Lion King/Hamburg

Wenn man mit dem Bus unterwegs ist, geht alles einfach sehr viel länger. Geplant war, dass wir uns eher früh aus den Federn zwingen, noch schnell die gestern aussortierten Bilder zum Blog hinzufügen, frühstücken und mit unsere Dreckwäsche einen Waschsalon suchen. Um 3 Uhr fing die Vorstellung des König der Löwen Musicals an. Das hiess für uns ca. Um 2 Uhr bei den Landungsbrücken zu sein um mit dem Schiff zum Theater hinüber zu setzen.

Früh aufstehen funktionierte noch einigermassen. Das mit der Wäsche mussten wir aber sein lassen, denn das Bilder hochladen war ein mühselige Angelegenheit mit dem Wifi irgend eines Hotels oder so aus der Nähe und konnte nicht ganz abgeschlossen werden. Zähneputzen, Abwasch, Material versorgen etc. nahm auch noch seine Zeit in Anspruch und deshalb liessen wir das Frühstück aus und kochten uns gleich eine Nudelsuppe zum Mittagessen. Nachdem alles wieder an seinem Platz war und unsere Stellplatzgebühr, nach langem Anstehen, bezahlt war, machten wir uns auf Richtung Hafen. Die Kleider Wahl war nicht ganz einfach, das Wetter änderte sich alle paar Augenblicke. Der Weg dauerte auch ein gutes Weilchen. Ubahn Tickets wollten wir uns nicht leisten, wie gesagt, unser Budget ist beschränkt. Ausserdem wollten wir etwas von der Stadt sehen und uns einen Dessert suchen. Richtig fündig wurden wir erst, nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Speicherstadt inklusive Flohmarkt-Besuch, an den Landungsbrücken.
Wir kauften uns ein Eis und nahmen die Shuttel-Fähre zum Theater im Hafen.

Nachdem wir die Tickets geholt hatten machten wir es uns auf anraten der Stellplatz Angestellten draussen bei einem Bier, das erste seit langem, bequem.

Sonst hätten wir die ganze Zeit immer wieder aufstehen müssen um die anderen Besucher zu ihren Plätzen durch zu lassen.
Die Farbenfrohe, imposante Inszenierung hat uns beiden sehr gut gefallen. Wir sind beide mit dem Film König der Löwen gross geworden und um so schöner war es eine neue Interpretation dieses Meisterwerks des Trickfilms zu sehen. Es ist allen, gross und klein zu empfehlen, wen es nächstes Jahr in die Schweiz kommt.
Vom Hunger geleitet, gingen wir nach St. Pauli um etwas zu essen. Trotz früher Stunde waren zig Junggesellinen Abschiede unterwegs. Sonst war noch nicht so viel los auf der Reeperbahn. Weil es noch zu früh für Party, und wir dazu zu müde waren, machten wir uns auf den Heimweg mit einem kurzen Stopp im Supermarkt. Wir brauchten eine neue Bratpfanne -unsere war nach dem letzten Rührei in Frankreich nicht mehr sauber zu kriegen- und ein paar Lebensmittel.

nach Hamburg

Wir hatten bereits gestern Tickets für das Lion King Musical im Hamburger Hafen gekauft für die Samstag Nachmittagsvorstellung. Ein gegenseitiges Weihnachtsgeschenk. Um genug Zeit zu haben, um ein Übernachtungsplatz zu suchen und zu schauen wo was ist, wollten wir bereits heute in Hamburg eintreffen. Am Vormittag düsten wir weiter der Küste entlang und schauten uns einen kleinen Hafen inklusive Jachtklub und Sandstrand an. Da man für den Eintritt an den Strand bereits bezahlen musste, liessen wir es sein und fuhren weiter. Unser Budget ist nämlich sehr beschränkt. Wir wollen nicht alles am Anfang schon verprassen und wären auch nicht böse, wenn am Schluss etwas übrig bliebe.

Wir tingelten noch ein Stück weiter dem Meer entlang, obwohl eigentlich schon Mittagszeit gewesen wäre, weil wir nach dem Mittagessen auf direktestem Weg nach Hamburg fahren wollten. Einen Mittagsplatz fanden wir lange nicht. Jaaa wir sind wählerisch! Ganz unverhofft landeten wir auf der Autobahn. Unsere Mägen meldeten nun aber langsam aber sicher Hunger an und wir gaben nach. Wir entschieden bei der Nächsten Raststätte oder Parkplatz raus zu gehen. Unterdessen gaben wir im Navi einen Stellplatz inmitten von Hamburg ein. Nach einer Weile, als noch immer kein Rastplatz unsern Weg gekreuzt hatte sprach es aus dem Gerät auf dem Armaturenbrett: „Nehmen sie die nächste Ausfahrt!“ 200 Meter später wäre ein Rastplatz gekommen…. Aber ab von der Autobahn liess sich schnell etwas finden. Wir bogen widereinmal in einen Feldweg und fanden uns unweit von der Strasse mitten im Grünen wieder. Durch ein Birchermüesli gestärtkt, machten wir uns ans Reifen wechseln. Wir haben zwei Reserveräder dabei und wollen, dass alle gleichmässig abgenützt sind (beim syncro geht sonst einiges kaputt, wenn man dann doch mal einen Reifen wechseln muss).
Von der restlichen Weiterfahrt gibt es nicht mehr viel zu berichten. Einfach ab nach Hamburg.
In der Stadt selber gelangten wir nach ein paar Umwegen, wegen einer Baustelle, die das Navi nicht kannte und uns verwirrte gelangten wir zum Stellplatz Hamburger Wohnmobilhafen. Ein Schild verkündete, dass keine Plätze mehr frei waren. Trotzdem machten wir einen Rundgang und entdeckten einen Fleck, an dem sicher kein Wohnmobil, jedoch ein Bus gut Platz fand. Wir trauten uns nicht so recht einfach so frech dem Schild zu trotzen und hinein zu fahren. Nachdem wir einigen Wohnmobilen zugeschaut hatten, wie sie ihr Vehikel dreist auch definitiv ausserhalb der markierten Plätzen hinstellten waren wir auch überzeugt.
Für diejenigen, die nicht wissen, was ein Stellplatz ist, hier eine kurze Erklärung: es ist eigentlich ein Campingplatz inmitten einer Stadt mit weniger Komfort. Die Einzelnen Plätze sind kleiner und es ist nicht der Sinn, das man sich gross ausbreitet mit Vorzelt, Tischen und Stühlen. Es ist meist wesentlich günstiger, hat aber eigentlich nie W-Lan, Waschmaschienen und so weiter. Eime Dusche hatte es hingegen, was unserem Körpergeruch sicherlich gut tat.

letzter Tag in Holland

Der Wecker holte uns aus dem Schlaf an diesem morgen. Wir wollten nicht allzulange auf diesem Parkplatz stehenbleiben. Stand doch auf einem Schild, man dürfe hier nicht länger als drei Stunden parken.

Nach einem kleinen Morgenspaziergang entschlossen wir uns ein wenig einsameres Plätzchen für unser Frühstück zu suchen. Wir fuhren also weiter der Küste entlang, so gut wie das eben ging.
Die Strassen führten nämlich immer wieder von dieser weg und das Meer versteckte sich ohnehin hinter dem Deich.
In einem der vielen herzigen Dörflein bogen wir ab auf einen Feldweg, am Bauernhof vorbei und blieben am Ende inmitten vieler Felder stehen und konnten friedlich „zmörgelen“.
Immer weiter fuhren wir, ständig bestrebt, möglichst am Wattenmeer zu bleiben, was gar nicht so einfach war. Um es hin und wieder zu sehen hielten wir an und stiegen über den Deich. Das Navi hatten wir längst ausgeschalltent. Vorwärtskommen war nur noch zweitrangig, der Weg war nunmehr das Ziel.
Am nördlichsten Teil von Holland sahen wir eine Bucht eingezeichnet und die Strasse führte darauf zu. Wir hofften dort ein lauschiges Plätzchen fürs Mittagessen zu finden. Die Bucht stellte sich aber als grosse Industrie Anlage heraus mit Hafen und Windpark. Dennoch fanden wir einen Ort, an dem wir ungestört unseren Tisch und den Kocher auspacken konnten. Zu unserem wohlgefallen, hatten wir eine ganze Herde grasende Schafe sozusagen als Tischnachbarn.
Nicht allzuviel später wollten wir uns einen schönen, geschützten Nachtplatz suchen. Bei diese flachen und unbewaldeten Landschaft war das gar nicht so einfach und so kahmen wir recht unverhoft auf deutsches gebiet. Das Land um uns herum veränderte sich merklich, bot aber immer noch kaum versteckte Winkel. Um ein Stück weiterzukommen gaben wir unserm Tomtom den Auftrag uns zu einem Stellplatz zu führen. Nach längerem hin und her entschieden wir uns dann doch noch ein Stück hinter uns zu bringen und mehr in die Natur heraus zu fahren. Nicht wegen dem Platz selber, sondern mehr weil er direkt am Deich mit weidenden Schafen gelegen war hielten wir in der nähe von Rysum an, machten es uns bequem, kochten etwas und gingen früh zu Bett.

Einiges zu tun

Ich hatte noch zimlich viel Arbeit mit in unsere Ferien Mitgebracht. Vorallem für den Cevi musste ich noch einiges erledigen. Nebenbei, eine Kleine Werbung: Der Cevi Bülach feiert am 6. September mit einem grossen Fest sein 30 jähriges bestehen auf dem Lindenhof www.cevi.ch/buelach.

So hatte ich ein Grossteil des Tages zu tun. Ein gutes Mittagessen und ein kurzer Mittagsschlaf gönnte ich mir trotzdem.
Gegen Abend machten wir uns aber wieder auf. Wir wollten nochmals in die Stadt. Dieses Mal nahmen wir unseren eigenen Bus, da wir danach gleich weiter wollten. Die Parkplatz suche stellte auch als zimlich schwierige Mission heraus, wurde aber trotzdem erfolgreich abgeschlossen, sogar mit einem kleinen Lebensmittel Einkauf dazwischen.

Die Schlange vor dem Anne Frank Haus war immer noch unglaublich lange und veranlasste uns einen Bummel durch die Innenstadt und auch durch den berühmt berüchtigten Redlight district zu machen. Wir waren etwas früh unterwegs und trotzdem waren die Gassen mit Meschen gefüllt. Wir fragten uns, ob wir wohl noch autofahren durften, bei all dem passifrauch, den wir einatmeten. Ich staunte immer wieder nicht schlecht, über die Offenheit, mit der hier mit Cannabis und Prostitution umgegangen wird. Die Frauen bieten hier ihre Dienste einfach in Schaufenstern an und gekifft wird auch zimlich offen auf der Strasse, obwohl das hier nur in den Coffeshops erlaubt wäre.

Nachdem wir den Holländischen Fastfood kennengelernt hatten, schlenderten wir zurück zum Bus und machten uns auf richtung Norden.
Auf dem grossen Damm Afsluitdijk (ja der heisst wirklich so) nördlich von Amsterdam, der das Usselmeer vom Ozean trennt machten wir eine Pause um die Schöne Abendstimmung und das Meer zu geniessen.
Nachdem wir eine Weile herumgekurvt waren und uns kein geeigneter Schlafplatz ins Auge gesprungen war, kamen wir in das beschauliche Hafenstädtchen Harlingen und beschlossen gleich dort auf einem Parkplatz zu bleiben.

Amsterdam City

Heute stellten wir einen Wecker. Wir wolltem endlich wieder einmal duschen. Zumindest hatten wir es bitter nötig. Nach einem feinen Zmorgen mit Pathé aus Frankreich und frischem Brot kauften wir uns zwei Bus Tickets (das Wetter sah nicht so einladend zum Velo fahren aus) und gingen los.

Wir hatten nicht wirklich einen Plan und spazierten vom Hauptbahnhof einfach mal drauf los. Es kommt nicht wirklich darauf an, wie wir feststellten, wo man hin geht. Es ist überall schön. Fast nur alte, aber gepflegte Häuser säumen die Strassen, Gässlein und Grachten (so heissen die unzähligen Kanäle).  Das Gras legal ist, sieht man in jedem Laden. Die Schaufenster sind zu unsere Belustigung voll mit Kifferutensilien.
Ein Ziel hatten wir jedoch. Wir wollten uns das Anne Frank Haus anschauen. Als wir die riesige Schlange sahen, schlugen wir uns das schleunigst wieder aus dem Kopf. Ganz in der nähe fanden wir ein gemütliches, Pancake Restaurant. Die sehr speziellen Pancakes waren so stark belegt, das einer gut für ein köstliches Mittagessen reichte.
Mit vollen Bäuchen schlenderten wir zurück in Richtung des Hauptbahnhofes um mit dem Bus zum Camping zu gelangen.
Wir machten uns ein gemütlichen Nachmittag im Bus mit Herr der Ringe Hörbuch hören, faulenzen und einem Nachmittagsschlaf. Der Abend sah zimlich ähnlich aus, nach einem improvisiertem Nachtessen.

Unterwegs nach Amsterdam

Das mit dem Rechnungen zahlen hat gestern nicht mehr ganz geklappt. Das Internet Hotspot-Teil, welches wir dabei haben, hat nicht so gut funktioniert.
Wir wollten eigentlich zeitig aufstehen und gleich weiter fahren. Meist funktioniert das auch ohne Wecker. Doch heute hatten wir wohl ein bisschen mehr schlaf nötig. Es ging schon gegen Mittag zu, als wir losfuhren. Vorher hatten wir noch herausgefunden wieso unser Kühlschrank seit der neuen Verkabelung nicht mehr funktionierte. Eine Sicherung war zu klein…

Unser Weg führte uns immer wieder über die deutsche, französische und belgische Grenze durch schöne Wälder, herzige Dörfer mit lustigen Namen, einen Nationalpark, lustige Pässlein auf kleinen Strassen aber auch auf grösseren, auf denen man mit 90 km/h um die Ecken pfeifen konnte. Je weiter wir in den Norden kamen desto mehr kleine knuffige Steinhäuschen mit schönen Gärten zogen an uns vorbei.

Wir machten nur zwei Stops. Ein mal um zu Tanken und das andere mal um die Reste von gestern zu verzehren und unser Fitnessprogramm zu starten. Wir hatten uns nämlich einiges dazu vorgenommen. Na ja, heute bestand es aus einem kleinen Waldspaziergang und auf einen Baum zu klettern ;).
Auf dem Rundgang entdeckten wir eine Menge Brombeersträucher. Also assen wir Dessert und nahmen noch eine Kapuze (ja Kapuze, wir hatten nichts anderes…) davon mit um später ein Birchermüesli daraus zu machen.

Schlussendlich passierten wir die holländische Grenze. Wir amüsierten uns immer wieder an der lustigen Sprache und bestaunten die zahlreichen riesigen Windräder. Wir überfuhren immer mehr Kanäle, bis uns das Navi auf die Autobahn schickte. Das hatten wir eigentlich nicht so eingestellt, aber wir hatten uns als Ziel gesetzt heute noch in Amsterdam anzukommen und waren nicht böse schnell voran zu kommen.
Nicht all zu spät erreichten wir den Camping Vliegenbos unweit des Stadtzentrums. Eine Person vor uns an der Reception wurde weggewiesen, weil er bereits voll war. Unsere Befürchtung, noch weiter fahren zu müssen, stellten sich als unbegründet heraus, denn wir konnten den Bus auf dem Parkplatz stehen lassen und dort Abendessen kochen und übernachten.

Endlich frei

Da wir nun einiges im Verzug waren entschieden wir uns, Frankreich und Belgien auszulassen und auf kürzestem Weg nach Holland zu fahren.

Bald nach der Grenze zu Deutschland suchten wir uns einen Nachtplatz. Leichter gesagt als getan, denn fast alle kleinen Nebenstrassen waren mit Fahrverbotsschildern versehen. Schlussendlich fanden wir einen Weg zu einem Jagdsitz, der genug Platz für einen Bus bot.

Als wir relativ spät erwachten, merkten wir, dass die Umgebung idyllischer war als am Abend zuvor gedacht.

Nun sind wir endlich frei und können tun und lassen was wir wo und wann wollen, dachten wir uns und fuhren weiter gen Norden. Der Motor musste immer noch geschont werden und wir hatten auf dem Navi kürzester und nicht schnellster weg, ohne Autobahn, eingegeben. Deshalb kamen wir noch nicht all zu weit. Eine längere Mittagspause in einem Wald mit Mückenplage hat sicher auch dazu beigetragen.

Auf einem Parkplatz umgeben von Wald, kurz nach Saarbrücken, haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Nach einem schnellen Nachtessen und sehr langem Post schreiben spielen wir wohl noch ein Spiel, zahlen unsere überfälligen Rechnungen und gehen zu Bett.

Motoreinfahren

Wir fuhren also los am Mittwoch Abend. Es war eigentlich völlig egal wohin, einfach 1000 km und nicht Autobahn. Da mein Bruder und Luca gerade in Saas Fee weilten, beschlossen wir sie zu besuchen.

Da zwischen Bülach und dem Wallis bekanntlich Berge liegen und wir den Motor schonen mussten, schafften wir es nicht in einem Mal zu ihnen, obwohl ich bis halb vier durchgefahren bin. Ich stellte den Bus also an den Strassenrand und kroch nach hinten ins Bett, wo Nadine schon friedlich geschlafen hatte.
Nun war es nur noch ein Katzensprung. Nur gerade zehn Minuten nach dem Aufstehen fuhren wir weiter. In einem Kafee frühstückten wir und warteten auf die andern beiden. Sie zeigten uns auf einem Rundgang das Dorf und erzählten von ihren Erlebnissen. Sie sollten auch einen Blog haben, denn sie wüssten auch einiges zu berichten ;). Als wir an einer kleinen Rodelbahn vorbeikamen, gab es für uns kein halten mehr, das mussten wir einfach machen!
Wir mussten uns aber bald verabschieden, es warteten noch einige Kilometer auf uns. Sehr spontan entschieden wir uns immer wieder, wo es hingehen sollte. So ergab sich eine Route das wunderschöne Wallis hinab, auf der französischen Seite am Genfersee entlang, durch Genf hindurch, über den Jura nach basel und zurück nach Bülach. Spät abends kamen wir an und schliefen für eine längere Zeit das letzte mal in einem Haus.
Am Freitag hatten wir Zeit die letzten Teile des Busses noch farbig zu machen, ihn von aussen auch noch zu putzen, die Kederschiene und Sandblech Halterung beim Maler zu holen und zu montieren und die fehlenden paar Kilometer noch zu fahren. Am Abend lud mein Cousin zum Geburtsfest ein.
Der Grill und die Bar standen bereits bereit, als wir eintrafen. Nach einem lustigen Abend schliefen wir im Bus vor dem Haus.
falls ihr mal eine Bar braucht: www.ziehbar.ch
Jan begleitete uns noch bis in die Werkstatt am nächsten morgen und half noch bei den letzten (wie wir glaubten) Arbeiten mit. Es stellte sich aber heraus, dass das Gebläse der Heizung, und nicht bloss der Schalter kaputt war. Das hies, entweder wir haben ein halbes Jahr kalt im Bus, oder nochmals einige Stunden Arbeit. Wir entschieden uns für letzteres und verliessen erst spät am abends die Werkstatt.
Nach einem feinen Znacht im Tibits mit Thomas und Zwiggy konnten wir nun definitiv mit unserer Reise starten.

Zwischenstopp in der Schweiz

Am nächsten Morgen war nichts mit ausschlafen. Ich ging in die Werkstatt um noch einige Dinge am Bus zu erledigen, die wir in Frankreich machen wollten und um ein paar vorbereitungs Arbeiten für den Motorwiedereinbau zu machen. Dieser lag nähmlich bereits völlig zerlegt auf dem Motorständer. Am Abend holte mich Nadine, die mittlerweile unsere Wäsche gewachen hatte, und Jan, mein Bruder, ab und wir fuhren zu zu meinem Vater und seiner Freundin Sandra an eine 70 er/vorgezogene Geburtstags Party. Alles war liebevoll passend dekoriert und es gab ein Lamm vom Grill.

Falls ihr einmal einen Grossen Grill bracht: ziehgrill.ch

Am Sonntag wollten wir zu Hause viele Dinge erledigen, doch erreichten wir unsere Ziele bei weitem nicht. Mich legte es spontan einen Tag krank ins Bett. Trotzdem schafften wir es unser Gepäck einigermassen zu verstauen und noch schnell an den Bahnhofring zu gehen, die Kederschiene für den Lakierer vorzubereiten.

Am Montag war wieder Bus schrauben angesagt. Dieses mal beide zusammen. Wir nutzten die Zeit, in der Thomas von der VW Bus Werkstatt gerade nicht an unserem Motor arbeitete und wir ihm helfen konnten das Auto endlich einmal gründlich zu reinigen zwei Jahre in der Werkstatt stehen und daran herumschrauben hinterlässt Spuren…  Auch die ganzen Holzverkleidungen konnten wir nochmals abschleifen und zumindest beginnen einzuölen.
Am Folgetag ging das selbe Programm weiter. Dazu kam noch, das wir unser Gepäck mitgebracht hatten und einräumen und ein wenig ordnen konnten. Dazwischen fanden wir immer wieder etwas zu tun, was noch fehlte, wir vergessen hatten oder sonst noch nicht ganz in Ordnung war.
Am Abend wollten Oli und ich uns dem Hamburger für ab 4 Personen im Riverside stellen. Wir hatten es schon einmal versucht und waren gescheitert. Nach den zwei Wochen in Fankreich hatten wir aber ein gutes Gefühl. So viel wie wir immer gegessen haben mussten wir es einfach schaffen. Wir kamen gut voran und Oli veputzte ziemlich schnell  seine Hälfte. Ich kämpfte lange mit meinem letzten Stück und musste schlussendlich aufgeben. Dann müssen wir es nächstes jahr nocheinmal versuchen 😉
 
das war noch übrig
Tags darauf gönnten wir uns ein bischen mehr schlaf, brachten die Kederschiene und die Sandblechhalerung zum Lackierer, schrieben den vorletzten Post in diesem Blog, liessen uns von Nadines Mutter (wiedereinmal) bekochen (Danke Susanne!) und fuhren wieder in die Werkstatt. Der Motor und das Getriebe (ein Austauschgetriebe, da es unseres bereits wieder gestreckt hat, vermutlich wegen ignorierten Vibrationen) waren nun schon wieder oben. Jetzt hiess es eigentlich nur noch „schnell“ den Finish machen. Das zog sich wie alles natürlich auch in die Länge. Alleine Schiebetür einstellen und reparieren dauerte ca. Zwei Stunden. Um 21.40 Uhr verliessen wir Winterhur mit dem Bus nach Hause. Wir assen schnell etwas und luden unsere sachen ein. Um 23.00 Uhr fuhren wir los um den Motor einzufahren. Das heisst 1000 km fahren, nie Vollgas nicht über 3000 u/min und danach nocheinmal in der Werkstatt vorbei.

Zweite Woche Teil 2

Am Nachmittag unternahmen wir noch eine letzte shopping tour. Da die Läden ziemlich lustige Öffnungszeiten haben, mussten wir die Zeit mit einem grossen Glace überbrücken.

Zurück auf dem Camping erhielten wir die Hiobsbotschaft, dass unser Bus eine weile in der Werkstatt bleiben wird. der Vorbesitzer hatte derart gepfuscht bei der Motorrevision, das er jetzt, nach wenigen Kilometern erneut fällig war.

Den letzen Abend genossen wir mit direkten Blick über den Ozean und auf den Sonnenuntergang im „la plage“ bei einem vorzüglichen Mal und später bei einer letzten Partie Minigolf. Der Andrang war unerwartet gross und so wurde es doch ziemlich späht bis wir im Zelt waren. Vorallem für mich, da ich unbedingt die Anmeldung des Sommerlagers des Cevi Bülach machen musste, weil ich dieses als Jugend & Sport Coach betreue. So nahm ich meinen Laptop und setzte mich mitten in der Nacht mit dem Campingstuhl vor das WC Gebäude, weil das der einzige Ort war, an dem das Internet funktionierte.
Um 6 Uhr morgens klingelte schon der Wecker. Bis wir alles zusammengepackt und uns mit einem grossen Rührei gestärkt hatten dauerte es doch länger als erwartet aber um halb acht ging es dann doch los und das Navi versprach uns, dass wir um 18.43 zu hause sein werden.
Es dauerte,dann doch etwas länger, weil die Autobahn auf einem Abschnitt gesperrt war und wir deshalb eine Grosse Umfahrung mit stockendem Verkehr machen mussten. Ausserdem suchten wir zwei mal etwas länger nach einer Tankstelle.
Um halb neun waren wir dann aber doch „zu Hause“. Es fühlt sich seltsam an, in das Haus zurück zu kehren in dem man gelebt hat und die eigene Wohnung ist vermietet. Wir kamen aber bei Nadines Familie zwei Stockwerke weiter oben unter. Sie waren immer noch in Vieux Boucau und würden erst am Sonntag zurückkehren.