Sommerfest am Bahnhofring

Wir finden immer wieder Gründe um ein Fest zu veranstalten bei uns im Garten. Dieses Jahr, einfach weil wir Lust hatten. Da gibt es noch ein paar Dinge vor zu bereiten und vorher noch einiges von den Ferien zu verstauen. Dazu kommt noch, das eine Freundin meinen Bus ausleiht und der am Mittag bereit sein muss.
aber zuerst ein mal, Frühstück einkaufen:

Wir schaffen es doch noch pünktlich bereit zu sein und feiern ein tolles und gemütliches Fest.

 

Bier und Kuchen, immer wieder

Der einzige regelmässige soziale Anlass für uns, seit Corona. Immer im Garten und dieses mal sogar mit Corona schnelltest. Immer wieder schön!

Wir müssen ja jetzt nicht erwähnen, wer die Wette gewonnen hat, wann es beginnt zu regnen….

Balkenlieferung in den Falazaun

Am Freitag haben wir einen Info Event von Chruut und Rüebli in Freienstein. Die zweite Corona Welle ist gerade angerollt.. Dementsprechend sind wir nicht überrascht, dass gerade ein Pärchen gekommen ist. Trotzdem ziehen wir den Event wie geplant durch und übertragen ihn live auf  Instagram. Wie wir im nachhinein erfahren werden, hat sich der Aufwand gelohnt. +1 Abo.

Danach bleibt für mich sogar noch Zeit, Oli beim Kantinenquiz zu Unterstützen. Ganz alleine verteidigt er wacker unseren zweiten Platz in der Gesamtwertung von diesem Pub Quiz. Zu zweit gelingt es uns sogar Auch an diesem Abend, wieder ein mal auf dem zweiten Platz zu landen.

Am Samstag ist Generalversammlung „unserer“ Brauerei St. Laurentius. Als Stolze kleinst Aktionäre sind wir mit dabei. Es ist viel passiert und es läuft immer noch sehr viel. Trotz Corona. Die Aussichten sind nicht rosig, aber die stimmung ist vorsichtig optimistisch. Wie zu erwarten in einer Brauerei, wird auch Bier ausgeschenkt. Ich bleibe noch ein wenig sitzen, während Nadine einen Autositz für unser zukünftiges Kind kaufen geht. Eines der wenigen Sachen die wir neu kaufen. Der Sitz war Bedingung für die geplante Marokko Reise mit einem drei Monate altem Baby und es gibt ihn noch nicht gebraucht.

Am Nachmittag stünde der Fotirückblik vom Sommerlager vom Cevi Bülach auf dem Programm. Der wurde aber wegen Corona abgesagt.. Stattdessen treffe ich mich mit Jan in unserem Garten, um denselbigen Winter-sicher zu machen. Irgendwie kommen wir aber nicht dazu. Erst mal ein Feuer machen, die Herbst-Sonne geniessen, noch ein Bier und schon haben wir wieder ein mal einen gemütlichen Nachmittag und Abend im Garten verbracht.

Am Sonntag liefern wir ein paar Balken in den Falazaun. Wir treffen uns mit Burkhard bei der Firma, bei welcher sein Sohn/mein Halbbruder arbeitet. Er ist auch dort und hilft uns, die Balken auf zu laden und bleibt noch für einen kurzen Schwatz. Wir haben uns schon viel zu lange nicht mehr gesehen

Dann geht es ins Bündnerland. Erst mal Kaffee trinken und etwas essen.

Dann machen wir noch einen Kurzbesuch auf der Spina. Burkhard war seit dem Umbau noch nie da und ich habe noch ein paar Kisten, die hinauf müssen.

Wieder unten gibt es nochmals Kaffe und den Rest, des Picknicks, bevor es mit viel Stau wieder ins Unterland geht.

 

 

2x30er Party

Beni, ein guter, alter Freund aus meiner Kindheit und ich werden zusammen 60 Jahre alt. Beide doppelt 15ni, das ist ein Grund zum feiern! Am besten miteinander, haben wir uns gedacht und uns überlegt, wo das ganze stattfinden soll. Am einfachsten bei uns im Garten. Da hat es Platz, einen Zapfhahn (ok, jetzt zwei, ich habe noch eine gekauft, wer will schon den ganzen Abend das gleiche Bier trinken), man kann grillieren und so weiter. Und vor allem, er ist schon sehr Party erprobt.

So ein Fest braucht einiges an Vorbereitung, aber man wird ja nicht jeden Tag dreissig. Wir sind schon fast bereit:

Und dann geht es endlich los.

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Es gibt ein Super Buffet (danke euch allen!!) und gekocht wird auch. Über dem Feuer und im Smoker. Danke Läse!

Pirmin sorgt mit Musik und Licht für eine tolle Atmosphäre:

Ein rundum gelungenes Fest. Tolle Menschen, gemütliches beisammensein, spannende Gespräche, feines Essen, Feuer, Musik, Gschänkli, Party hard bis zum Morgen und keine Lärmklagen. Wir konnten es so richtig geniessen und können nun in ruhe alt werden.

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Botanischer Garten und Apple Pie

Wenn mir jemand vor 20 Jahren gesagt hätte, dass ich einmal in so wenigen Tagen, freiwillig so viel wandern würde, hätte ich wohl nur laut gelacht. Ja sogar vor drei Jahren auf unserer letzten Reise waren wir nur wenig zu Fuss unterwegs. Aber da waren wir ja auch noch nicht ein altes Ehepaar.

Wie eine Rallye Strecke zieht sich die von Pappeln und Eukalypten gesäumte Strasse über die vom Regen saftig grün gefärbten Hügeln. Vorbei an Kühen, Pferden, Schafen und Blumen kommen wir zum Botanischen Garten. Mitten in der Nationalpark Region wird hier ein riesiger staatlicher Park gehegt und gepflegt. Genau als wir ankommen fängt es an zu schütten.

Da schauen wir uns lieber im Visitor Center und der dazugehörigen Ausstellung etwas um. Es wird besser und wir wagen uns nach draussen.

Meine Pflanzenkenntnisse lassen zu wünschen übrig. Die muss ich wohl noch ein bisschen auffrischen, bevor ich im Frühling selbständig als Gärtner arbeiten kann. Dann fängt es wieder vollgas an zu regnen und wir flüchten ins Auto und fahren weiter.

Das Gebiet ist berühmt für seine Äpfel und vor allem für seine Apfelkuchen. Das müssen wir natürlich ausprobieren und halten bei einem Kaffee fürs Mittagessen.

Wir sind früh dran, das Wetter hat alles ein wenig beschleunigt. Es ist noch nicht ein Mal 12.00 Uhr als wir wieder ins Auto steigen und der Nachtplatz ist nicht mehr weit entfernt. Über ein 4×4 Weg gelangen wir zum nächsten Bushcamp. Wir haben es für uns ganz alleine.

Ganz viele Feuerstellen für uns. Mit Feuer machen ist aber momentan nichts. Es regnet wieder ein Mal.

Den ganzen Tag im Auto hocken wollen wir dann doch nicht und machen uns auf zu einem Regenspaziergang. Bald darauf kommt die Sonne wieder hervor und per Zufall finden wir einen Weg durch den Urwald zu einem Wasserfall.

Am Abend bekommen wir dann doch noch Nachbarn. Es ist ja Freitag und die Wochenend-Ausflügler kommen.

Brisbane

Heutiges Ausflugsziel ist Brisbane. Je näher wir der Stadt kommen, desto mehr normale Autos hat es wieder. Wir nehmen den Tourist Drive. Das ist eine beschilderte Alternativ-Route, die etwas länger, langsamer und viel schöner zu fahren ist. Immer wieder sind wir froh, wenn wir so einen Wegweiser finden, so auch heute. Die Strecke ist wunderschön und knöpft gut an gestern an. Schon länger und hier im Speziellen sind mir all die lustigen Briefkästen aufgefallen. Aus allem möglichen altem Material (wie Bierfässer, Ölfässer, Auspuffe, Milchkannen etc) oder neu und hübsch wurden sie gemacht und keine zwei sehen gleich aus.

Einen Parkplatz zu finden mit meinem Handy Navi ist nicht so leicht. Die Strassen haben meist sechs Spuren, vier Richtungen und das Gerät zeigt zwei an.. wir drehen ein paar extra Runden, bis wir ihn tatsächlich finden. Die App Wikicamps ist genial, dort war er und die meisten unserer Übernachtungsplätze verzeichnet.

Die Skyline von Brisbane ist ziemlich imposant. Speziell finde ich das, weil ja sonst nur ein-, oder höchstens zweistöckig gebaut wird.

Wir gehen zu Fuss über den Brisbane River in die Innenstadt. Zuerst aber durch den hübschen Botanischen Garten.

Wir gehen zuerst einfach mal etwas ziellos herum. All zu gross ist das Stadtzentrum ja nicht und setzen uns dann irgendwann, nutzen das öffentliche Internet und essen unser mitgebrachtes Mittagessen. Immer wieder sehen wir Leute mit der gleichen Doughnut Schachtel. Die müssen ja super lecker sein, wenn die alle haben… Nadine findet heraus, dass eine Ladenkette wiedereröffnet hat und jetzt gratis ihr Gebäck verteilt. Also los!

Wir machen eine Runde mit dem gratis Bus und machen uns auf die Suche nach einem Kaffee mit schnellem Internet. Wir wollen das Hörbuch von der Bibliothek nochmals herunterladen, denn es ist abgelaufen bevor wir es zu ende hören konnten und ein Dessert wäre auch nicht schlecht. Ein gratis Doughnut zählt da nicht.

Diese Kombination finden wir nicht, dafür eine Bar mit schnellem Internet. Zu anfang auf jeden Fall, kurz darauf wird es schlechter und es reicht dann doch nicht für das Hörbuch. Dafür hatten wir ein Bier.

Mit dem Richtigen Navi finden wir die richtigen Spuren hinaus aus der Stadt zu einer Rest Area. Dort stellen wir fest, dass das Hörbuch trotzdem geladen wurde, mit den Mobilen Daten. Uuupsi, dann wissen wir was wir heute Abend machen…

Von neun auf vier

Man merkt allen an, das wir bereits drei Tage hart gearbeitet haben. Es stehen alle etwas knapper auf, die Bewegungen sind noch langsam und das sprechen fällt schwer. Trotzdem geht es Vollgas weiter. Wir bekommen noch mehr Besuch. Nadines Bruder Dylan und ihre Mutter kommen gegen Mittag und bringen noch mehr eingemachtes Essen mit. Danke viel Mals!

Ein grosser Balken im Haus ist faul und muss ersetzt werden. Das gibt eine gröbere Hau-ruck-Aktion, geht aber besser als gedacht. Er passt genau aufs erste mal. Trotzdem braucht es fast einen Tag zu zweit (und zwischendurch alle), bis er sitzt:

Am Abend sind wir nur noch zu viert. Ruedi, Peach, Nadine und ich, der Rest musste wieder ins Unterland. Wir machen Das Unterdach aus Pavatex noch auf die erste Dachhälfte. Das geht extrem schnell, auch mit halb so viel Personen. So können wir sogar noch mit der Konterlattung beginnen.

Mauer verputzen, Weg erstellen und graben

Ich habe gestern versäumt den Wecker zu stellen. Seit einiger Zeit mache ich das eigentlich, damit wir nicht den halben Tag verschlafen, doch heute gibt es 1.5 Stunden mehr. Auch nicht schlecht und ein wütender Arbeitgeber ist auch nirgends in Sicht.

Da ich kein Maurer bin, sind die Wände nicht all zu schön geworden. Ich muss sie deshalb verputzen, damit ich danach die Abdichtung sauber darauf aufbringen kann. Auch am Sockel der Mauer müssen wir noch ein wenig korrigieren, damit später das Wasser schön abfliessen kann.

Salat aus dem eigenen Alpgarten:

Dann ging es weiter mit baggern. Damit ich auf die andere Seite komme, musste ich mir erst ein mal einen Weg bauen:

So konnte ich weitergraben, nachdem wir die Badewanne verschoben haben und Bretter montiert haben, damit keine Steine den Hang hinunter purzeln:

Gartenarbeit und Weltmeisterschaft

Wie gesagt, erledigen wir alles mögliche, wenn wir schon mal in Bülach sind. Für mich heisst das um 6.45 Uhr aufstehen zu Würth schrauben holen, Baumaterial bei Hug, Pflanztöpfe zurückbringen zu Transition, Jugend und Sport Unterlagen zu einer Cevileiterin bringen und dann mache ich mich an den Garten am Bahnhofring. Ich bin nicht mehr dazu gekommen ihn in Ordnung zu bringen, damit ich ihn mit gutem Gewissen übergeben kann. Das nimmt fast den ganzen Tag in Anspruch. Er sieht jetzt immer noch recht wild und sehr verwunschen aus, aber ein wenig anständiger. Übrigens, der Garten, beziehungsweise die Wohnung ist immer noch zu vergeben (Inserat).

übrigens, wenn euch diese Pflanze über den weg läuft, tut der Natur einen Gefallen und rupft sie aus:

#herba-mongitis, wie Jan T. sagen würde, Goldrute, wie der Schweizer sagen würde, oder Solidago Cultivars, wie der Gärtner sagen würde. Ein sogenanter Invasiver Neophyt. Eine Pflanze, die nach der Zeit von Columbus eingeschleppt wurde und sich jetzt wie wild verbreitet.

Bei der Arbeit erfahre ich von jemandem, dass unsere Nachbarin, Frau Zollinger in hohem Alter verstorben ist. Ihr Mann ist vor wenigen Monaten von uns gegangen. Eigentlich ist es schön, konnte sie gehen, denn in der letzten Zeit, hatte sie, ganz im gegensatz zu vorher, keine Freude mehr am Leben. Trotzdem stimmt es mich traurig. Sie hat, bevor wir ins Maiensäss gegangen sind, noch gesagt wir sollen uns noch verabschieden kommen, bevor wir gehen, denn sie sei sicher nicht mehr da, wenn wir zurückkommen. Leider hat uns niemand die Tür aufgemacht, als wir geklingelt haben. Wir dachten nicht dass es so schnell geht und wir sie sicher noch einmal sehen…

Zum Abendessen Sind wir von Nadines Eltern in den Royal Garden eingeladen. Was wir danach machen sollen, wissen wir nicht so recht. Ich würde die Kaffeemühle fertig flicken, Nadine den Fussball Weltmeisterschaft Match Serbien-Schweiz bei Ihren Eltern schauen und Ihr Bruder Jan will uns überreden in den Guss zum Public viewing zu kommen. Wir machen Schere, Stein, Papier und Jan gewinnt.

Irgendwie ist das nicht so unsere Welt und wir fühlen uns etwas fehl am Platz mit all den primitiven Teilzeitpatrioten. Wir gehen ab und zu den FC Zürich in der Südkurve unterstützen. Das ist auch nicht gerade benehmen nach Knigge, aber da passt es für uns. Da sucht man sich bewusst einen Klub aus und geht ins Stadion, wenn man will um die Spieler anzufeuern. Ist eigentlich auch recht dämlich, 22 Jungs zuzuschauen wie sie einem Ball hinterher “ höselen“, aber es macht doch irgendwie Spass.

Bei der WM ist das für mich etwas anderes. Bei dieser krass Konsum orientierten Massenveranstaltung wir erwartet, dass plötzlich sogar (oder gerade insbesondere) jeder Bünzli zum riesen Fan mutiert. Gerade bei den braven Schweizern finde ich das irgendwie verstörend. Bei den heissblütigen, emotionalen, sowieso schon heimatliebenden Italienern ist das irgendwie verständlicher. Obwohl, dieses Jahr sind sie erstaunlich ruhig?. Nein, ich hör jetzt auf, mich die Nichtteilnahme der Azzuri lustig zu machen, das ist gerade nicht das Thema.

Schon als Jugendlicher habe ich nicht mit der Schweiz mitgefiebert und hatte mehr Sympathien für zum Beispiel Deutschland. Ich konnte, und kann es immer noch nicht verstehen, wie man stolz sein kann, auf etwas, was man sich nicht ausgesucht und vor allem rein gar nichts dafür geleistet hat. Früher hab ich mich sogar aktiv gegen die WM gewehrt. Mittlerweile kann ich die Faszination zumindest zum Teil nachvollziehen, aber finde es immer noch lächerlich, das man bei elf Ball spielenden Jungs von einem Land spricht und solche Sachen sagt wie „wir haben gestern gewonnen“. Als ob man selber mitgespielt hätte. Faszinierend finde ich auch, das die netten Leute aus der rechten Ecke die ersten sind, die solchen Stuss von sich geben. Denn die beiden Torschützen von gestern hätten sie bestimmt nicht eingebürgert. Darum finde ich den Torjubel der beiden (mit den Händen den Albanischen Doppeladler formen) sehr amüsant (abgesehen von den Politischen Querelen mit dem Gegner Serbien). Es zeigt für mich einfach die Lächerlichkeit dieses überdimensionalen Zirkus auf.

Der letzte Arbeitstag

Der Garten, den ich bei Freunden umgebaut habe, ist so gut wie fertig. Aber wie das so ist, braucht es am Schluss immer mehr Zeit um alles fertig zu machen,  aufzuräumen und putzen. Ich brauche schlussendlich dann doch den ganzen Tag mit Zahnarzttermin in Bülach, Anhänger zurückbringen ins Zürcher Oberland, Maschinen nach Winkel und so weiter…

In der letzten Zeit, hatte ich nicht wirklich Zeit für irgendetwas ausser Arbeiten.. Also blieb auch das packen für Vietnam auf der Strecke. Heute Abend bin ich aber überhaupt gar nicht motiviert. Ein kleiner Anlauf nehm ich noch etwas produktives zu tun und dann gehen wir zusammen mit anderen aus dem Haus und Freunden in den Garten, grillieren und machen das angefangene Fass St. Laurentius Bier noch leer, dass wir morgen zurückbringen müssen.