Wir lassen die Sonne durch die offene Heckklappe uns und das Bett wärmen bevor wir uns nach draussen wagen. Der Sand ist noch ganz kalt, aber es wird langsam wärmer und wir können uns fürs Frühstück erneut draussen auf eine Decke setzen.
Schlagwort: markt
Durch Schluchten, Oasen, Wüste und dann zum Tee
Wir liegen im Bett und warten, bis die Sonne endlich den Bus wärmt, doch sie will und will einfach nicht kommen. Wir stehen dann trotzdem auf und merken, das wir am schattigsten Platz weit und breit stehen. Als die Sonne endlich bis zu uns kommt, sind wir schon im Begriff aufzubrechen.
Über Meines ins Atlasgebirge
Der Schlammweg wieder hinauf ist einfacher zu meistern als befürchtet und bald sind wir wieder auf der Strasse.
Kurze Zeit später kommen wir nach Meknes. Wir wollen vorallem in die Altstadt und ein paar Sachen einkaufen. Die Medina ist mit dem Reiseführer schnell gefunden und auch ein bewachter Parkplatz ist in der Nähe.
Vom grossen zentralen Platz aus, wagen wir uns in die Gassen mit dem Markt. Die Stände sind meist noch im Aufbau, aber es wird schon jetzt einfach alles angeboten. Wir lassen all die Eindrücke auf uns wirken und schlendern hindurch. Ich finde nun endlich auch ein Paar passende Schuhe. An einem Stand mit Kräutern und Gewürzen quatscht uns jemand an. Eigentlich nichts besonderes, denn viele buhlen um des Touristen Gunst, um ihnen die Stadt zu zeigen. Dieser Mann jedoch sagt, seine Familie habe auch ein Geschäft mit Gewürzen und so weiter, wir sollen doch mitkommen. Wider besseren Wissens gehen wir mit, denn wir nehmen an, dass er uns nur ein paar Meter weiter führt. Doch er geleitet uns immer weiter in die Gassen hinein und weg von dem Getümmel. Bald haben wir die Orientierung verloren. Unterwegs versucht er sich in englisch als Fremdenführer. Das wollten wir doch gar nicht! Aber wir erfahren, das heute Freitag ist (wir hatten keine Ahnung…) Und deshalb das meiste bald wieder schliessen wird. Wir landen dann tatsächlich bei einem Geschäft. Eigentlich mehr eine Nische zwischen den Häusern. Ein kleiner herziger Mann (sein Vater) sitzt darin und die beiden beginnen sogleich mit der Vorführung von allem, was sie verkaufen. Sie beteuern immer wieder, das alles selbst gemacht sei und die ganze Strasse hier einkaufe. Ein Gewürz und ein Tee erstehen wir hier und vergessen ganz zu handeln. Wir wollen ja auch endlich wieder unsere eigenen Wege gehen. Der Mann führt uns wieder in die Nähe des Platzes, aber nicht ganz bis dort hin. Wir vermuten, er hat Angst von der Polizei dort als illegaler Fremdenführer festgenommen zu werden. Seine Wegbeschreibung für das letzte Stück ist sehr ungenau. Wir beginnen uns schon ein wenig unwohl in all den Gassen zu fühlen, als wir endlich wieder an einem bekannten Ort vorbei kommen.
Es wird danach aber schnell kühler und wir verziehen uns in den Bus, um noch ein paar Spiele zu spielen.
Zagreb
Das Funk Lounge Hostel ist ein lustiger Ort, man merkt schnell, dass hier vorallem Junge ein und aus gehen. In der Gemeinschaftsküche wird ab und zu etwas gebrutzelt und vor dem Fernseher und in den Hängematten ist immer jemand anzutreffen. Immer wieder jemand anderes.
Subotica
Shkodra
Wir lassen uns Zeit, toasten unser Brot über dem Feuer und geniessen Sonne und Meer. Ein Hund gesellt sich zu uns, den wir am liebsten mitnehmen würden.
Jetzt geht es wieder ins Landesinnere, nach Shkodër. Eine der ältesten Städte weit und breit. Die Parkplatzsuche ist wieder ein Mal nicht so einfach. Wir stellen den Bus deshalb ins Parkverbot, wie alle anderen auch. Wir sind mitten in einem lebendigem Quartier mit vielen kleinen Läden gelandet. Es ist fast schon ein Markt. Wir schlendern einmal hindurch und gehen zum Touristenbüro. Wir sind noch nicht ganz sicher, ob wir uns wirklich die Sehenswürdigkeiten anschauen wollen. Die Touristeninformation nimmt uns die Entscheidung ab. Sie ist geschlossen und ohne Stadtplan finden wir uns nur schlecht zurecht. Auf dem Rückweg kaufen wir an diversen Ständen Lebensmittel und zwei Paar Handschuhe ein. Wir hoffen, das wir sie nie brauchen werden. Ich tu mich meist sehr schwer mit Schuhe kaufen aber heute sehe ich zwei Paar, die ich nehmen würde, aber es hat natürlich meine Grösse nicht…
Wir fahren weiter in Richtung Kosovo. Eigentlich wollen wir heute noch über die Grenze, aber über die kurvigen Bergstrassen kommen wir längst nicht so schnell voran, wie das Navi meint. An einer Tanke werden wir unser albanisches Geld los und bleiben wenig später, bevor es eindunkelt, irgendwo am Wegesrand stehen, um zu übernachten.
Thermalbad und Markthalle
Am Morgen sind wir für einmal alleine Unterwegs. Dylan will unbedingt die Dinos im Naturhistorischen Museum anschauen und wir nutzen derweil die Budapestcard der beiden um gratis in eines der unzähligen Thermalbäder zu gehen. Es ist nicht ganz leicht zu finden. Nach einer Umrundung des riesigen Gebäudes entdecken wir schlussendlich den Eingang.
Es gehört zu irgend einem medizinischen Zentrum. Das Susanne auf beiden Karten unterschrieben hat fällt nicht auf und wir kommen ohne Probleme rein. Viel mehr Probleme bereitet uns das Orientieren im Innern. Alles ist verwinkelt und nur dürftig, meist ungarisch angeschrieben. Die kalten Außenbänder lassen wir getrost sein und gehen direkt zu den Thermalbecken. Sie sind sehr klein, oder es hat viel zu viele Besucher. Am Anfang wissen wir nicht genau, wo wie was und fühlen uns nicht so wohl. Mit der Zeit können wir uns aber entspannen und das heisse Wasser und das Dampfbad geniessen.
Wieder zürück im Hotel laden wir alles ab und machen uns auf den Weg zum Felsenkrankenhaus (später mehr dazu, was das ist). Es können nur Führungen gemacht werden und für die nächste müssten wir lange warten. Dann würde es wohl ein wenig zu spät. Also fahren wir jetzt schon zum Camping und bruzzeln uns etwas über dem Feuer.
Stadtführung in Riga
Wie erwartet, kriechen wir ziemlich spät aus dem Bett. Erst einmal duschen, um ein wenig wach zu werden. Die Frauen warm und bei den Männer kommt nur lauwarm bis saukalt. Das Wetter spielt, wie so oft, wenn wir zu Fuss in einer Stadt sind, nicht mit.
Schlussendlich machen wir uns irgendwann am Nachmittag auf. Der Bus hält direkt bei der grossen Markthalle, die früher ein Zeppelin Hangar war. Viel günstiges Essen lacht uns an und wir gönnen uns ein bisschen davon.
Helsinki
Diesen Blog hab ich schon einmal geschrieben, aber die Technik spielt uns einen Streich. Deshalb, unteranderem, kommt dieser Blog so spät.
Das mit dem früh aufstehen klappt heute nicht mehr so gut wie gestern. Trotzdem sind wir schon um zehn Uhr mitten in Helsinki. Zuerst einmal suchen wir die Touristen Information, was ein wenig Zeit beansprucht. Dort schauen wir uns kurz um und kaufen uns ein Fährticket nach Tallin, Estland und die Helsinki Card. Sie ermächtigt uns zur freien Benützung des Öv, einem Ausflug zur Seefestung Suomenlinna inklusive Führung, einer Bus (können wir auch selber machen) oder Bootstour und vielen Vergünstigungen.
Bergen und wieder ins Landesinnere
Auf dem Plan des Wandergebiets gerade neben unserem Schlafplatz hatten wir gestern eine Dusche eingezeichnet gesehen. Also packten wir schnell unsere Sachen zusammen und fuhren das kurze Stück ohne Frühstück gegessen zu haben. Die Dusche entpuppte sich als Sportplatz mit Umziehkabienen, wahrscheindlich auch mit Duschen, aber die Türen waren zu…
Doch dann fanden wir einen kleinen Markt (der grosse findet jeden Tag statt, ausser Sonntags, toll gepreicht…) und kurz darauf ein Bauern-Fest-Markt-irgendwas. Wir wurden nicht ganz schlau draus was es sein sollte, aber es gefiel uns. Überall gab es Köstlichkeiten zu probieren. Auf der Festung war auch irgend ein Fest in gange. Beziehungsweise noch nicht im gange, denn als wir wieder herauskamen, merkten wir, dass eigentlich Eintritt verlangt wurde und wir zu früh waren. Mittelalterliche Zelte, Verkaufs- und Verpflegungsstände waren aufgestellt worden, ein Dudelsackbläser klang vom Turm herab, überall waren verkleidete Personen, Bogenschiessen und mit dem Schwert kämpfen wurde angepriesen, aber eben, logischerweise war noch nicht wirklich Betrieb.
Ausserdem traffen wir Paulchen. Ein riesiges Offroad-Lastwagen-Reisemobil, von dem Nadine bereits im Internet gelesen hatte.
Er verliess den Rastplatz ein wenig früher und wir sahen ihn später auf einem Parkplatz, wo er wahrscheindlich nächtigte. Wir überlegten uns kurz ob wir uns zu ihm gesellen sollen, bereuten aber nicht weitergefahren zu sein, denn wir fanden einen viel schöneren Platz. Ein wenig abseits der Strasse, neben einem Bach, umringt von Berggipfeln. Unser Vorzelt ist auch wieder mal im Einsatz, es regnet nämlich.