Besuch bei Stef und Bea

Mara und ich besuchen Stef und Bea in Frankreich. Wir essen mit Nadine noch zu Abend zu Hause und zur Schlafenszeit fahren wir los. Sie geht morgen nach Locarno an ein Konzert.
Am Samstag Morgen sind wir früh wach und streifen umher, bis wir bei Stef und Bea im Haus landen zum Kaffee.

Der Hunger ruft uns aber bald zurück zum Bus zur obligatorischen Nudelsuppe.


Trotti fahren, Kühe, Enten und Schafe beobachten, spazieren, federn suchen, gireizlen, essen

 

 

Am Sonntag sitzen wir mit Bea auf der Treppe vor dem Haus und trinken Kaffee, währen Stef im Dorf ein Zelt aufstellt für die Festlichkeiten vom heutigen Nationalfeiertag.

Wir packen zusammen, können aber noch nicht los. Mara will umbedingt noch gireizlen und aus dem Bus springen spielen. Es ist schon fast Mittag, als wir mit Stef und Bea nach Lure fahren an einen Flohmarkt. Zitat Mara: „Langwiilig“ sie ist viel lieber auf dem Spielplatz. Nach Hause will sie dann auch nicht. Verstehe ich gut, ich will auch immer wenn ich bei Steff und Bea bin am liebsten für immer hier bleiben.

Frankriichpfingstä Sonntag

Mara lässt uns bis um halb acht ausschlafen!

Am Morgen ist es noch empfindlich kalt. aber gut eingepackt, kann man gut auf einer Decke herum rollen. Oder eben daneben. Dort ist es viiiiel spannender.

Irgendwann finden wir dann auch noch die Halter von der Hängematte von Mara. Die haben wir gefühlt schon stundenlang gesucht. Wie vermutet, waren sie an einem total logischen Ort verstaut. So logisch, dass man dort dann gar nicht nachschaut… oder so. Auf jeden Fall haben wir die Hängematte im Führerhaus gleich montiert und ausprobiert.

Und entspannen:

Beim spaziergang den Garten von Bea bewundern:

Blödsinn machen mit Götti:

Essen, schwatzen und Kaffee trinken.

mmmmm.. Bier

Schaukeln mit Bea,

gehen mit Steff:

Und den Abend am Feuer geniessen mit spannenden Gesprächen.

 

 

Frankriichpfinstä Samstag

Alljährliche „Frankriichostere“ gabs es für uns dieses Jahr nicht. Darum haben wir uns entschieden an Pfingsten zu Steff und Bea zu fahren. Wie es sich gehört, mit ziemlich viel Zeugs.

Am Freitag hatte Jan noch ein Konzert und mit Kind ist es sehr viel gemütlicher, am Samstag los zu fahren, statt am Freitag Abend. Eher gemütlich nehmen wir es dann auch und sind erst am späteren Nachmittag in Ésmoulieres.

Die Sonne zeigt sich noch kurz. Wir stellen die Vorzelte auf und brauchen sie am Abend auch gegen den Regen.

Der Regen macht das ganze ein wenig ungemütlich. Aber, es ist wunderschön zu sehen wie kräftig grün alles ist und wie viel Wasser die Seen haben. In den letzten Jahr war genau das Gegenteil der Fall

Humla ist wieder da

  • Ich konnte ihn wieder abholen. Endlich. Beim lackieren hat etwas nicht so geklappt wie es sollte, darum gings länger… er ist noch nicht zusammengebaut. Und der Anlasser funktioniert nicht mehr (Ja, ich hatte ihn in der Hand bei der Motorrevision…) Darum Transport mit Anhänger.

Das ganze wollte ich im Winter machen, wenn ich nicht so viel Arbeit habe. Mittlerweile ist Frühling und ich habe genug zu tun. Corona sei dank sind aber alle Veranstaltungen abgesagt, da liegt es eher drin.

Ich habe mir eine Standheizung gekauft. die kommt fast zu unterst hin. Also erst mal Studium der tausend Teile im Wohnzimmer:

Der Einbau ist ein gröberes unterfangen.. und auch sonst kommt immer mehr zum vorschein.. ich glaube das dauert noch eine Weile…

Familienwochenende im Allgäu

Vor ein paar Jahren (wann genau sind wir uns nicht ganz einig) hat meine Grossmutter Gisela anlässlich ihres Geburtstags ein Familientreffen organisiert für ihre Schwestern und deren Nachfahren. Die sind nämlich in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich verteilt und sehen sich entsprechend selten.

Nun wird das Ganze wiederholt und zwar in einem Hotel im Allgäu. Bei herrlichem Wetter trudeln nach und nach immer mehr ein. Ganz alle Beisammen zu haben ist natürlich ein ding der Unmöglichkeit, aber viele sind gekommen. Wir haben so schon etwas mühe alle richtig ein zu ordnen (auf dem Nachhauseweg zeichnen wir sogar einen Stammbaum). Den Nachmittag verbringen wir gemütlich auf der Terasse und haben es lustig miteinander. Spannend ist es auch, etwas Familiengeschichte, andere Geschichten mit zu bekommen und zu diskutieren. Etwas, das mich besonders freut ist, das auch hier über Nachhaltigkeit diskutiert wird. Es passiert etwas in der Welt! Fast überall wo ich hinkomme wird es zu einem Thema… vielleicht liegt das ja auch nur an den Leuten, mit welchen ich mich umgebe, aber immerhin.

Gegen Abend verlagert sich die ansehnliche Gruppe nach drinnen zum Abendessen. Am Buffet schlagen wir uns die Bäuche voll und sind (also zumindest ich) deshalb bald müde.

Alle gehen auf ihre Zimmer, ausser wir. Denn wir haben keines gebucht und schlafen in Nadines Bus. Wahnsinnig viel günstiger wird das Wochenende dadurch nicht, aber so hatten wir einen Grund ihren Bus zu bewegen. Immerhin war er mit vier Personen genau zur hälfte ausgelastet.

Der nächste Tag beginnt wie der letzte aufgehört hat. Mit essen. Wir brunchen und schwatzen so lange, biss wir nichts mehr zu essen bekommen und noch ein bisschen länger. Es wird Nachmittag und wir machen uns auf den Heimweg.

Zu Hause angekommen fangen wir nichts neues mehr an. Wir setzen uns in den Garten und essen und trinken…

Wieder Program

Einfach still sitzen geht bei mir einfach nicht und ich habe immer etwas vor, auch wenn es nicht geplant war, dass wir in Bülach sind. Und meine Beine machen auch immer mehr mit.

Der Wochenplan

Wir gehen morgens früh an den Bahnhofring und laden den Ofen aus, den wir nun seit einer Ewigkeit durch die Gegend fahren.

Danach geht es nach Zürich zu einer Freundin um ihr ein paar Sachen zu bringen und Gipfeli zu essen. Danke Nadine!

Dann weiter nach Hinwil, wo mein Cousin das Häuschen unserer Grossmutter umbaut um es später mit seiner Freundin Sandra zu bewohnen. Mein Bruder Jan hilft ihm heute dabei. Wir halten sie von der Arbeit ab, trinken mit ihnen einen Kaffe, essen Trauben aus dem Garten, schauen uns die Arbeit an und quatschen.

Dann müssen wir aber wieder weiter und die andern beiden Arbeiten lassen. Bei Dominic zu Hause im Girenbad holen wir den Motorradträger, den Jan ausleihen will und zwei Gasgrills. Die brauchen wir am Samstag für das Quartierfest wegen dem Feuerverbot. Wir hatten eigentlich nicht vor hin zu gehen, aber wenn wir schon mal in Bülach sind, lassen wir uns das natürlich nicht entgehen.

Nächster Halt, Winterthur. Dort holen wir ein Blech für die Restauration unseres Herdes ab. In der Firma, in der Marco, ein Freund von uns, arbeitet, haben sie ein Blech angeliefert, das am Rande bereits zerbeult war. Für eine Firma ein klarer Fall, wegschmeissen und ein neues ordern. Für mich reicht es aber noch allemal. Danke!

Ich geniesse es, Beifahrer zu sein. Sonst fahre meistens ich aber jetzt habe ich Zeit, alles mögliche während der Fahrt zu erledigen. Wieder zu Hause können wir uns erst mal ausruhen. Nach dem Abendessen haben wir mit Jan abgemacht, um unseren Bus aus zu laden. Der bleibt aber in einer Polizeikontrolle hängen und fährt dann auch noch falsch. Ohne Navi am Motorrad und wenn man nicht Autobahn fahren will, ist die Orientierung auch schnell verloren.

Rock the Docks

Bei wunderschönem Wetter fahren Nadine und ich in ihrem Bus nach Zug an den See. Dort findet dieses Wochenende das Rock the Docks Festival statt und unsere Lieblingsband Rival Kings spielen dort. Die Location ist super. Direkt am See, schön im Grünen, aber trotzdem mitten in der Stadt. Für Rival Kings Verhältnisse ist es relativ gross, aber doch noch in einem familiären Rahmen.

Ich habe gerade mein erstes Bier geholt, als Saskia (die Freundin meines Bruders) aufgeregt anruft, und sagt, dass die Polizei da sei und wir sofort umparkieren müssen. Ich trommle also alle Bus Besitzer zusammen und schicke sie zu ihren -zugegeben, nicht ganz legal- parkierten Fahrzeugen. Kurz darauf kommt noch ein Anruf. Mein Cousin hat schon ein bischen mehr Bier gehabt und die Beamten lassen ihn nicht zuerst pusten und dann fahren. Also muss ich… super Anblick für die beiden Herren der Staatsgewalt, als ich mit zwei Bier in der Hand angelaufen komme und in den Bus einsteige. Alles in allem haben wir grosses Glück, keine Busse bekommen zu haben. Die Polizisten erklären uns sogar noch den Weg zu einem Parkplatz.

Das Konzert ist super und gut besucht und das feiern mit der Band kurz danach, wie immer sehr amüsant. Weiter in eine Bar gehen Nadine und ich nicht mehr. Wir verziehen uns in den Bus, da wir am nächsten morgen früher als alle anderen wieder weg müssen.
Ich muss nämlich noch für das Hochzeit eines Mitarbeiters, beziehungsweise meines ehemaligen Lehrers, vorbereiten. Wir stehen Spalier und veranstalten Spiele auf Schloss Frauenfeld.
Das zweite Rival Kings Konzert an diesem Wochenende wird leider abgesagt, da die Stimme des Sängers nicht mehr wirklich vorhanden ist. Zeitlich hätte es ohnehin nicht mehr gereicht.

Odyssee nach Marrakesch

Es ist Eile geboten heute Morgen, aber schlussendlich sind wir sogar fünf Minuten zu früh und der Abschleppdienst einige zu spät. Bis alle Papiere ordnungsgemäss ausgefüllt und unser Gepäck dokumentiert ist, dauert es eine Weile. Es wird alles sehr genau genommen.

Natürlich schauen wir nochmals bei der Patisserie vorbei und gehen zum Büro des Busunternehmens. Es hat zu. Wir essen erst mal ein bisschen vom eben gekauften und setzen uns ins Kaffee gegenüber und bestellen Tee. Gleich darauf öffnet das Büro. Ich geh hinüber um Tickets zu kaufen, doch angeblich gibt es keinen Bus nach Marrakesch und der Angestellte verschwindet auch gleich wieder. Zuerst ein mal Tee trinken. Dann versuche ich es noch einmal, diesmal mit Verstärkung und der Gewissheit, das im Internet steht, dass es einen Bus gibt. Es fährt trotzdem keiner wegen den Überschwemmungen im November letzten Jahres. Wir müssen zuerst nach Tiznit und von dort aus gibt es einen. Na dann kaufen wir eben von Tiznit aus ein Ticket. Geht auch nicht, der Bus ist schon voll, es gibt jedoch am Abend noch einen. Na dann eben diesen…
Der Regionalbus lässt auf sich warten und wir machen es uns auf einer Mauer bequem. Als er endlich kommt, wissen wir nicht, wo wir unser Billet lösen müssen und steigen einfach mal ein. Das war die richtige Entscheidung, denn kurz nach der Abfahrt geht einer herum und kassiert ein. Die Busfahrt ist sehr amüsant. Ein paar albern immer wieder herum, spielen mit einem Lautsprecher mit Mikrofon und alle Passagiere lachen mit.
An unserem vorläufigen Ziel angekommen setzen wir uns auf eine Bank und essen etwas.
Danach schauen wir dem Treiben der Leute zu. Ab und an kommt jemand vorbei, fragt wie es geht und heisst uns Willkommen. Wir schlendern ein wenig durch die Altstadt und den Markt. Mit einem Koffer im Schlepptau macht das aber nicht so viel Spass. Es dauert noch etliche Stunden bis unser Bus fährt, trotzdem wollen wir mal schauen, wo die Haltestelle ist. Ich habe noch nie in meinem Leben ein Koffer besessen und war mir nicht richtig bewusst, dass sie keine grösseren Absätze mögen und kraks… bricht ein Rad ab. Jetzt heisst es Koffer tragen, toll mit dem restlichen Wasservorrat aus dem Bus drin.
Wir machen eine kurze Verschnaufpause, als uns ein Velofahrer zuwinkt. Ich winke zurück, was unweigerlich zur Folge hat, dass er zu uns kommt. Er hat einen tollen Laden, gratis Tee und so weiter. Das kennen wir ja bereits, haben aber sowieso nichts besseres zu tun. Der Koffer wird aufs Fahrrad geladen und es geht immer weiter in die Stadt hinein. Schlussendlich winkt er sogar noch ein Taxi herbei, dass er bezahlt und uns mitnimmt.
Wir verbringen sehr viel Zeit in seinem Geschäft und unterhalten uns beim Tee und beim
Stöbern durch die vielen alten Sachen. Er redet sehr gerne und schnell auf französisch, aber recht verständlich für uns. Was er erzählt ist auch meist sehr interessant und man hat das Gefühl, er weiss wovon er spricht. Sei es über Politik, Marokko und seine Probleme oder Familie.
Schlussendlich kaufen wir jede Menge Krimskrams. Ausser bei Nadines Babouches (Eine Art Leder-Hausschuhe) wissen wir eigentlich auch nicht wieso.

Mit dem Taxi gelangen wir zur Busstation. Für einen Franken und wir haben eher zu viel bezahlt. Wir setzen uns in ein Kaffee, trinken Tee und vertreiben uns die Zeit mit Lesen. Vor dem Busbüro essen wir das zweite Sandwich und warten und warten.. Dann merken wir, das wir unser Gepäck noch wägen und bezahlen müssen und warten erneut. Bis der Bus endlich kommt. Am Anfang lassen wir unsere Reise noch einmal mit den Fotos Revue passieren (eigentlich wollte ich ja bloggen…), essen die Letzten Kekse aus Zagora und versuchen dann zu Schlafen.
3/4 Stunden zu früh erreichen wir Marrakesch. Ich bin schlaftrunken und sehr verwirrt. Aber Nadine weiss, dass wir am richtigen Ort sind. Es sind noch erstaunlich viele Leute auf den Strassen und in den Kaffes. Es ist halb zwei in der Nacht und trotzdem empfängt uns eine ganze Gruppe Taxifahrer. Mit dem letzten bisschen Akku auf dem Handy finden wir heraus, das unser herausgesuchtes Hostel zu weit weg ist um zu Fuss zu gehen (mit Koffer tragen) und wir ein Taxi brauchen. Es kommt auch gleich wieder einer und bietet seine Dienste an, zu einem völlig überrissenen Preis. Er ist ein wenig verwirrt, als wir einfach ablehnen und geht am Schluss fast auf die Hälfte herunter.
Wir finden vom grossen Platz aus das richtige Gässlein und das Hostel, aber die Türen sind zu. Im Internet hiess es, es habe eine 24 Stunden Rezeption. Nach mehrmaligen Klingeln taucht dann doch jemand auf und man sieht ihm an, dass wir ihn geweckt haben. Im Internet waren noch alle Zimmer frei, er sagt uns aber, es ist alles besetzt. Er hat aber noch zwei Betten im Zelt auf dem Dach. Ist uns jetzt auch egal, wir nehmen auch das. Auch wenn schon jemand drin liegt.