Tüf Gv

Tier über Feuer heisst unser Grillverein, dessen lediglicher zweck eine Generalversammlung pro Jahr ist. Dazu wird kräftig Bier getrunken und Fleisch gegessen.

Für mich als neu Vegi, ein wenig witzlos… anfangs wollte ich eine Ausnahme machen für diesen einen Tag, aber mittlerweile kann ich das nicht mehr. Ich würde es nicht über mich bringen, Fleisch zu essen und es würde mir danach ganz bestimmt schlecht gehen. Den Event will ich aber nicht einfach auslassen und kaufe mir Vegi Grillgut und nehme sonst wie gewohnt teil. Nur muss ich mir jetzt einige Sprüche anhören..

Bevor das alles über die Bühne geht, wird unser Grill noch gepimpt. Er bekommt ein komplett neues Fahrwerk:

Und dann gehts los:

TüF GV

Die jährliche Generalversammlung des Tier über Feuer Vereins steht heute an. Wer an eine langweilige und langwierige Sitzung denkt, hat weit gefehlt. Unser Grillverein veranstaltet ein Grillfest in der Waldhütte und dazu gibt es ein paar Traktanden zu bespreche, damit wir nächstes Jahr genau das Selbe machen können. Essen und trinken bis man fast platzt.

Eigentlich wollten wir so wenig wie möglich von der Spina weg diesen Sommer, aber ich muss mit meinem Bus den Strom für die Zapfanlage für das St. Laurentius Bier bringen. Leider reicht die Leistung des Wandlers nicht ganz. Das letzte mal war es nicht so warm, da hat es noch funktioniert. Kurzerhand fahren zwei in den Jumbo und kaufen ein mini Generator. Problem gelöst.

Ich übernachte natürlich vor Ort im Bus. Nadine bei ihren Eltern, da sie nicht beim TüF dabei ist, aber Lust hatte mit ins Unterland zu kommen

Wohnung Packen

Weil alles noch so ein bisschen unklar ist mit dem Umbau in den Bergen und ich immer noch nicht ganz fit bin, bleiben wir heute noch in Büach und nutzen die Zeit fürs Wohnung Räumen. Nadine holt mit dem Bus noch Bananenschachteln im Oberland und ich widme mich ein wenig meinem Büro. Am Abend sind wir von Anina (die Mitbewohnerin meines Bruders) zum grillieren eingeladen, Danke! Danach bringen wir noch ein paar Sachen zu Nadines Mutter und kehren mit Luxemburgerli, Pralinées und dem Baugesuch aus dem Briefkasten zurück. Juhu!

Fäbe & Thi Jubiläum

Mein ehemaliger Cevi Leiter und nun guter Freund Fabian, hat vor Jahren still und heimlich geheiratet. Dieses Jahr ist er zehn Jahre mit seiner Frau Thi zusammen und holt das Fest nach und das nicht zu knapp. Sie haben eine wunderschöne Waldhütte oberhalb von Embrach gleich für drei Tage gemietet.

Am Samstag Morgen helfe ich noch bei den letzten Vorbereitungen. Ich hole mit Fabian das Salat-, Apéro- und Dessert-buffet ab. Es ist überwältigend viel. Wir sind froh, sind wir mit zwei Autos unterwegs sind und eines davon ist ein VW Bus ist. Oben angekommen stellen wir noch auf, was noch nicht aufgestellt ist, mit immer mehr Helfern, bis wir bereit sind und die Gäste eintrudeln.
Abgesehen von einer kurzen und schönen Zeremonie und ein paar Spielen, gibt es nicht viel Programm. Das braucht es aber auch überhaubt nicht. Wenn man die Konversation scheut, kann man den ganzen Tag mit Essen verbringen, es hat ja reichlich und wie wir jetzt feststellen, auch köstliches. Oder man wirft Messer und Äxte auf eine Zielscheibe, spielt mit den vielen Kindern, der Mohrenkopfschleuder, den Verkleidungen (für Fotos für das Hochzeitsbuch) und und und… ein überraschungs Highlight ist der Hotpot, den ein paar Freunde organisiert haben. Nach dem Brautpaar hüpfen wir auch noch hinein. Entspannung pur.

Je später der Abend wird, desto mehr wird das Fest zur Party. Die ganz kleinen und die älteste Generation sind längst im Bett, als wir uns in Nadines Bus verziehen.
Am nächsten Morgen, geht die Feier weiter, jetzt aber in einem viel familiärerem und gemütlicherem Rahmen und natürlich mit viel Essen. Nach dem sehr ausgiebigen Frühstück legen wir uns noch einmal kurz aufs Ohr.
Am Nachmittag veranstalten die Schwestern von Fabian verschiedene Spiele. Und wir essen wieder ein Mal und auch der Hotpot wird fleissig genutzt.
Nach dem Abendessen laden wir alle Kisten vom Essen in den Bus und machen uns langsam auf den Heimweg, während ein paar sogar noch bis am Montag bleiben. Ich muss arbeiten und gehe nur am Abend kurz vorbei um mein Material noch zu holen.
Ein sehr gelungenes Fest, danke!

Abschiedsparty von Jan und Sandra

Nadines Bruder Jan und seine Freundin Sandra gehen ein halbes Jahr auf Reisen. Sie werden unter anderem Australien und Neukaledonien unsicher machen. Wir sind eeextrem neidisch, aber wir gönnen es ihnen natürlich auch von Herzen.

Heute machen sie bei Jan, beziehungsweise bei uns (wir wohnen ja im gleichen Haus) im Garten ein Abschiedsfest. Am Morgen bin ich noch arbeiten, dann schnell zu Hause und helfe bei den letzten Vorbereitungen und danach gehen einige von uns schnell noch an ein anderes Fest.

Freunde von uns haben erfolgreich die Brauerei St. Laurentius gegründet. Sie bedanken sich heute bei allen Unterstützern mit Spanferkel und, wie es sich für eine Brauerei gehört, Freibier. Das dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Gegen abend geht es wieder heimwärts zu den Weltenbummlern und einem schönem Abschiedsfest.

WAB-Kurse und zwei Feste

Durch meine Drifteinlage auf der Autobahn vor ein paar Jahren, habe ich die Ehre, die obligatorischen Weiterbildungskurse erneut zu besuchen.

Da ich keine Lust hatte, dafür zwei Ferientage zu opfern, geht nun ein ganzes Wochenende drauf.
Nun ja, nicht ganz, ich hab ja noch anderes vor, aber der Reihe nach.
Den Wab 1, mache ich auf dem Flughafen Dübendorf, wie schon vor fünf Jahren. Auch diesmal ist er sehr lehrreich und vorallem amüsant vom Fahrlehrer gestaltet. Ein doofer Kurs, der richtig Spass macht! Mein Bus ist natürlich wieder die Sensation auf der Piste. Es ist bereits eine seltenheit, wenn man kein ABS hat und es so richtig quitscht und qualmt beim Bremstest. Wir zwei sind alt…
Nach Feierabend gets nach Hünenberg im Kanton Zug ans Silo Festival 2016. Unterwegs gable ich noch Nadine auf. Oli, Jan, Saskia, Dominic und die Rivalkings sind bereits dort. Es ist ein kleines herziges „Hippie“ Openair. Mit viel Liebe und einem Auge für Details dekoriert.
Nach einer kurzen Nacht im Bus, lade ich Nadine wieder unterwegs ab und fahre nach Regensdorf. Dort absolviere ich den zweiten Teil, von dem alle sagen er sei so langweilig. Jetzt weiss ich auch wieso. Bis anhin hab ich solche Aussagen nicht verstanden, da mein erster WAB 2 in Hinwil sehr interessant war, aber das heute war zum einschlafen. Wort wörtlich, nach so einer Nacht…

Jetzt ist aber noch nicht Schluss. Mein Vater hat zu einem letzten Grillfest geladen, da er danach umzieht (Herr Humbel zieht nach Humbel!).
Ausserdem gibts einen kleinen Flohmi, mit allerlei Dingen zu verschenken und ich will ja immer alles haben und behalten 🙂

Einkaufen und sonst?

Lange schlafen, W-Lan und Rechnungen bezahlen verzögern die Abfahrt um einiges. Der Wind hat aufgehört und so gibt es noch ein Zähneputz-Spaziergang.

Die Stadt Krk besichtigen wir im Schnelldurchlauf, sprich eine Bus Sightseeing Tour. Mit dem eigenen, versteht sich. Auf dem Weg hierhin haben wir gestern einen grossen Supermarkt gesehen und dort gehen wir nun einkaufen. Er ist noch total neu, hat kaum Kundschaft und der Kassierer ist noch etwas überfordert. Es wird ein riesen Gaudi. Wir haben zwar ein Einkaufszettel, aber bei der grossen Auswahl müssen wir trotzdem alles anschauen und kaufen in unserer fröhlich überdrehten Stimmung natürlich viel mehr, als wir eigentlich wollten. Zu allem Überfluss sind wir auch noch hungrig, was auch noch seinen Teil dazu beiträgt. Das Ganze erinnert uns an Krakau mit Kerstin und Malte und nach guten 1.5 Stunden Shopping gibts Pannetone in der Tiefgarage und kurz danach gehen wir nochmals hoch um das zu kaufen, was wir vergessen haben.
Zurück auf dem Festland fahren wir auf der Schnellstrasse, weiter als ursprünglich geplant und kommen für unsere Bedürfnisse viel zu weit weg vom Meer. Die Karte war schuld ;). Nach etlichen Haarnadelkurven sind wir wieder auf der Richtigen Strasse und suchen einen Nachtplatz. Unsere Strandwünsche sind etwas utopisch. Entweder ist alles touristisch überbaut oder die Felsküste fällt steil ab. Zwischen zwei Dörfern geht ein Weg von der Strasse ab, wir verpassen ihn natürlich und müssen umdrehen. Es ist sozusagen ein privater Caming mit Meersicht, wie für uns alleine gemacht.
Im Nachhinein merken wir, dass es wohl der neu angelegte Parkplatz zum Unterhalt eines Olivenhaines ist. Kommt für uns eigentlich nicht drauf an. Trotz der Feuerverbotsschildern, wagen wir es ein Feuer zu machen und grillen uns Gemüse-Würstchen Spiesse. Geniessen müssen wir sie im Bus, denn ausgerechnet jetzt beginnt es zu regnen. Jetzt machen wir mal die frisch gekaufte Flasche Schnaps auf und sehen weiter…

gemütlicher Nachmittag und Abend am Strand

Wir fahren weiter, immer so nah an der Küste wie es geht. Das Meer sehen wir aber selten. Die Landschaft ist leider nicht mehr so schön wie gestern. Es ist recht flach und Dorf reiht sich an Dorf. Die Strassen sind sehr schlecht am Anfang und wir kommen sehr langsam voran. Dann gelangen wir wieder auf eine grössere Strasse und später sogar auf die Autobahn. Es ist die gleiche, wie vor ein paar Tagen, als wir aus Tirana heraus gefahren sind, jetzt einfach in die umgekehrte Richtung.

Heute machen wir die erste schlechte Erfahrung mit der einheimischen Bevölkerung, seit wir unterwegs sind. Als wir auf einen Kreisverkehr zurollen, wird plötzlich die Fahrertür geöftnet. Eine Gruppe Jugendlicher rennt neben uns her. Was sie genau wollen wissen wir nicht, vielleicht wollten sie einfach mitfahren oder sie hatten wirklich böse Absichten. Auf jedenfall hat Nadine einen ziemlichen Kampf bis sie die Tür schlussendlich schliessen und verriegeln kann. Das vor uns fahrende Auto fährt so vor uns hin das er uns abschirmt und spricht die Bande an. Wir machen uns aus dem Staub.

Fast am nördlichen Ende der albanischen Küste kommen wir wieder ans Wasser für das Mittagessen. Es ist zwar ein Strand, leider jedoch mitten in einer Stadt. Eigentlich wollen wir noch ein Nacht am Meer verbringen, aber um noch ein bischeen nördlicher zu kommen, müssten wir einen grossen Umweg fahren. Wir probieren es noch, ohne viel Hoffnung, bei einem Wegweiser, den wir auf der Hinfahrt gesehen haben. Nach einigem hin und herfahren finden wir ein Platz, der uns gefällt. Wir sind leider nicht ganz alleine und der leidige Abfall ist auch hier anzutreffen, aber wir können uns eigentlich gar nicht beklagen.

Wir legen uns eine Weile hin für einen Mittagsschlaf, beziehungsweise einfach ein wenig chillen. Der Nachmittag vergeht ziemlich schnell und gemütlich. Gegen Abend zünden wir ein Feuer an und geniessen einfach, wie schön wir es doch haben.

Thermalbad und Markthalle

Am Morgen sind wir für einmal alleine Unterwegs. Dylan will unbedingt die Dinos im Naturhistorischen Museum anschauen und wir nutzen derweil die Budapestcard der beiden um gratis in eines der unzähligen Thermalbäder zu gehen. Es ist nicht ganz leicht zu finden. Nach einer Umrundung des riesigen Gebäudes entdecken wir schlussendlich den Eingang.

Es gehört zu irgend einem medizinischen Zentrum. Das Susanne auf beiden Karten unterschrieben hat fällt nicht auf und wir kommen ohne Probleme rein. Viel mehr Probleme bereitet uns das Orientieren im Innern. Alles ist verwinkelt und nur dürftig, meist ungarisch angeschrieben. Die kalten Außenbänder lassen wir getrost sein und gehen direkt zu den Thermalbecken. Sie sind sehr klein, oder es hat viel zu viele Besucher. Am Anfang wissen wir nicht genau, wo wie was und fühlen uns nicht so wohl. Mit der Zeit können wir uns aber entspannen und das heisse Wasser und das Dampfbad geniessen.

Wir treffen mit den andern mit knurrenden Bäuchen bei der großen Markthalle. Ersteinmal schlendern wir herum (viel Fleisch, Gemüse, Obst und Touristen Artikel) und essen dann zu Mittag. Langos sind eine köstliche ungarische Spezialität. Frittierter Teig mit allem möglichen belegt, salzig oder süss. Dann kaufen wir noch ein. Fleisch und Gemüse fürs Abendessen und Susanne ein paar Mitbringsel für zu Hause.

Wieder zürück im Hotel laden wir alles ab und machen uns auf den Weg zum Felsenkrankenhaus (später mehr dazu, was das ist). Es können nur Führungen gemacht werden und für die nächste müssten wir lange warten. Dann würde es wohl ein wenig zu spät. Also fahren wir jetzt schon zum Camping und bruzzeln uns etwas über dem Feuer.

Camping

Der Plan: zeitig aufstehen, auf den Camping fahren, mit dem Öv Bus in die Stadt und alles anschauen.

Die Wirklichkeit: tatsächlich einigermassen früh losfahren und auf den Camping. Es ist wunderschönes Wetter und wir beschliessen noch kurz zu Waschen und die Wäsche in die Sonne zu hängen. Unser letztes Bargeld geht dabei drauf und wir haben jetzt kein Geld mehr fürs Taxi (gleich teuer wie der Bus). Das Garmin findet einen Geldautomaten 1.6 km entfernt, Luftlinie. Ich leih mir ein Bike aus und radel los. Als ich nach einer Stunde nicht zurück bin, fangen die andern sich schon langsam an Sorgen zu machen. Es ist ne ziemliche Plakerei. Ich hätte wohl doch nicht Luftlinie fahren sollen. Immer den Berg hoch. Einmal muss ich umdrehen, weil ein Zaun mir den Weg versperrt. Der zweite Weg ist nicht besser. Ein holpriger Pfad, der sich irgendwann im Wald verliert. Ich kämpfe mich zum Teil mit dem Fahrrad unterm Arm durch und komme oben auf dem Hügel an. Aber ich muss noch weiter, wieder hinab. Zurück nehme ich den weiteren Weg, drum herum. Die Strasse ist bei dem Verkehr auch nicht viel besser, aber man kommt deutlich schneller voran.
Nun sitzen wir hier und trinken erst mal ein Bier. Der Magen knurrt schon langsam und wir veranstalten ein ausgiebiges Picknick dazu etwas Wein. Und noch etwas und noch ein bisschen. Er steigt langsam zu Kopf und die Pläne für den Rest des Tages werden immer kreativer. Von einfacher Stadbesichtigung über Aquapark, die Partystadt unsicher machen bis zum Besuch der Katakomben über einen Gullideckel. Währenddessen vergeht die Zeit wie im Flug und es wird zu spät für alles was wir vorhatten. Ein gemütlicher Tag auf dem Camping ist auch mal schön.
Kerstin, die nur ein Glas Wein hatte, fährt uns im Humla in den Supermarkt. In einer längeren und sehr lustigen Shoppingsession kaufen wir unter anderem Kohle, um unsere Spiesse endlich zu grillen.

Zu uns um das Feuer gesellt sich Frank. Er ist gebürtiger Hesse, wohnt aber in Winterthur. Er ist alleine mit seinem Motorrad auf einer ähnlichen Tour wie wir. Es gibt natürlich viel zu erzählen und zu schwatzen und so neigt sich der Abend seinem Ende zu.