Hamburg

Ohne Frühstück, ohne Kaffee gehen wir heute früh los. Noch nicht mal der Fluglärm vom Flughafen nebenan ist wirklich zu hören. Auf einem Rastplatz gibts dann doch noch Rührtofu.

Und am Mittag sind wir bereits in einem vietnamesischen Restaurant in Hamburg Altona.

Danach machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch einen Park, zum Hafen, der Elbe entlang.

Dann geht es weiter ein bisschen durch St. Pauli. Es ist richtig heiss. Ich geniesse es total, während Nadine fast schmilzt. Zeit für ein Eis.

Wir finden noch einen Spielplatz zur freude von Mara. Aber wir sind, laut ihr, viel zu wenig lange dort. Wir müssen nämlich zum Autoverlad. wenn die Person am Schalter schon sagt: „um 18:00 Uhr können wir hoffentlich mit dem einladen beginnen.“, weiss man, dass man mit in Deutschland mit der Bahn reist.
Um 6:00 Uhr ist dann der Zug tatsächlich noch nicht einmal da.

 

Autozug

Auf gehts nach Lörrach! Das verladen klappt super, wir haben gerade noch genug Zeit vorher, uns Sandwiches zu schmieren.

Wir beziehen unsere Kabine. Bis es dann richtig los geht, dauert es eine ganze Weile. Erst werden alle Autos gesichert, dann wird rangiert. Im Güterbahnhof werden Schlafwagen und Autozug zusammengehängt und Die Lok muss noch an die andere Seite des Zuges. Eilig scheint es niemand zu Haben während des ganzen Prozesses, wir haben ja die ganze Nacht Zeit, um nach Hamburg zu gelangen. Wir warten noch auf freie Gleise und dann kann es endlich los gehen.

Nadine hat ganz schlimme Bewertungen über diesen Zug gelesen. Die Schlafwagen sind tatsächlich sehr alt. Die WCs in unserem Wagen funktionieren nicht und auch die Klimaanlage tut nicht richtig. Aber alles in allem ist es ganz Ok.

Mara ist lange wach, bei all der Aufregung. Sogar länger als ich.

Swiss und die Andern

Wir haben am Greenfield Festival die Band  Swiss und die andern gesehen. Im Salzhaus in Winterthur dann nochmals. Sie haben Nadine, Fehr und mir sehr gut gefallen. Darum klang der Aufruf des Sängers im Dezember nach Hamburg zu kommen verlockend.

Der Plan war, mit beiden Familien inklusive Grossmütter einen Städtetrip zu unternehmen. Mit dem Nachtzug entspannt am Freitag morgen in Hamburg ankommen und am Montag morgen einigermassen pünktlich zur Arbeit wieder zu hause sein. Die Tickets für den Nachtzug waren lange nicht buchbar und als sie es waren, schwups, waren alle weg.

Das heisst also freitags den ganzen Tag hin fahren und am Sonntag wieder zurück, nur für einen Tag Hamburg. Das wollten sich dann nur noch Nadine und ich antun, der Rest bleibt zu Hause. Ich freue mich sogar auf die Reise. Einen Tag Zeit haben, nichts tun oder wieder mal ein Buch lesen.

Die Reise fängt schon mal gut an, der Zug will in Bülach nicht abfahren. Sechs Minuten haben wir in Zürich Zeit um um zu steigen, mit elf Minuten Verspätung etwas schwierig… am Schalter wird uns eine neue Verbindung herausgesucht. Statt 1. Klasse nonstop ab Basel mit Platzreservierung kriegen wir keinen Platz bis Frankfurt und müssen dort umsteigen.

Die Wartezeit überbrücken wir mit einem Heissgetränk im Sprüngli. Im ICE finden wir einen Platz für den ersten Teil der Reise, der nicht reserviert ist. Ab Mannheim findet Nadine noch einen online und zwischendurch finden wir auch noch einen Platz.

Die Steckdosen funktionieren im ganzen Zug nicht, mein Laptop hätte ich sowieso nicht einstecken können, den Adapter habe ich nämlich vergessen. Wir sind nur mit geringer Verspätung unterwegs. Vor Mannheim kommt aber die Durchsage, dass wegen eines Polizei Einsatzes aufgrund Personen auf den Geleisen der Bahnhof gesperrt wurde. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung müssen wieder die Plätze wechseln. Unsere reservierten, sind aber bereits belegt. Durch die Schaffnerin wurden sie für andere Fahrgäste reserviert. Dann gehen wir halt bereits Mittag essen im Speisewagen. Es hat sogar Platz, aber der Kellner ist so beschäftigt, dass es nicht mehr reicht vor dem umsteigen.

In Frankfurt haben wir jede Menge Zeit, denn der nächste Zug ist, oh wunder, viel zu spät. Dann essen wir halt hier etwas. Zum Glück, denn im Anschlusszug fällt das Boardbistro aus.

Schlussendlich kommen wir dann doch noch an, mit Stundenlanger Verspätung. Dazu kommt noch, dass ich dann mein iPad im Zug liegen lassen. Klingt jetzt alles ziemlich schrecklich, aber alles in allem war es doch recht eine entspannte Reise mit viel Zeit. Und mein iPad wurde noch am selben Abend im Fundbüro Dortmund abgegeben. Bis sich die DB dann bei mir meldet, dauert es knapp einen Monat, trotz meiner Telefonnummer auf dem Bildschirm und Suchauftrag bei der DB.

Wir checken kurz im Hostel ein und müssen auch gleich wieder los. Wir haben die Nachtwächter Tour gebucht und müssen vorher noch etwas essen. Nadine hat ein leckeres, vegan-vietnamesisches Restaurant herausgesucht. Die Tour ist witzig, kurzweilig und interessant.

am nächsten Tag streunen wir wild durch die Stadt. Das eigentlich einzige ziehl, die Dachterasse der Elbphilharmonie ist leider geschlossen wegen der Auslosung der Fussball Em.

Wir finden das Rathaus inklusive Weihnachtsmarkt.

Zum aufwärmen setzen wir uns in einen Doppeldecker Bus und lassen uns vieles über Hamburg erzählen.

Derweil baut Mara zuhause einen Schneemenschen.

Die vegane Fastfood kette müssen wir auch noch ausprobieren.


Bevor es dann zum Höhepunkt unserer Reise kommt. Das Konzert von Swiss und die Andern, ZSK, Sondaschule und noch einer anderen Band, die wir leider verpassen, weil wir vergeblich versuchen unsere Jacken an der Garderobe ab zu geben.

Die Reise hat sich gelohnt, das Konzert war super. Am nächsten morgen geht es früh wieder nach Hause. Ich stehe nicht ganz so früh auf und lasse das Frühstück aus. So verpasse ich den Sänger von ZSK, der am Frühstückstisch neben dem von Nadine sitzt.

Die Zugfahrt beginnt mit einer knapp stündigen Verspätung. Das Personal fehlt. Auf dem nach Hause weg ist das nicht ganz so entspannt wie auf dem Hinweg.

 

 

Lion King/Hamburg

Wenn man mit dem Bus unterwegs ist, geht alles einfach sehr viel länger. Geplant war, dass wir uns eher früh aus den Federn zwingen, noch schnell die gestern aussortierten Bilder zum Blog hinzufügen, frühstücken und mit unsere Dreckwäsche einen Waschsalon suchen. Um 3 Uhr fing die Vorstellung des König der Löwen Musicals an. Das hiess für uns ca. Um 2 Uhr bei den Landungsbrücken zu sein um mit dem Schiff zum Theater hinüber zu setzen.

Früh aufstehen funktionierte noch einigermassen. Das mit der Wäsche mussten wir aber sein lassen, denn das Bilder hochladen war ein mühselige Angelegenheit mit dem Wifi irgend eines Hotels oder so aus der Nähe und konnte nicht ganz abgeschlossen werden. Zähneputzen, Abwasch, Material versorgen etc. nahm auch noch seine Zeit in Anspruch und deshalb liessen wir das Frühstück aus und kochten uns gleich eine Nudelsuppe zum Mittagessen. Nachdem alles wieder an seinem Platz war und unsere Stellplatzgebühr, nach langem Anstehen, bezahlt war, machten wir uns auf Richtung Hafen. Die Kleider Wahl war nicht ganz einfach, das Wetter änderte sich alle paar Augenblicke. Der Weg dauerte auch ein gutes Weilchen. Ubahn Tickets wollten wir uns nicht leisten, wie gesagt, unser Budget ist beschränkt. Ausserdem wollten wir etwas von der Stadt sehen und uns einen Dessert suchen. Richtig fündig wurden wir erst, nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Speicherstadt inklusive Flohmarkt-Besuch, an den Landungsbrücken.
Wir kauften uns ein Eis und nahmen die Shuttel-Fähre zum Theater im Hafen.

Nachdem wir die Tickets geholt hatten machten wir es uns auf anraten der Stellplatz Angestellten draussen bei einem Bier, das erste seit langem, bequem.

Sonst hätten wir die ganze Zeit immer wieder aufstehen müssen um die anderen Besucher zu ihren Plätzen durch zu lassen.
Die Farbenfrohe, imposante Inszenierung hat uns beiden sehr gut gefallen. Wir sind beide mit dem Film König der Löwen gross geworden und um so schöner war es eine neue Interpretation dieses Meisterwerks des Trickfilms zu sehen. Es ist allen, gross und klein zu empfehlen, wen es nächstes Jahr in die Schweiz kommt.
Vom Hunger geleitet, gingen wir nach St. Pauli um etwas zu essen. Trotz früher Stunde waren zig Junggesellinen Abschiede unterwegs. Sonst war noch nicht so viel los auf der Reeperbahn. Weil es noch zu früh für Party, und wir dazu zu müde waren, machten wir uns auf den Heimweg mit einem kurzen Stopp im Supermarkt. Wir brauchten eine neue Bratpfanne -unsere war nach dem letzten Rührei in Frankreich nicht mehr sauber zu kriegen- und ein paar Lebensmittel.

nach Hamburg

Wir hatten bereits gestern Tickets für das Lion King Musical im Hamburger Hafen gekauft für die Samstag Nachmittagsvorstellung. Ein gegenseitiges Weihnachtsgeschenk. Um genug Zeit zu haben, um ein Übernachtungsplatz zu suchen und zu schauen wo was ist, wollten wir bereits heute in Hamburg eintreffen. Am Vormittag düsten wir weiter der Küste entlang und schauten uns einen kleinen Hafen inklusive Jachtklub und Sandstrand an. Da man für den Eintritt an den Strand bereits bezahlen musste, liessen wir es sein und fuhren weiter. Unser Budget ist nämlich sehr beschränkt. Wir wollen nicht alles am Anfang schon verprassen und wären auch nicht böse, wenn am Schluss etwas übrig bliebe.

Wir tingelten noch ein Stück weiter dem Meer entlang, obwohl eigentlich schon Mittagszeit gewesen wäre, weil wir nach dem Mittagessen auf direktestem Weg nach Hamburg fahren wollten. Einen Mittagsplatz fanden wir lange nicht. Jaaa wir sind wählerisch! Ganz unverhofft landeten wir auf der Autobahn. Unsere Mägen meldeten nun aber langsam aber sicher Hunger an und wir gaben nach. Wir entschieden bei der Nächsten Raststätte oder Parkplatz raus zu gehen. Unterdessen gaben wir im Navi einen Stellplatz inmitten von Hamburg ein. Nach einer Weile, als noch immer kein Rastplatz unsern Weg gekreuzt hatte sprach es aus dem Gerät auf dem Armaturenbrett: „Nehmen sie die nächste Ausfahrt!“ 200 Meter später wäre ein Rastplatz gekommen…. Aber ab von der Autobahn liess sich schnell etwas finden. Wir bogen widereinmal in einen Feldweg und fanden uns unweit von der Strasse mitten im Grünen wieder. Durch ein Birchermüesli gestärtkt, machten wir uns ans Reifen wechseln. Wir haben zwei Reserveräder dabei und wollen, dass alle gleichmässig abgenützt sind (beim syncro geht sonst einiges kaputt, wenn man dann doch mal einen Reifen wechseln muss).
Von der restlichen Weiterfahrt gibt es nicht mehr viel zu berichten. Einfach ab nach Hamburg.
In der Stadt selber gelangten wir nach ein paar Umwegen, wegen einer Baustelle, die das Navi nicht kannte und uns verwirrte gelangten wir zum Stellplatz Hamburger Wohnmobilhafen. Ein Schild verkündete, dass keine Plätze mehr frei waren. Trotzdem machten wir einen Rundgang und entdeckten einen Fleck, an dem sicher kein Wohnmobil, jedoch ein Bus gut Platz fand. Wir trauten uns nicht so recht einfach so frech dem Schild zu trotzen und hinein zu fahren. Nachdem wir einigen Wohnmobilen zugeschaut hatten, wie sie ihr Vehikel dreist auch definitiv ausserhalb der markierten Plätzen hinstellten waren wir auch überzeugt.
Für diejenigen, die nicht wissen, was ein Stellplatz ist, hier eine kurze Erklärung: es ist eigentlich ein Campingplatz inmitten einer Stadt mit weniger Komfort. Die Einzelnen Plätze sind kleiner und es ist nicht der Sinn, das man sich gross ausbreitet mit Vorzelt, Tischen und Stühlen. Es ist meist wesentlich günstiger, hat aber eigentlich nie W-Lan, Waschmaschienen und so weiter. Eime Dusche hatte es hingegen, was unserem Körpergeruch sicherlich gut tat.