Küchentag für Nadine und Kamin für mich

Ich habe gestern wieder Zement gekauft, darum gibt es für mich wieder einen Morgenspaziergang.

Die Entsorgungsstation ist auch fertig geworden:

Unser Gestell im OG kommt zu nah an den Kamin, aber ich habe ja eine Motorsäge:

Alle Steine sind verbaut und der Kamin ragt jetzt bis aufs Dach. Und der zweite Durchbruch ist auch betoniert:

Nadine steht heute meist in der Küche. Sie macht wieder einmal den Abwasch, pflanzt Knoblauch und Zwiebeln an, backt einen Zopf und verwertet unsere Kichererbsen zu leckeren Burgern. Die wollten wir schon lange ein mal essen, haben aber nie so weit im voraus geplant, dass wir sie einweichen konnten.

Zu guter letzt bauen wir die Türen im Anbau wieder ein und machen am Boden dort etwas weiter.

Besuch und die Luft ist draussen

Am Morgen früh bringe ich alle Kaminsteine dort hin, wo sie dann auch gebraucht werden. Sie sind verdammt schwer. Dann muss ich mein Blogdefizit wieder ein wenig aufholen. Danach bereite ich weiter für den Kamin vor. Ich mache den Dachausschnitt:

Nadine macht derweil den Abwasch und eine letzte Hand-Wäsche, damit wir auch genügend saubere Socken haben, bis wir ins Unterland gehen.

Dann ist es bereits wieder vorbei mit arbeiten. Wir bekommen erneut Besuch. Dieses Mal von Nadines Tante Dao und ihrem Mann Markus. Nach der Hausbesichtigung gibt es Mittagessen, welches sie mitgebracht haben. War sehr lecker, danke viel Mals!

Nach Kaffee und Kuchen verabschieden sie sich schon bald und machen sich zu Fuss auf Richtung Tal.

Wir müssen darum wohl oder übel wieder arbeiten. Irgendwie haben wir nicht so Lust. Die Luft ist bei uns etwas draussen, so kurz bevor wir unsere Zelte hier abbrechen. In zwei Wochen sind wir bereits in Australien.

Nichts desto trotz wird weiter gemacht. Ich mache erneut einen versuch die Ziegel fertig ein zu schneiden, aber der Strom reicht immer noch nicht ganz.

Den Teil der Umgebung, den wir nicht mehr betreten müssen sähen wir bereits an:

Und versorgen das Wellblech vom Dach:

Eigentlich war das Fundament im Anbau für nächstes Jahr geplant, aber da wir mit dem Kamin nicht weiter machen können, fangen wir dort an zu graben und gehen früh zu Bett.

Schlafzimmer

Jan musste doch nicht ganz so früh raus wie befürchtet. Wir können also ganz normal aufstehen. Nach einem Kaffe muss er aber gleich los

Nadine und ich bauen den Boden im Schlafzimmer ein:

dazu nehmen wir alte Bretter, die wir von einer Freundin meiner Grossmutter erhalten haben. Sie bauen gerade ein altes Restaurant um und wir konnte sehr davon profitieren und sie mussten weniger entsorgen. Vielen Dank nochmals!

Den Beton verschalen wir aus alten Brettern aus dem grossen Stall und die Ritzen dichten wir mit verarbeiteter Schafwolle ab. Ich lasse mir meist viel Zeit, bis ich einmal aufräume. Aber vor zwei Tagen habe ich genau diese Bretter in das obere Stockwerk versorgt und jetzt trage ich sie wieder herunter.

Nadine macht zwischendurch den Abwasch und backt ein leckeres Brot.

Ein Brotbaby ist geboren!

Es nimmt Formen an

In letzter Zeit ist das Aufstehen nicht mehr so einfach wie auch schon. Es ist kühl und dunkel am Morgen. Mein Wecker klingelt bereits 45 Minutten später als auch scho, trotzdem bin ich immer müde und bleibe meist noch etwas liegen. Heute bleibe ich auch noch etwas an der Wärme, bin aber schon wach und nutze das zum bloggen.

Schöne Stimmung beim Frühstück:

Das Regenwasser sammeln hat geklappt, jetzt können wir endlich wieder den Abwasch machen. Nadine stellt sich dem riesigen Berg, während wir den Boden fertig einbauen.

Falls ihr euch fragt, warum es in der Mitte ein Brett quer hat, das war früher dazu da, um den Mist hinaus zu befördern und wir haben es wieder so eingebaut. Nicht sonderlich praktisch, aber „original“.

Auch die Küche nimmt langsam formen an. Und die Bänke, die wir der Futterchripf nachempfunden haben und aus derselbigen bauen:

Das erste mal seit langem können wir wieder im Stall essen und gönnen uns einen wohlverdienten Schlummertrunk:

Disziplin! Oder auch nicht..

Es ist schon schön, so frei zu sein und tun und lassen zu können was man will. Es braucht aber auch Disziplin. Die war heute früh um 6.00 Uhr noch nicht so vorhanden. So dauerte es gut eine Stunde, bis ich aus dem Bett war. Die Kunst liegt dann darin, diese Zeit zu geniessen und sich zu sagen: „Ich darf das und ich mache das weil ich es will.“ Oder die umgekehrte Konsequenz, einfach aufstehen!

Hat beides nicht so ganz geklappt, tja.

Vielleicht lag es auch an den Brettern, die auf mich gewartet haben. Die wollen alle noch gebürstet werden. Ein mühseliges Unterfangen. Wobei ich das gar nicht so ungern mache. Es hat was beruhigendes, meditatives und es ist schön mal wieder an einem Tisch arbeiten zu können.

Die Solarbatterie war gestern abend schon ziemlich leer und hat über Nacht natürlich nicht geladen. So muss ich zwischendurch immer wieder etwas anderes machen, damit die Sonne ihren Dienst tun kann.

Der Abwasch muss auch mal wieder gemacht werden:

Nadine muss immer noch ihre rechte Hand schonen. Das tat sie gestern bei der Arbeit so fleissig, dass sich die linke jetzt quer stellt. Darum arbeitet sie heute kaum mit und schraubt am Blog herum. Zum Beispiel wird jetzt unser Standort angezeigt. Mit den älteren Blogs anzeigen, klappt es noch nicht ganz wie gewünscht. Falls sich also jemand mit WordPress auskennt, bitte melden 😉

Ein kleiner Ausflug

Ich habe keine sauberen kurzen Hosen mehr. Muss halt eine Lange uner’s Messer.

Wie schnell doch so ein arbeitsfreier Tag vergeht. Nach Ausschlafen, Frühstück und dem Abwasch ist bereits Nachmittag. Wir machen einen kleinen Ausflug nach Jenaz. Wir brauchen Diesel und ein Glace wäre auch nicht verkehrt… im Landhaus Jenaz gibt es super leckere.

Wieder zurück in unserem temporären Heim,  sitze ich etwas an den Computer, Nadine liest und schaut einen Teil des WM Finales. Übrigens, es hätte noch etwas Diesel gehabt, merke ich gerade.

Schon ist es Zeit fürs Abendessen. Zum dritten Mal ist am Sonntag Kino Abend. Heute schauen wir die erste Folge einer Spannenden Doku Serie namens Verdorben. Sie beschreibt sich folgendermassen: „Diese Dokuserie gewährt tiefe Einblicke in die Nahrungsmittelversorgungskette und enthüllt unappetitliche Tatsachen und verborgene Kräfte, die bestimmen, was wir essen.“

Es ist interessant, regt zum nachdenken an und ist aber auch beängstigend, was da in der Lebensmittel Industrie und mit der Natur abgeht.

Büro, Ofenbauer, Wechselrichter

Ich setzte mich an meine Büroarbeiten und schwups ist es Mittag. Unglaublich wie viel Bürokram bei mir anfällt. Andere zahlen ein mal im Monat Rechnungen und das wars. Na gut, die kaufen und bauen auch kein Haus um…

Jan ist Währenddessen am Bodenbretter schrubben und Nadine macht vor allem den Abwasch der gefühlten letzten zehn Tage. Bevor es ins Tal geht ist wieder mal Duschen mit der Solardusche angesagt. Für Warmduscher wie mich, mit aufgekochtem Wasser.

Jan geht nach Hause und wir müssen ein paar Dinge erledigen. Zuerst zur Post, Pakete verschicken. Ich habe noch einige Dinge über Ricardo verkauft… dann Zum Ofenbauer um uns beraten zu lassen. Unser alter Herd bräuchte eine gehörige Restauration. Das würde aber etwa so viel kosten wie ein neuer… wir plaudern ein bisschen mit dem Seniorchef und verbleiben so, dass wir uns mal Gedanken machen und unseren Herd evtl mal vorbeibringen zur Beurteilung.

Danach müssen wir noch entsorgen und Einkaufen und dann nach Domat/Ems. Ich habe heute Morgen einen stärkeren Wechselrichter für den Betonmischer ersteigert. Den holen wir nach einer Glace-Pause ab.

Wieder in der Spina merke ich bald, das ich da etwas falsches gekauft habe… es ist schon eine Art Wechselrichter, aber einer, der ins Netz einspeist und nicht Verbraucher dran hängen.

So verbringen wir den Rest des Abends erfolglos mit der Suche nach einem neuen.

Aufräumen

Der Tag danach. Aufräumen ist ja nicht umbedingt etwas tolles. Aber heute ist es richtig schön. Fast so schön wie das Fest selbst. Bei strahlendem Sonnenschein kriechen nach und nach alle aus ihrem Bus oder Zelt und Frühstücken gemütlich miteinander.

Nach und nach machen sich alle ans aufräumen oder/und gehen nach Hause. Die mutigsten springen in den See und fischen die Lichter hinaus:

Die Braut im Jumsuit beim Abwaschen. Die Flöschen und Gläser müssen gewaschen und danach getrocknet werden.

Geschafft! Das gröbste ist erledigt und die meisten auf dem nach Hause Weg. Wir bleiben noch eine weile hier bei den Enten, geniessen und machen den Finish