Hochzeit Stephiv

Heute Morgen ist es Herbst. Kalt, nass, neblig und dunkel. In einem Wort, gruusig. Aber wir müssen auf, denn wir gehen an eine Hochzeit.

Um sechs Uhr klingelt der Wecker, es gibt noch einiges zu erledigen, bevor wir los können. Zum Beispiel alles zusammenpacken und die Auspuffhalterung vom Bus wieder richtig anschrauben.

Auf dem weg gehen wir bei meinem Cousin und seiner Freundin vorbei, um noch zwei Bananenschachteln vorbei zu bringen. Sie sind dabei das Häuschen von meiner Grossmutter zu renovieren und ziehen bald dort ein. Viele Helfer treffen gerade ein und wir machen uns schnell vom Acker, sonst müssten wir ja noch arbeiten.

In Bülach haben wir auch so einiges vor. Wir gehen zu Fürst Unverpackt Lebensmittel einkaufen, vom Doit brauchen wir einen grossen Schwanm, vom Migros Abfallsäcke und so weiter. Am Bahnhofring haben wir auch noch ein paar dinge zu erledigen, aber vor allem werden wir zum Frühstück eingeladen.

An der Füchslistrasse schlussendlich waschen wir, duschen und und ziehen uns dem Motto entsprechend an. Irgendwas fehlt aber noch. Darum gehen wir noch schnell ins Broki. Ich werde fündig und erstehe eine super Jeans und ein Jacket für 13 Franken. Hosenträger fehlen aber immer noch, die finden wir im H&M.

Wir dürfen mit dem Hochzeitspaar eine super tolle Party in einer alten Fabrikhalle feiern. Mit allem was dazu gehört. Feines Essen, schöne Deko, Gummibärchen, Hochzeitsschaukel, DJ, viel St. Laurentius Bier, Fotobox, Gästebuch, Spiele, eine Rede, Mariokart und und und. Vielen vielen Dank Stephi und Iv, das wir Teil dieses wunderbaren Festes sein durften.

Unser Übernachtungsplatz, etwas schräg, aber nach so einer Party kein Problem.

Füchslifäscht und Spalierstehen

Heute heiraten zwei Freunde von uns, Stephi und Iv. Das Fest, zu welchem wir auch eingeladen sind ist erst in einer Woche. Die Polter-Truppen der beiden lassen es sich aber nicht entgehen, auch heute ein wenig mitzumischen und empfangen das Brautpaar mit Seifenblasen und Bier, als sie das Standesamt verlassen. Die Überraschung ist super gelungen und die Braut fast zu Tränen gerührt. Spontan sind wir eingeladen, auch noch zum Apéro vor dem Restaurant Schmiedstube mit zu kommen. Danach geht ein Teil der Spaliermanschsft noch miteinander Essen.

Dann müssen wir aber los um für’s Füchslifäscht vor zu bereiten. Das ist das alljährliche Quartierfest der Füchslistrasse, wo Nadines Elternhaus steht.

Es wird ein gelungenes Fest mit vielen neuen Gesichtern und alten Bekannten.

Ofen gekauft und Nachtcafé

Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man einfach „zu Hause“ ist. Der Morgen ist auf jeden Fall sehr schnell vorbei. Immerhin hat es jetzt eine ganze Menge Fotogalerien online. Und die Grills für am Samstag sind auch schon fast geputzt. Am Nachmittag können wir einen Holzherd für die Spina abholen. Für 200.- Franken ein super Schnäppchen, aber den Alten behalten wir mal, ich habe immer noch fest vor ihn zu restaurieren.

Zurück in Bülach brauche ich noch eine Creme für meine Beine und dann müssen wir die Grills fertig putzen. Danach gehen wir auf einen Kaffe bei Bettina vorbei und nach dem Abendessen gehen wir ans Nachtcafé.

Wie immer ist es wahnsinnig gut besucht und wir treffen viele Freunde. Der grösste Teil weiss schon bescheid über mein Missgeschick, trotzdem muss ich die Geschichte noch etliche Male erzählen. Wir besuchen auch das „Lokal“ von der Bülacher Brauerei St. Laurentius. Erst vor kurzen haben sie den gemütlichen Kellerraum mit Aussenterasse mitten in der Altstadt eröffnet und bieten dort nebst dem eigenen Bier auch sonstige lokale Getränke an.

Nadines Eltern sind noch wach, als wir nach Hause kommen. Wir quatschen ein wenig und irgendwie landen wir beim Fotoalbum unserer Hochzeit. Wir schwelgen in Erinnerungen und sind einfach glücklich darüber, dass wir so ein tolles Fest feiern durften und überhaupt, so ein wahnsinns Leben leben können.

Währenddessen sind Sara und Jan in der Spina, sodass diese Baustelle zumindest nicht komplett stillsteht. Einige kleinere Arbeiten können von der to do-Liste gestrichen werden. Doch wenn die Bauleitung nicht zugegen ist, spürt man nicht so viel Druck und somit verbringen sie den Rest des Tages mit lernen, Büroarbeiten erledigen und geniessen den ersten gemeinsamen Spinatag zu zweit überhaupt.

Hochzeit auf vietnamesisch

Gleich nach dem Aufstehen gibt es ein Briefing von Nguyen, wie das ganze abläuft heute Abend mit unserem vietnamesischen Hochzeitsfest. Danach muss Nadine gleich etwas essen, denn bald ist nicht mehr viel Zeit dafür. Eine Stylistin kommt eigens für sie vorbei um sie zu schminken und die Haare zu machen.

Schön aufgebrezelt, haben wir anschliessend ein kleines Fotoshooting hier bei uns. Obwohl es regnet (wie könnte es anders sein an einem Hochzeitsfest von uns) ist es sehr heiss. Der Anzug wurde definitiv nicht für die vietnamesischen Temperaturen erfunden… Da habe ich es mit meinem Gewand schon viel besser.

Mit einem Kleinbus werden alle inklusive unserem Chauffeur Duong und der Köchin Nam ins Zentrum von Ho Chi Minh City gefahren zum edlen Rex Hotel Saigon. Nadine wird auf unserem Zimmer nochmals nachgeschminkt und ihre Frisur wird geändert.

Dann geht es auch schon los. Die Feier findet im Frühstückssaal, direkt neben der Rooftop Bar statt. Wir stellen uns davor auf um mit jedem Neuankömmling ein Foto zu machen. Zuerst müssen aber alle beim Geschenktisch vorbei und ihr Briefumschlag in eine Glasbox zu werfen. Darin ist das Geschenk. Traditionellerweise Geld, das Nguyen einem wohltätigen Zweck spenden wird.

Wir kennen kaum einen viertel der Gäste und Verständigen können wir uns auch kaum. Trotzdem macht es Spass, all „unsere“ Gäste zu begrüssen. Wobei selten die Hand gereicht wird. Meist (vor allem bei den Frauen) wird freundlich gelächelt und einander zugenickt. Manchmal mit einem „Hello“ oder „Happy wedding!“

Bis (fast) alle Gäste eingetroffen sind, dauert es eine Weile, wobei man sowieso nicht genau weiss, wie viele Personen tatsächlich kommen. Nadines Füsse schmerzen auf jeden Fallbereits und sogar mir ist heiss. Wir stehen ja auch vor dem klimatisierten Raum und nicht drin. Um uns wird sich aber super gekümmert, danke Sara!

Als es dann losgeht, geht alles ganz schnell. Wir kommen rein, setzen uns und die Wedding Planerin (vermutlich), fängt an zu erzählen. Auf vietnamesisch versteht sich. Dann müssen wir auf die Bühne, sie erzählt weiter. Die Familie kommt auf die Bühne und sie schwatzt weiter. Dann gehen alle wieder runter. Jetzt müssen wir die Torte anschneiden. Jetzt?!? Wirklich?! Ja wirklich und dann hinsetzen und Essen. Insgesamt sieben Gänge. Alle schnell aufeinander. Nach dem dritten müssen wir aufstehen und mit Nadines Eltern bei jedem Tisch vorbei gehen um mit Schnaps anzustossen und Fotos davon zu machen. Jan und Sara schenken ein. Oli hat uns währentdessen die nächsten zwei Gänge gesichert für uns. Auch die Gäste stehen immer mehr auf und gehen von Tische zu Tisch um anzustossen. Auch am eigenen Tisch wird einander eigentlich bei jedem Schluck zugeprostet.

Die traditionelle Band hört noch während des Essens auf zu spielen und wird von Duong als Karaokesänger abgelöst. Kaum ist der Dessert aufgetragen, gehen die ersten bereits wieder. Das ist nicht ungewöhnlich. im Gegenteil, es ist eher aussergewöhnlich, dass noch so viele Gäste bleiben und mit uns weiterfeiern. Und wie sie feiern. Es wird getrunken in einem Tempo, dass ich nur aus meiner besten Jugendzeit kenne und nicht von einem (bei uns) förmlichen Anlass wie einer Hochzeit. Ich drehe mit Nguyen nochmals eine Runde, stosse an und kommunizieren schon viel offener, wenn auch mit Sprachbariere. 

Schlussendlich stehen alle, die noch geblieben sind und haben es lustig zusammen, bis das Servicepersonal beginnt das Frühstücksbuffet aufzubauen. Vorallem der stark angetrunkene Duong unterhaltet uns mit dem Versuch „Sara“ richtig auszusprechen. Das Salat nicht umbedingt richtig ist kapiert er dann und verkündet das allen Anwesenden.

Die noch nicht verheirateten in unserem Alter ziehen noch weiter in den Ausgang und wir ziehen uns zurück in unser Zimmer, das in dem ganzen Packet inbegriffen ist.

Es war sehr spannend und super „lässig“ das Erleben zu dürfen. Danke Nguyen!

 

Schneeschuhlaufen am Arnisee

Und Am Samstag morgen früh sind wir auf dem Zug Richtung Innerschweiz. Heute hat er viel länger, als sonst, wegen einer Baustelle. Das stört uns überhaupt nicht. Wir fahren beide gerne Zug und sind mit Büchern gut ausgerüstet. Es ist auch mal schön aus dem Fenster zu schauen und nichts zu tun. Ausserdem haben wir die ersten Entwürfe unserer Hochzeitseinladung dabei, die wir besprechen wollen.

In Intschi müssen wir einen Moment warten, bis wir mit der kleinen Gondel den Berg hoch fahren können, weil der Wind zu stark weht. Nicht gerade Vertrauenserweckend bei einer solchen Minigondel.
Der Schnee oben ist zimlich spärlich und schon recht alt. Wir überlegen uns sogar, die Schneeschuhe nicht an zu schnallen. Nach ein paar Metern ist aber doch klar, dass wir sie brauchen.
Das Wetter spielt zuerst überhaupt nicht mit. Doch rechtzeitig zum Mittagessen reisst der Himmel auf und wir können die traumhafte Aussicht auf den kleinen Arnisee und die umliegenden Berge geniessen.
Die Route die wir gehen, sind zwei von drei ausgesteckten Schneeschuhwegen. Schön, jeder mit einer anderen Farbe gekentzeichnet. Eine andere zwar, als im Internet, aber wir lassen uns nicht beirren.
Nach einem längeren Marsch rauf und runter über mehrere Alpen mit hübschen Häusern und immer wieder guter Aussicht, fragen wir uns langsam, ob nicht bald die dritte Route mit einer andern Farbe anfangen müsste und wir unser Ziel ereicht haben.
Nach einer kurzen Rast an einem supertollen Aussichtspunkt, wird schnell klar, dass wir schon längst daran vorbei sind und die dritte Route bereits mehr als zur Hälfte gemacht haben.
Der Rückweg ist nicht all zu lang, und vor allem ohne Schneeschuhe zu machen. Diese Gondelbahn ist noch kleiner als die, mit welcher wir hoch gefahren sind. Wohl deshalb hab ich Nadine nicht geglaubt, als sie auf dem Hinweg hoffnungsfoll gesagt hat, dass dies die Gondelbahn sein könnte.
Hätte ich doch besser auf sie gehört, wobei sich der Umweg auch gelohnt hat.
Auf dem Nachhause-Weg wird der Entwurf für Hochzeitseinladung fertig!
Zum Abendessen sind wir zum Raclette eingeladen, ein toller Abend mit guten Gesprächen zum Beispiel übers Reisen (da wird man gleich ein bisschen Wehmütig), aber uns fallen fast die Augen zu.

Hochzeitsbesprechung in Frankreich

Viele würden sagen, wir sind schon viel zu spät dran mit der Planung userer Hochzeit. Ich finde aber wir sind genau im Zeitplan.

Dieses Wochenende fahren wir zu meinem Onkel und meiner Tante nach Frankreich. Auf ihrem Hof wird das Fest stattfinden.
Mein 300 Franken Auto bewährt sich auch auf dieser langen Strecke und auf der tauenden Passstrasse über den Col de croix.
Stef und Bea nehmen sich jede Menge Zeit für uns als wir ankommen. Bei Kaffee und den letzten Weihnachtsguetzli besprechen wir jede Menge, nicht nur das Fest. Es ist sehr spannend mit ihnen zu diskutieren, unter anderem, weil sie gewissermassen eine Aussensicht auf unsere Gesellschaft habe, da sie doch sehr abgelegen und auf ihre eigene Art leben.
Vor dem Abendessen versorgen sie ihre Tiere und wir nutzen die Zeit für eine Geländebesichtigung und einen Spaziergang. Dabei kommen wir auch mit der Menüplanung ein bisschen weiter.
Danach gesellen wir uns zu ihnen in den Stall und helfen ein bisschen mit. Wir sind wohl mehr im Weg, als das wir eine Hilfe sind. Wir bewundern ohnehin viel mehr die vielen, süssen neugeborenen Lämmer, die jedes Jahr um diese Zeit auf die Welt kommen. Alleine in den letzten Tagen waren es ungefähr 30 Geburten.
Nach dem Abendessen besprechen und reden wir weiter bis wir alle müde sind. Wir schlafen im (noch nicht ganz fertigen) Gästehaus. Es ist nicht wirklich beheizt, aber mit den warmen Decken wird es schon fast zu heiss.
Als wir aufstehen, sind die anderen schon länger bei der Arbeit. Das Los des Bauers, der niemals frei hat… auch an seinem Geburtstag nicht. Wir treffen uns im warmen Haus zum Frühstück. Für sie ist es das zweite. Darauf vergeht die Zeit wie im Flug und nach dem Mittagessen ist es bereits 17.00 Uhr. Wir packen ein bisschen Fleisch und ein paar Eier ein und dann geht es zurück in unser normales Leben. Jedes mal wenn wir hier sind, verspühre ich den starken Wunsch hier zu bleiben und zu leben. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Das Hochzeit ist jetzt bei weitem nicht organisiert, aber wir wissen was möglich ist und was wir wollen. Wir freuen uns☺️

Erste Hochzeitsvorbereitungen

Das eine Hochzeit stressig ist, war mir klar. Dass wir so früh anfangen, uns Stress zu machen, hätte ich allerdings nicht gedacht. Wir planen nämlich eine recht unkonventionelle und (hoffentlich) nicht so aufwändige Trauung.

Aber trotzdem muss ein Datum gesetzt werden, und dies frühzeitig. Das Standesamt hat natürlich an unserem Wunschdatum ausnahmsweise zu. Mit dem jetzigen sind wir auch sehr zu frieden. Am 31.8.17 trauen wir uns um 16.15 auf der Gemeinde in Bülach mit anschliessendem Apéro. Den Ort dafür sind wir noch am evaluieren. Das eigentliche Fest findet dann am 2. September bei meinem Onkel im Elsass statt. Da gibt es natürlich einiges zu organisieren. Vor allem die Gästeliste muss bald gemacht werden, denn wir müssen ja wissen, mit wie vielen Leuten wir rechnen müssen und sie müssen wissen, wann und ob sie kommen können. Auch sonst schwirren viele Fragen im Kopf herum. Bei Nadine drehen sich momentan viele um ihr Kleid.
Ich brauche noch einen Ring und einen Anzug. Ziehbar.ch und Ziehgrill.ch sind reserviert, Essen brauchen wir, und welcher Wein dazu? Unterkünfte! Gibt es eine Zeremonie? Wer macht die? Und wie sieht sie aus? Was ist, wenn schlechtes Wetter ist? Und und und…

Fäbe & Thi Jubiläum

Mein ehemaliger Cevi Leiter und nun guter Freund Fabian, hat vor Jahren still und heimlich geheiratet. Dieses Jahr ist er zehn Jahre mit seiner Frau Thi zusammen und holt das Fest nach und das nicht zu knapp. Sie haben eine wunderschöne Waldhütte oberhalb von Embrach gleich für drei Tage gemietet.

Am Samstag Morgen helfe ich noch bei den letzten Vorbereitungen. Ich hole mit Fabian das Salat-, Apéro- und Dessert-buffet ab. Es ist überwältigend viel. Wir sind froh, sind wir mit zwei Autos unterwegs sind und eines davon ist ein VW Bus ist. Oben angekommen stellen wir noch auf, was noch nicht aufgestellt ist, mit immer mehr Helfern, bis wir bereit sind und die Gäste eintrudeln.
Abgesehen von einer kurzen und schönen Zeremonie und ein paar Spielen, gibt es nicht viel Programm. Das braucht es aber auch überhaubt nicht. Wenn man die Konversation scheut, kann man den ganzen Tag mit Essen verbringen, es hat ja reichlich und wie wir jetzt feststellen, auch köstliches. Oder man wirft Messer und Äxte auf eine Zielscheibe, spielt mit den vielen Kindern, der Mohrenkopfschleuder, den Verkleidungen (für Fotos für das Hochzeitsbuch) und und und… ein überraschungs Highlight ist der Hotpot, den ein paar Freunde organisiert haben. Nach dem Brautpaar hüpfen wir auch noch hinein. Entspannung pur.

Je später der Abend wird, desto mehr wird das Fest zur Party. Die ganz kleinen und die älteste Generation sind längst im Bett, als wir uns in Nadines Bus verziehen.
Am nächsten Morgen, geht die Feier weiter, jetzt aber in einem viel familiärerem und gemütlicherem Rahmen und natürlich mit viel Essen. Nach dem sehr ausgiebigen Frühstück legen wir uns noch einmal kurz aufs Ohr.
Am Nachmittag veranstalten die Schwestern von Fabian verschiedene Spiele. Und wir essen wieder ein Mal und auch der Hotpot wird fleissig genutzt.
Nach dem Abendessen laden wir alle Kisten vom Essen in den Bus und machen uns langsam auf den Heimweg, während ein paar sogar noch bis am Montag bleiben. Ich muss arbeiten und gehe nur am Abend kurz vorbei um mein Material noch zu holen.
Ein sehr gelungenes Fest, danke!

Rock the Docks

Bei wunderschönem Wetter fahren Nadine und ich in ihrem Bus nach Zug an den See. Dort findet dieses Wochenende das Rock the Docks Festival statt und unsere Lieblingsband Rival Kings spielen dort. Die Location ist super. Direkt am See, schön im Grünen, aber trotzdem mitten in der Stadt. Für Rival Kings Verhältnisse ist es relativ gross, aber doch noch in einem familiären Rahmen.

Ich habe gerade mein erstes Bier geholt, als Saskia (die Freundin meines Bruders) aufgeregt anruft, und sagt, dass die Polizei da sei und wir sofort umparkieren müssen. Ich trommle also alle Bus Besitzer zusammen und schicke sie zu ihren -zugegeben, nicht ganz legal- parkierten Fahrzeugen. Kurz darauf kommt noch ein Anruf. Mein Cousin hat schon ein bischen mehr Bier gehabt und die Beamten lassen ihn nicht zuerst pusten und dann fahren. Also muss ich… super Anblick für die beiden Herren der Staatsgewalt, als ich mit zwei Bier in der Hand angelaufen komme und in den Bus einsteige. Alles in allem haben wir grosses Glück, keine Busse bekommen zu haben. Die Polizisten erklären uns sogar noch den Weg zu einem Parkplatz.

Das Konzert ist super und gut besucht und das feiern mit der Band kurz danach, wie immer sehr amüsant. Weiter in eine Bar gehen Nadine und ich nicht mehr. Wir verziehen uns in den Bus, da wir am nächsten morgen früher als alle anderen wieder weg müssen.
Ich muss nämlich noch für das Hochzeit eines Mitarbeiters, beziehungsweise meines ehemaligen Lehrers, vorbereiten. Wir stehen Spalier und veranstalten Spiele auf Schloss Frauenfeld.
Das zweite Rival Kings Konzert an diesem Wochenende wird leider abgesagt, da die Stimme des Sängers nicht mehr wirklich vorhanden ist. Zeitlich hätte es ohnehin nicht mehr gereicht.