Advendsfenster

Ich bin seit kurzem bei der Transition Gruppe „Konsum und Recycling“ mit dabei. Diese macht mit beim Advensfenster und ich bin dementsprechend auch mit dabei.

Am Morgen gehen Nadine und ich zusammen einkaufen. Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wenn man ständig im Stress ist, ist das für mich verschwendete Zeit, aber zwischendurch ist es auch mal wieder schön. Ich backe einen Kuchen für am Nachmittag und Nadine produziert noch eine Ladung Weihnachtsguezli.

Nach dem einrichten und dekorieren durch viele Fleissige Hände trudeln immer wieder neue Gesichter im Herti Labor ein. Es gibt ein bisschen etwas zu essen, Glühwein, Glühmost und so weiter, man kann Duftsäckchen nähen, es gibt Spiele, tolle Gespräche und sogar eine Band spielt. Ein sehr gemütliche Art, den Samstag zu verbringen. Es war toll!

Nicht das es anstrengend gewesen wäre, aber wir haben uns einen Tag Pause verdient und verbringen den Sonntag mehrheitlich auf dem Sofa. Wobei Nadine auch noch produktiv war. Noch mehr Plätzchen!

Advendszeit ist anstrengend

Das ist sie dieses Jahr tatsächlich. Wir haben viel um die Ohren. Viel Essen und viel Trinken. Am Freitag sind wir mit Freunden und Besuch aus Australien (der Sohn von Nadines Cousin, Jaceb und seine Freundin Mariah) in Winterthur am Weihnachtsmarkt und trinken Glühwein.

Irgendwann bekommen die einen Hunger, die andern kalt und wieder andere wollen sich mal wieder setzen. Also gehen wir wie so oft in dieser Gruppe ins Paddy Obrian’s Old Irish Pub.

Nach einem feucht fröhlich, aber gemütlichen Abend habe ich mein Zugticket schon gekauft und will mich zum Zug begeben, als mir jemand Ruft. Sandra und Sämis Zug fährt erst in einer Ewigkeit. Sie wollen mit mir noch ein Bier Trinken gehen… das lasse ich mir nicht zweimal sagen und wir gehen noch ins Coyote Ugly und ins Zimmer31.

Entsprechend fit bin ich am nächsten Tag. Am Abend geht es erneut in den Ausgang. Nina feiert ihren 30. Geburtstags in der Kantine. Das lassen wir aber sehr ruhig angehen und sind auch früh wieder zu Hause.

Am nächsten Morgen müssen wir nämlich fit sein. Wir gehen brunchen mit Truongs und Freunde der Familie. Danach geht es gleich weiter zum Grillen am Zugersee. Nicht gerade Saison zum Bräteln, aber ein Freund hat eingeladen und das Wetter spielt super mit.

Nach diesem lässigen Tag, platzen wir fast. Trotzdem gehen wir auf dem Nachhauseweg noch bei Nadines Eltern vorbei und holen etwas Essen ab. Das sparen wir uns aber für morgen auf.

Weihnachtsmarkt und Grüne Samichläuse

Am „mittleren Donnerstag“ des Monats ist jeweils ein Quiz in unserem Kulturlokal „Kantine“. Das kann auch spontan länger gehen, aber zum Glück bin ich ja selbstständig, da kann man auch mal etwas länger liegen bleiben…

Aber man ist auch nicht mehr zwanzig, darum gehen wir am Abend nur kurz an den Weihnachtsmarkt und essen etwas, bevor es ins Bett geht.

Am nächsten Morgen muss ich auch früh raus. Wir haben wieder eine Weihnachtsaktion von der Unia-Gärtner-Kerngruppe und davor muss ich noch ein paar Nüsse sammeln. Am Weihnachtsmarkt Stand des Cevi gehen langsam die Nüsse aus für das Spiel „Nussbahn“. Zum Glück habe ich Kunden mit Nussbäumen…

In Winterthur treffen wir Gärtner uns, stellen einen Stand auf und schlüpfen in grüne Samichlaus Kostüme. Wir wollen zum einen auf unsere Arbeitsbedingungen aufmerksam machen mit einer sympathischen Aktion mit Mandarinen und Schokoladen und andererseits Unterschriften sammeln. Sie sollen die Stadt dazu bewegen, Aufträge nur an „faire“ Firmen zu vergeben. Momentan ist es nämlich so, dass sie verpflichtet ist, den günstigsten zu nehmen.

 

Es ist eine sehr erfolgreiche Aktion, obwohl die ganze Marktgasse voll ist mit diversen Ständen, die etwas von einem wollen. Nach zwei, drei Stunden hat man aber definitiv genug vom Leute anquatschen und wir können zum gemütlichen Teil übergehen. Dem Weihnachtsessen der aktiven Unia Mitglieder

Im  Restaurant Schäfli am oberen Graben gibt es super leckeres tschechisches Essen, auch für Vegis.

Am Abend geht es weiter mit essen, nachdem ich noch kurz im Garten war. Wir sind eingeladen im Chinarestaurant Royal Garden mit Nadines Familie. Danach gehen wir noch für einen Schlummertrunk an den Weihnachtsmarkt. Wir treffen natürlich noch Freunde und es bleibt nicht bei einem.. wir sind dann aber doch zu einer vernünftigen Zeit im Bett. Ich kann mich dann am Sonntag um mein Datenchaos kümmern. In Australien ist uns eine Harddisk kaputt gegangen. Wir haben nur eine Hand voll Fotos verloren, aber alles wieder herzustellen dauert ewig. Es ist alles irgendwo abgespeichert. Ein ziemliches Durcheinander. Dass wir vor Australien, ein halbes Jahr im Maiensäss waren macht es nicht einfacher… Nadine betätigt sich derweil sportlich und geht ins Fitness.

Schmutzli und Kater

Ich wollte doch nur ein, zwei Bier an der Rampe von St. Laurentius trinken.. was folgt, ist ein seeehr lustiger Abend mit alten Freunden. Als die Rampe schliesst, ziehen wir noch zum Aldstadt Pub weiter und ich lasse mein Skateboard liegen. Dort gibt es noch ein paar Bier und mein Pullover bleibt dort.

Am nächsten Tag bewege ich mich kein Stück, solange ich nicht muss. Wieso tue ich mir das immer wieder an? Ich bin doch keine 16 mehr?!

Am späteren Nachmittag muss ich mich aber aufrappeln. Ich habe versprochen für ein paar Familien in Winterthur im Wald den Schmutzli zu spielen. Es braucht etwas Überwindung mit einem Brumschädel, aber es wird trotzdem sehr schön. Es ist toll, wenn man Kindern eine so grosse und echte Freude bereiten kann.

Video Samichlaus und Schmutz

Hertifäscht und Bier und Kuchen

Unsere Nachbarn Transition Bülach, die WG Sandhüsli und das Gleis 7 Restaurant feiern zusammen ein Fest. Das Hertifäscht. Klar sind wir auch dabei, sogar schon am frühen Nachmittag, auch wenn das Wetter nicht so mitspielt.

Zum aufwärmen haben wir kuzerhand unseren Fondueofen und eine zusätzliche Feuerschale geholt.

Für Essen und Trinken ist gesorgt und wir, vor allem ich, langen kräftig zu.

Das Bier ist aus zum Teil aus „Abfall-Brot“, in Zusammenarbeit mit Transition gebraut worden.

Für Unterhaltung sorgt eine Comedian, eine Ausstellung und diverse Konzerte. All zu viele sehe ich aber nicht, denn als mir Sara zum zweiten Mal die Bierflasche mit Wasser füllt, wird es für mich doch langsam Zeit nach Hause zu gehen, auch wenn es noch früh ist.

Das war eine Gute Entscheidung. Denn am nächsten Morgen muss ich backen und Glace machen. Nadine geht es ausnahmsweise sogar schlechter als mir. Sie war auch einiges länger weg…

Der Kuchen ist fürs Bier und Kuchen, dass heute bei uns stattfindet. Schon wieder Bier?. Aber ein Cidre geht gerade noch, dann muss ich mich eine Weile hinlegen, während die andern ein Escape-Spielspielen.

2x30er Party

Beni, ein guter, alter Freund aus meiner Kindheit und ich werden zusammen 60 Jahre alt. Beide doppelt 15ni, das ist ein Grund zum feiern! Am besten miteinander, haben wir uns gedacht und uns überlegt, wo das ganze stattfinden soll. Am einfachsten bei uns im Garten. Da hat es Platz, einen Zapfhahn (ok, jetzt zwei, ich habe noch eine gekauft, wer will schon den ganzen Abend das gleiche Bier trinken), man kann grillieren und so weiter. Und vor allem, er ist schon sehr Party erprobt.

So ein Fest braucht einiges an Vorbereitung, aber man wird ja nicht jeden Tag dreissig. Wir sind schon fast bereit:

Und dann geht es endlich los.

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Es gibt ein Super Buffet (danke euch allen!!) und gekocht wird auch. Über dem Feuer und im Smoker. Danke Läse!

Pirmin sorgt mit Musik und Licht für eine tolle Atmosphäre:

Ein rundum gelungenes Fest. Tolle Menschen, gemütliches beisammensein, spannende Gespräche, feines Essen, Feuer, Musik, Gschänkli, Party hard bis zum Morgen und keine Lärmklagen. Wir konnten es so richtig geniessen und können nun in ruhe alt werden.

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Luusbros

Morgenstund hat Gold im Mund, heisst es ja. Ein, in meinen Augen, weiser Man hat einmal gesagt: „Morgenstund hat Blei im Arsch.“ Passt viel besser, meines Erachtens. Aber nach einem Morgenspaziergang zum Bus und mit einem Zementsack zurück sieht die Welt schon ganz anders aus.

Heute gilt es wieder einen Teil des Fundamentes zu mauern, bevor wir nach Bülach fahren. Es wird ultra knapp, aber es reicht gerade so. Nadine hat unterdessen aufgeräumt, gepackt, den Abwasch gemacht und alle Gefässe für den Einkauf bereitgestellt und beschriftet.

Mittagspause muss trotzdem sein, wenn auch nur kurz.

Alle Maurer müssen jetzt stark sein, oder weg schauen:

Die alten Betonsteine musste ich auch noch verwerten. Viel lieber so als alle heruntertragen.

Unterwegs müssen wir noch den Bus auf den Muli umladen, den so fährt es sich schlecht:

Wir fahren vor allem nach bülach, um die befreundete Band Luusbros bei ihrer Plattentaufe zu sehen und zu unterstützen.

Auf dem Weg holen wir noch eine gigantisch Plane ab. Sie wurde als Zelt für ein Festival gebraucht und wäre im Abfall gelandet, doch jemand hat sie gerettet und gratis im Internet angeboten. Vielen Dank und falls jemand etwas davon haben will, einfach melden ?.

Am Bahnhofring laden wir allerlei Material aus, gehen unter die Dusche und es reicht sogar noch für ein Glas Wein im Garten, danke Fehr!

Es wird ein fantastisches Konzert mit Nirvana und den Toten Hosen als Vorband!

Okee, vielleicht haben sich die Luusbros auch nur verkleidet, aber nur vielleicht…

Das Intro war auch der Hammer! Und das Konzert natürlich auch.

Es war ein richtig toller Abend. Ich habe wohl ein bisschen zu hohes Tempo beim Biertrinken angeschlagen und so ist für mich bereits kurz nach dem Konzert Feierabend. Müde und zu frieden wanke ich zum Bahnhofring und leg mich in meinen Bus.

Schulbesuch

Wir besuchen heute die beiden Primarschulklassen, für welche wir im Klassenlager gekocht haben. Irgendwie ist es seltsam, mit all den Berufstätigkeit auf den Zug zu warten. Wir sind ja noch nicht all zu lange ohne berufliche Verpflichtungen, aber gefühlt ist es schon sehr weit weg und momentan gar nicht so recht vorstellbar. Auch als unsere Freunde gestern gesagt haben, sie müssen heute arbeiten, war das so: „Aha, ja stimmt, das müssen normale Menschen ja.“ Auch wir müssen nächsten Frühling wieder und es graut mir ein bisschen davor. Aber das ist noch weit weg, jetzt geniessen wir erst einmal.

Die Kinder haben sich riesig gefreut, dass wir zu Besuch gekommen sind und auch wir fanden es toll, sie und die Lehrerinnen wieder zu sehen. Bei der einen Klasse konnten wir sogar beim Turnen mitmachen.

Die Baustelle in der Spina läuft langsam wieder an, es wird weiter gegraben, Balken abgestützt und kleinere Bäume gefällt und vom Wald bis vors Haus getragen. Während Sara sich weiter ihren Podcasts von der Uni widmet, merkt Jan, dass es einerseits alleine nur halb so viel Spass macht und ausserdem doppelt so anstrengend ist. Deshalb sind nach dem Nachmittagskaffee die bereits wieder angeschwemmten Büroarbeiten verlockender als weiter Bäume zu schleppen. Ausserdem können, wenn man schon mal am Laptop sitzt, erste Versuche im Bloggen gestartet werden.

In Bülach verbringen wir den Nachmittag mit Einkaufen, einem Termin beim Doktor und einem Besuch bei Freunden, die gerade ein Kind bekommen haben. Ein mega süsses Häufchen Mensch. Mein Arzt sagt, genau das, was ich hören will. Ich soll möglichst viel bewegen (sonst Trombosengefahr) und die Natur ihre Arbeit machen lassen.

Unter anderem kaufen wir Bier für’s Füchslifäscht morgen ein und natürlich müssen wir dann auch probieren..

Am Abend sind wir in Oberwinterthur. Wir haben es endlich geschafft, mit Ursi und Bruno essen zu gehen. Nach gutem thailändischem Essen gehen wir noch zusammen ans Oberdorf Fest für einen Dessert und ein Bier und treffen dort noch auf einige Freunde.

Blog-Tag und Ausgang

Als wir aufstehen ist Oli schon lange weg. Er musste Hong zur Arbeit fahren. Auch Nguyen ist weg. Er ist am Golfen. Wir drei sind also mit Dylan alleine. Ihm geht es nicht so gut. Er kränkelt ein wenig vor sich hin. Die beiden Frauen verbringen viel Zeit am und im Pool und mit lesen, während ich endlich Zeit finde zu bloggen.

Zwischendurch werde ich vom Chauffeur mit dem Roller zu einem Coiffeur gefahren. Ich geniesse die Fahrt total, auch wenn der Verkehr manchmal ein wenig unheimlich ist. Ich habe das Gefühl viel näher am vietnamesischen leben zu sein, und alle Eindrücke sind viel stärker, als im Auto. Ich bin schon sehr lange nicht mehr Motorrad gefahren und merke jetzt wieder, wie toll das Gefühl von Freiheit und Fahrtwind im Gesicht ist.

Als ich den kleinen Coiffuresalon betrete, muss ich zwei mal schauen, was die Damen mit Stirnlampe ausgerüstet an den Ohren der Kunden herumdoktern. Bis mir wieder einfällt, dass in Vietnam keine Wattestäbchen gebraucht werden. Stattdessen werden die Ohren mit einem langen Miniatur-Löffel ausgekratzt. Das ist viel gesünder für das Hör-Organ und verursacht zudem kein Abfall. #zerowaste Ich lehne trotzdem dankend ab.

Der Chauffeur kann kaum ein Wort Englisch und der Coiffure sowieso nicht. Zum Glück hat Nadine bereits ein Bild herausgesucht, wie meine Frisur aussehen könnte. Der Coiffure wirft einen kurzen Blick darauf und fängt an zu schnipseln.  Das Resultat ist weit vom Bild entfernt, sieht aber im grossen und ganzen gut aus.  Danach darf ich auf eine Art Liege legen und mir werden die Haare gewaschen. Mehrfach, mit Kopfmassage, Gesichtsreinigung und Gesichtsmaske. Die Dame schrubbt ohne jeglichen Berührungsängste, drückt irgendwelche Energipunkte im Gesicht und klopft mit der Handfläche auf den Kopf. Klingt etwas rüpelhaft, ist aber super angenehm. Auch das kalte Wasser, ist bei den Temperaturen hier überhaupt nicht störend, im Gegenteil.

Poolfight

Susanne, Therese und Sandro kommen begeistert von ihrem Ausflug zurück. Nach einem gemütlichen Apéro auf dem Turm und dem Abendessen bricht die jüngere Fraktion auf in die Stadt. Wir wollen eins, zwei trinken gehen und danach Nadines anderen Bruder vom Flughafen abholen. Er kommt von einer Reise mit dem Zug nach Peking. Hier findet ihr seine Berichte. Ich fahre mit Oli mit dem Roller, welchen wir bei ihm zu Hause abstellen. Obwohl es um diese Zeit nicht mehr so viel Verkehr hat ist es trotzdem sehr eindrücklich über eine riesige Kreuzung zu fahren, wenn einem eine Horde Roller entgegenkommt.

In einer gemütlichen Bar mit sehr gutem Craftbier verbringen wir einen lustigen Abend. Es bleibt natürlich nicht bei einem Bier, schliesslich müssen wir um 12 Uhr auch noch auf Nadines Geburtstag anstossen. Dem entsprechend fröhlich werden wir um halb eins in der Nacht von Nguyen abgeholt und fahren an den Flughafen und empfangen Jan mit noch mehr Bier. Die Heimfahrt ist sehr amüsant und interessant, „gäll Sara“.

Polterwochenende

Ohne dass ich weiß wohin, geht es los mit drei Autos voller Freunden und Verwandten. Schlussendlich landen wir im Schwarzwald um dort mit Hot Rods die Gegend unsicher zu machen. Das sind Gokart ähnliche Dinger, die über 80km/h schnell sind und auf der Strasse gefahren werden dürfen.

Das macht saumässigen Spass. Danach fahren wir nach Stuttgart in unser Hostel und der Alkohol kommt mit ins Spiel. Den Rest der geschichte bleibt geheim, oder ihr fragt mich mal persönlich 😉