreibt uns, wir haben ja keine Angaben von euch.

Es gab übrigens wieder nur ein Vegi Menü, auf dass hatte ich nur wenig Lust. Darum bestellte ich unter Starters/Snacks einmal Pommes und einmal Knoblibrot. Super lecker, mehr als genug und immer noch günstiger als ein Hauptgang.

Dalgety

Wir haben den Wecker gestellt um bei Sonnenaufgang noch mehr Schnabeltiere zu sehen (in der Dämmerung sind sie am aktivsten). Aber irgendwie ist uns so gar nicht nach aufstehen zumute und nach einer weiteren Stunde Schlaf bleiben wir an unseren Handys hängen. Internet ist verführerisch und ich muss endlich wieder auf den neusten Stand bloggen.

Irgendwann stehen wir dann doch mal auf und wechseln hinüber in die Campingküche, die allen hier gratis zur Verfügung steht. Wir brutzeln uns ein Frühstück und spülen eine Menge Geschirr. Das ist in den letzten Tagen etwas liegen geblieben. Wir machen den Abwasch ohnehin nur alle ein bis zwei Tage. Einerseits um Wasser zu sparen und andererseits weil wir zu faul sind. In einer Gemeinschaftsküche hingegen muss alles immer sofort wieder aufgeräumt werden…

Um nicht immer (zum Teil chloriges) Wasser zu trinken, machen wir ab und zu selber Eistee. Wenn wir schon mal eine richtige Küche nutzen können, machen wir gleich einen ganzen Topf voll und füllen es in unsere gesammelten Flaschen ab.

Das Wetter ist nicht so berauschend, darum bleiben wir hier drinnen, plaudern mit den anderen Gästen, sortieren Fotos und Nadine schreibt eine Bewerbung. Sie braucht einen neuen Job, wenn wir im April wieder nach Bülach zurückkehren. Wenn ihr also von einer freien Stelle hört, könnt ihr euch gerne melden. Der Campingplatz Betreiber kommt noch vorbei, um seine Vertretung vor zu stellen, weil er ein paar Tage weg ist.

Es ist sehr familiär hier und wirklich ein toller Platz. Er steht gerade zum Verkauf. Für nur 445 000$ würde der Traum vom eigenen Campingplatz wahr.

Am Nachmittag schlendern wir ins Dorf und setzen uns ins Kaffee, das gleichzeitig als Post, Gärtnerei, Lebensmittel- und Krimskrams-Laden fungiert. Wir geniessen einen z’Vieri und reden über Gott und die Welt.

Wir gehen weiter durch Dalgety. Die Bezeichnung Dorf ist schon eher übertrieben. Es ist vielmehr eine verschlafene, kleine Ansammlung von alten Häusern im Grünen.

Immerhin hat es ein altes irgendwie herziges Pub/Restaurant/Hotel. Etwa bei unserem zweiten Bier wird es sogar richtig voll hier. Es macht den Anschein als wären alle Menschen im Umkreis von 20 Kilometern direkt nach der Arbeit hierhin gefahren um ihr Feierabenbier zu trinken und Freunde zu sehen. Einige Essen auch etwas, so auch wir.

Jetzt werde ich das erste mal auf die Probe gestellt. Ich halte grundsätzlich nichts von Neujahresvorsätzen, aber dieses Jahr habe ich selbst einen. Ich will kein Fleisch mehr essen. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken und ist für mich die logische Konsequenz aus meinen Überlegungen und Bemühungen zur Nachhaltigkeit. Ich will der Natur das nicht länger antun, im speziellen seit ich in Australien gesehen habe wie viel Platz die Viehzucht verbraucht.

Wenn wir für uns kochen ist das nicht schwer. Wir essen dann sehr selten Fleisch und wenn es gerade passt sogar vegan. Auswärts wird es schon schwieriger, vor allem hier auf dem Land. Immerhin, es gibt ein Gericht, dass es auch in einer Vegi-Variante angeboten wird.

Wenn man bei Freunden zu Besuch ist, stelle ich mir das schon mühsamer vor. Wir werden sehen. Zwei Ausnahmen erlaube ich mir aber. Zum einen wäre das die alljährliche Generalversammlung unseres Grillvereins und zum anderen Fleisch vom Hof meines Onkels und meiner Tante.

Ein letztes Bier genehmigen wir uns noch im Auto, als plötzlich unsere Nachbarin anklopft und uns Suppe anbietet. Sie hat zu viel gekocht und sie fahren morgen wieder nach Hause. Wir nehmen dankend an, kosten etwas davon und gehen ins Bett.

Die Suppe war eine Hähnchen-Suppe. Als Hardcore Vegi hätte ich die wohl ablehnen müssen. Ich habe dann aber das Fleisch heraus gelesen und Nadine gegeben und den Rest gegessen. Übertriebene Konsequenz hätte hier auch niemandem geholfen. Sie wäre ja sonst weggeschüttet worden. Foodwaste mag ich gar nicht…

Sydney

Am Morgen erkunden wir zu zweit Chinatown und das Gebiet um unser Hostel und besuchen die Markthalle. Fast wie die Markthalle in Vietnam, nur mit viel weniger Leuten, weniger Hektik und um Welten entspannter.

Und Nadine bekommt noch eine Massage:

Bevor wir uns mit den anderen treffen, probieren wir noch die Sauna des Hostels aus. Wenn es schon eine hat, wollen wir sie auch nutzen. Ausprobieren ist da wirklich das richtige Wort, denn wir haben eine Weile, bis wir sie endlich in Gang bringen und es schön heiss wird.

Am Nachmittag holen uns die anderen bei uns ab, müssen dann aber gleich nochmals zurück um einen Pullover zu holen. Es ist momentan empfindlich kühl. Wir machen die Free walking Tour. Eine geführte Tour durch die Stadt, bei der man am Schluss dem Guide einfach das zahlen kann was man will.

Sydney ist, für Australische Verhältnisse eine alte Grossstadt. Das sieht man überall an den Alten gebäuden, sogar die Wolkenkratzer scheinen älter zu sein, als anderswo.

Irgendwie fühlt sich Weihnachten im Sommer einfach ein wenig falsch an.

Wir stärken uns mit einem Bier, oder zwei, für den Weg zurück Richtung China Town und zu einem Koreanischen Barbecue. Das angesteuerte all you can eat Restaurant ist leider schon ausgebucht, aber nicht weit davon finden wir ein anderes koreanisches Restaurant.

Auch heute gehen wir noch weiter auf ein paar Bier. Diese Bar schlisst nicht wie die gestern um zwei Uhr, aber irgendwann bekommen einfach nichts mehr zu trinken. „You had enough.“ Hää?! Was?! Warum? Wir verstehen die Welt nicht mehr, wir sind nicht mehr nüchtern, aber so betrunken sicher nicht! Aber hier ist es anscheinend so, das wenn die Polizei jemanden findet, der zu viel getrunken hat, gehen sie mit Bussen auf die Bar los, die den Alkohol ausgeschenkt hat. So kommen wir dann auch in die nächste Bar nicht hinein. Ist vielleicht auch besser so. Dafür finden wir noch Doughnuts und und anderes super gesundes Essen auf dem Nachhauseweg.

Hostel, essen und trinken

Wir brauchen den gestellten Wecker nicht und sind genug früh wach um noch gemütlich am Ufer zu frühstücken. Dann fahren wir zum Travel Car Center. Von dort stammt unser Auto ursprünglich und bekommt dort heute einen Service. Wir sind sogar noch zu früh, aber Nadine hat ja ihr Buch dabei…?

Wir fahren mit dem Bus in die Stadt hinein durch den dichten Berufsverkehr. Er braucht eine halbe Ewigkeit. Es wird schnell klar, das Sydney ein ganz anderes Kaliber Stadt ist, als alle anderen bisherigen Städte. Eine richtige Grossstadt mit vielen hohen Häusern. Nicht nur im Zentrum sondern schon weit aussen ist kaum ein einstöckiges Haus zu sehen und es herrscht sehr geschäftiges Treiben.

Unser Hostel Zimmer ist noch nicht bereit, erst ab 13.00 Uhr, aber wir dürfen bereits die Aufenthaltsräume nutzen und das W-Lan. Wir schauen uns etwas in dem risigen Gebäude um und fahren dann ins oberste Stockwerk zum Pool.

Wir erledigen alles mögliche an unseren Handys und am Laptop, essen unser mitgebrachtes Mittagessen, bis wir ins Zimmer können. Wir duschen und bekommen dann schon den dritten Anruf von der Werkstatt. Die Achse ist jetzt doch nicht so schlimm dran wie befürchtet, es musste nur ein Radlager getauscht werden. Der Service ist bereits fertig und wir müssen das Auto bereits wieder holen. Müssen, weil sie nicht genügend Platz haben um es bei sich zu behalten. Wir haben noch keine Ahnung wohin damit. Alle Parkhäuser in Sydney sind zu nieder und Parkplätze in der Nähe sind alle zeitlich beschränkt…

Wir fahren mit dem ÖV zur Werkstatt und fragen dort ob sie eine Idee haben. Nach kurzem hin und her geht es dann trotzdem mit hier stehen lassen. Wir sind extrem froh, aber den weiten Weg hätten wir uns sparen können.

Der Doppelstöckerbuss ist oben etwas nieder:

Am Abend sind wir mit drei ehemaligen Arbeitskollegen von Nadine verabredet. Sie waren gerade für fünf Wochen an der Ostküste unterwegs und geniessen jetzt die letzten Tage in Sydney. Nach einem Bier bei uns im Hoteleigenen Kaffee gehen wir Thailändisch essen. Die andern sind schon ein paar Tage hier, und wissen wo es lecker ist.

Komplett überessen gehen wir noch ein paar Häuser weiter auf ein paar Bier, bis die Bar seine Türen schliesst.